Oberhausen. Bei den Karnevalisten in Oberhausen gibt es Neuigkeiten. Ein neuer Vorstand positioniert sich in Königshardt. Styrumer finden seltenes Plakat.
Ein Narr, wer nur auf die tollen Tage blickt: Der Karneval in Oberhausen bietet auch vor den Höhepunkten der fünften Jahreszeit massig Gesprächsstoff. Wir sammeln alle Neuigkeiten in unseren Narren-Splittern.
Kamelle für Regenten
Sicher ist sicher: Schon im vierten Jahr schauten die Oberhausener Tollitäten beim Aufwiegen der Dekra Niederlassung Oberhausen vorbei. Ein Kamelle-Notstand ist bei den Karnevalsumzügen in Osterfeld (Samstag, 22. Februar, 15 Uhr), Alt-Oberhausen (Sonntag, 23. Februar, 14 Uhr), Alstaden (Montag, 24. Februar, 11 Uhr) und Vondern (Montag, 24. Februar, 15 Uhr) nicht zu erwarten.
Gemeinsam mit dem Kinderprinzenpaar Kai ll. und Talina l. legte Stadtprinz Dirk l. sein Gewicht in die Waagschale. Wie schon beim Empfang der Sparkasse kamen etliche Kamelle-Kilogramm zusammen – stolze 330 Kilogramm. Abgerundet wurde das Programm durch die Fahnenschwenker der Ehrengarde und die Tanzgarde der Alten Oberhausener Karnevalsgesellschaft (AOK) sowie durch AOK-Tanzmariechen Juliene. Auch das Dreigestirn mit Prinz Chris I. (Höppner) schaute vorbei.
Neuer Vorstand in Königshardt
Hans-Hermann Mleczak hat die Königshardter Narren 25 Jahre lang geführt – nun ist ein neuer Vorstand am Werk und rüstet sich für die Zukunft. „Alle bisherigen Veranstaltungen im Karneval bleiben erhalten“, sagt der neue Chef Oliver Reuter, zugleich im Vorstand der Volksbank Rhein-Ruhr und Vater der letztjährigen Kinderprinzessin Nele-Sophie. Zusammen mit Christine Lambertz (2. Vorsitzende), Anja Kösling (Kassierin), Egbert Bregar (Präsident) und Siri Schlaer-Grünert (Geschäftsführerin) gehen die Hardter neue Ziele an. Am Donnerstag, 20. Februar, folgt der Altweiberball in der Sporthalle der Heinrich-Böll-Gesamtschule. Auch Ex-Präsident und langjähriger Sitzungspräsident Jochen Szubrin hat das Narrenschiff im Vorstand verlassen, bleibt aber wie Mleczak im Verein weiter mit an Bord. „Es war eine schöne Zeit. Bei den Veranstaltungen kann ich nun entspannter dabei sein!“
Styrumer erinnern an Anfänge
Gut gebrüllt! Die Styrumer Löwen feiern 6 x 11 Jahre. Doch wie fing alles an? In der Nachkriegszeit herrschte auch in Oberhausen Nachholbedarf, erinnern sich die erfahrenen Vereinsmitglieder. In der Gaststätte Kuhlmann, an der Grenzstraße, Ecke Nohlstraße, liegt der Geburtsort für das jecke Treiben. „Ein Kegelverein feierte dort Karneval – daraus wuchsen die Styrumer Löwen“, weiß Ehrenpräsident Bernd Schur. Eine der treibenden Kräfte: Walter Kürten, der singende Bäckermeister. Der größte Schatz im eigenen Vereinsarchiv ist ein Plakat der ersten Karnevalssitzung. Der Eintritt kostete am 14. November 1953 gerade einmal zwei D-Mark. In der Bütt: Carl Friedrichs, Maria Pörting und Hein Scheid. Eine Besonderheit damals: Es herrschte kein Weinzwang. Früher war es nicht unüblich, als Gast bei einer Karnevalssitzung den angebotenen Rebensaft abnehmen zu müssen. Weitere Spielorte für Löwen folgten. Der „Sauerländer Hof“ an der Lothringer Straße (später Edeka, heute eine Kita) von Vereinsmeier Walter Siepe (angeblich in 128 Vereinen Mitglied) und der „Hexenkessel“ an der Klörenstraße. Übrigens haben die Styrumer einen doppelten Grund zum Feiern. Auch die Tanzgarde feiert 4 x 11 Jahre.
1000 Euro für Oberhausener Tanzgarden
Sie tanzen einfach weiter: Auch der alljährlich stattfindende Prinzenempfang des Oberhausener Catering Unternehmens Höppner gehört mittlerweile zum Narrenkalender. „Neben dem Stelldichein aller Oberhausener Tollitäten und weiteren karnevalistischen Programmpunkten gab es in diesem Jahr eine Überraschung für den Hauptausschuss Groß Oberhausener Karneval“, verraten die Gastgeber.
Karnevalsgottesdienst bei St. Barbara
Die Karnevalszeit erreicht ihren Höhepunkt, darum wird am Tulpensonntag, 23. Februar, ab 10.30 Uhr wieder der Karnevalsgottesdienst in der Kirche St. Barbara Königshardt gefeiert. Besucher des Gottesdienstes sind eingeladen, in ihren Kostümen dabei zu sein.
Stadtprinz Dirk I. (Loege) und die Ehrengarde haben ihr Kommen zugesagt. Im Anschluss an die Messe findet ein gemütliches Beisammensein im Gemeindesaal statt.
Den Vertretern des närrischen Dachverbandes wurde ein zweckgebundener Scheck in Höhe von 1000 Euro überreicht. Die Spende soll nun den Oberhausener Garden zur Verfügung gestellt werden, bisher wurden diese im Rahmen des Empfanges mit Wurfmaterial bedacht. „Die Spende soll Tanzgarden bei ihren Garde- und Showtänzen helfen, schließlich kosten Kostüme, Trainingsräume und Ausstattung Geld“, sagt Geschäftsführer Hans-Joachim Höppner, der selbst als Ehrensenator bei der Liricher Karnevalsgesellschaft die Müllschlucker aktiv ist. „Wir hoffen die Tänzerinnen und Tänzer so ein bisschen unterstützen zu können!“
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In Oberhausen feiern 19 Vereine den Karneval. In unseren Artikeln finden Sie Tipps, Termine und Reportagen der Session 2020.
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