Hohenlimburg. An Silvester schließt die Lenne-Arena nach 16 Jahren als beliebter Treffpunkt zum Kicken - und wird umgebaut. Ein neuer Betreiber übernimmt
Gerade in den kalten Wintermonaten ist die Lenne-Arena in Hohenlimburg eine beliebte Anlaufstelle für die Freundinnen und Freunde des gepflegten Hallenfußballs und Beachvolleyballs. Beides lässt sich nur noch bis zum 30. Dezember in der Halle zocken. Danach wird die Lenne-Arena schließen und eine neue Sportart wird auf dem rund 3600 Quadratmeter großen Areal einziehen: Padel. Eine Mischung aus Squash und Tennis, die Zwei-gegen-Zwei gespielt und ab Frühjahr 2025 in der Lenne-Arena angeboten wird.
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Halle wird umgebaut
Zuvor wird die Halle umgebaut. Sand, Kunstrasen, Volleyballnetze und Fußballtore sollen verschwinden und Platz machen für Gitterkäfige mit Plexiglas. Entstehen sollen moderne Padel-Courts (Einzel- und Doppelcourts auf Competition-Niveau). „Außerdem wird es eine größere Renovierung beziehungsweise einen Umbau der Gastronomie und Umkleidebereiche geben“, so Stefan Berlet von der Berlet Hausverwaltung als Eigentümer der Halle. Allerdings werde man hier zunächst noch die Pläne finalisieren und dann entsprechend eine Nutzungsänderung beantragen. „Wir sind überzeugt, hier einen weiteren Partner für die langfristige Nutzung des Objekts gefunden zu haben und freuen uns, dass damit der Padel-Sport bald auch in Hohenlimburg angeboten werden kann.“
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Neuer Betreiber ab 2025
Der zukünftige Betreiber, eine Firma aus den Niederlanden, unterhält bereits 20 Padel-Hallen in der Heimat und möchte auf den deutschen Markt expandieren. Die Lage der Lenne-Arena - viele Parkplätze, A46-Ausfahrt direkt nebenan - war entsprechend attraktiv. Die nötigen Formalitäten sind geregelt, berichtet Harry Sonnenberg, Betreiber und Geschäftsführer der Lenne Arena GmbH. Die Gesellschaft wird zum Jahresende geschlossen und mit dem neuen Jahr übernimmt der neue Betreiber unter neuem Namen. Damit wird voraussichtlich auch der markante Schriftzug „Lenne Arena“ an der Halle verschwinden.
16 Jahre Geschäftsführer
Ein Abschied, dem Harry Sonnenberg mit einem weinenden und einem freudigen Auge entgegensieht. Er hat die Fußball- und Beachvolleyball-Halle mit aufgebaut und seit 16 Jahren die Geschäftsführung inne. Den Betrieb managt er gemeinsam mit acht bis zehn Mini-Jobbern. „Es hatte keine wirtschaftlichen Gründe“, erläutert Sonnenberg die Gründe für den Betreiberwechsel. Vielmehr freut sich der 59-Jährige unter einem neuen Betreiber auf neue Flexibilität.
Denn: So viel Freude ihm die Halle auch macht, so viel Arbeit und private Entbehrungen stecken auch dahinter. Sieben Tage die Woche - auch an Feiertagen - geöffnet, mehr als tausend Kindergeburtstage pro Jahr und zahlreiche weitere Gruppen, die sich täglich auf den Beachvolleyball- und Fußballfeldern tummeln. „Dieses Jahr werden wir zum ersten Mal nicht an Heiligabend öffnen. Sonst hatten wir immer nur am ersten Weihnachtstag geschlossen“, sagt Sonnenberg. „Es reicht einfach.“
Straßenbahn bleibt erhalten
Ganz verabschieden wird er sich von der Halle an der Lenne, in der er seit 16 Jahren ein und aus geht, aber nicht. Nach der Übergabe wird er unter dem neuen Betreiber weiter den Betrieb in der Halle managen. Auch sein Büro in der markanten gelben Straßenbahn, die als Hingucker quasi über den Spielfeldern thront, bleibt erhalten. „Wir gehen optimistisch in die neue Zeit.“
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