Halver. Wegen des Verdachts der Gewässervereunreinigung ermittelt nun die Zentralstelle für die Verfolgung von Umweltkriminalität in Dortmund.
In dem Fall des mutmaßlichen neuerlichen Gülle-Skandals im sauerländischen Halver haben die Staatsanwaltschaft Dortmund und die Polizei des Märkischen Kreises am Dienstagvormittag den verdächtigten landwirtschaftlichen Betrieb durchsucht. Gegen den Eigentümer des Hofes läuft ein aktuelles Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung.
Mehrere hunderttausend Liter Gülle sollen vor etwas mehr als zwei Wochen den nahen Neyebach und die Neyetalsperre verunreinigt haben, wie die Behörden zuletzt mitteilten. Zahlreiche Fische seien demnach verendet. Ziel der Durchsuchung war nach Auskunft der Polizei unter anderem das Auffinden von Beweismaterial.
Die Ermittlungen werden - nach Übernahme von der Staatsanwaltschaft Hagen - nunmehr durch die Zentralstelle für die Verfolgung der Umweltkriminalität in Nordrhein-Westfalen bei der Staatsanwaltschaft Dortmund geführt.
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