Hagen. Auch Hagener Händler machen am Super-Rabatt-Tag „Black Friday“ am 29. November mit. Wie Kunden gelockt werden? Ein Bummel durch die Innenstadt:
Ein Blick in die Innenstadt. . . Sie glauben, so langsam hätte es sich „ausgeblackt“? Von wegen. Ich spiele natürlich auf den „Black Friday“ an, der in der kommenden Woche ansteht. Beim Gang durch die Hagener City stolpere ich über weit mehr Werbeaufsteller als erwartet. Und über Schriftzüge, Banner sowie Plakate, die Verheißungsvolles versprechen. Was allerdings auffällt: Der Schnäppchentag heißt längst nicht mehr bei allen Einzelhändlern „Black Friday“.
Wortspiele sind beliebt
Mit einem Wortspiel will zum Beispiel das Süßwaren-Geschäft Hussel die Kundinnen und Kunden locken. „Black Freuday - 20 Prozent auf ausgewählte Artikel vom 25. bis 29. November“ heißt es auf dem vor dem Laden platzierten Aufsteller. Dann ist „Black Friday“, womit natürlich der Freitag nach „Thanksgiving“ gemeint ist (der Feiertag wird in Amerika stets am letzten Donnerstag im November gefeiert) also der krönende Abschluss der „Black Freuday“-Aktion.
Gleich zu „Black Weeks“ lädt das Bekleidungshaus Peek & Cloppenburg bis zum 28. November ein. Der Fashion-Anbieter macht also schon einen Tag vor dem besagten Stichtag „Schluss mit billig“. Komisch.
Beim Discounter KiK wird die seit gut zehn Jahren auch in Deutschland beliebte Rabatt-Aktion mit „Black Shopping Days“ betitelt, an den Schaufenstern der Filiale des Life-Style-Konzerns Douglas klangvoll mit „Beauty Friday“. Der Mitbewerber auf der gegenüberliegenden Straßenseite - die Stadtparfümerie Pieper – hat vor das Geschäft einen Aufsteller mit schlichtem Plakat „Angebote im November“ gestellt.
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Ein paar Meter weiter in der Fußgängerzone hält sich der Schuhanbieter Schlatholt terminlich alles offen und teilt auf Werbeschildern mit: „Rabatt-Aktion nur für kurze Zeit“. Aha. . .
Und in der Rathaus-Galerie Hagen? In der oberen Etage fordert der Unterhaltungselektronik-Riese Media Markt City-Bummler auf: „Let’s go! Black Week“, und im Erdgeschoss verspricht der Modeanbieter Camp David „50 Prozent Black Sale“.
Nicht nur Läden in der City locken
Nicht nur Geschäfte in der Innenstadt locken rund um den Black-Friday-Tag mit Angeboten. So lädt ein Laminat-Anbieter in der Region vom 31. Oktober bis zum 1. Dezember (also fast neun Wochen lang!) zu „Blacks Weeks“ mit bis zu 50 Prozent Rabatt ein.
Und seit Montag, 18. November, verspricht ein Möbelhaus in der Nachbarschaft „Black Sale“ und „Black Deals“. Nicht nur zum besten Preis soll man dort einkaufen können, sondern es gibt auch noch Gratis-Zugaben.
Und ich? Bin geplättet von all den (vermeintlichen) Angeboten und noch kein bisschen im Shopping-Wahn. Ich warte mit dem Schnäppchen-Schlagen wie immer bis kurz vor Weihnachten.
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