Mülheim. Was hat Mülheim im Jahr 2019 bewegt? In unserem großen Jahresrückblick finden Sie die zehn meistgelesenen Artikel der Mülheimer Lokalredaktion.
Von der Gruppenvergewaltigung, über den „Verschissmuss“-Fehler auf der Kranz-Schleife, bis hin zur Demonstration gegen die AfD ist in Mülheim 2019 einiges passiert. Hier finden Sie die zehn meistgelesenen Artikel der Mülheimer Lokalredaktion.
1. Fünf Kinder und Jugendliche vergewaltigen junge Frau
Nur schwierig zu begreifen ist die Tat, die fünf bulgarisch-stämmige Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf und 14 Jahren begangen haben sollen. Anfang Juli sollen sie ein junge Frau in einem kleinen Waldgebiet an der Straße Eppinghofer Bruch in Mülheim vergewaltigt haben. Die Tat hatte für Entsetzen weit über die Mülheimer Stadtgrenzen hinaus gesorgt. Die Redaktion berichtete im Anschluss mehrfach, erstmals wurde die Nachricht im Juli bekannt. Zum Artikel: „Mutmaßliche Vergewaltigung: Kinder müssen befragt werden“.
Berichterstattung zur mutmaßlichen Vergewaltigung in Mülheim
Eine junge Frau soll am Freitag (5.7.) in Mülheim von Jugendlichen und Kindern missbraucht worden sein. Das ist unsere bisherige Berichterstattung:
Familien nehmen Hilfe vom Jugendamt doch an [€]
Täter mit 12, strafmündig mit 14: Ist das richtig so? [€]
Jugendzentrum in Tatort-Nähe: „Keine Probleme mit Gewalt“ [€]
Mülheim: Inhaftierter (14) nahm an Präventiv-Programm teil
Sexualdelikt in Mülheim: Familien werden nicht abgeschoben [€]
Video zeigt Frauenverachtung des mutmaßlichen Vergewaltigers [€]
Nach Gruppenvergewaltigung in Mülheim: Mahnwache für Opfer [€]
Sexualdelikt: Staatsanwaltschaft dementiert Haftentlassung [€]
Verfassungsschutz hat ein Auge auf Mahnwachen in Mülheim [€]
Kommentar: Trotz Drohungen und Anfeindungen: Wir bleiben standhaft! [€]
Vergewaltigung: Polizei stoppt rechten Aufmarsch in Mülheim [€]
2. Eine Verkehrskontrolle in Styrum eskaliert zum Massentumult
Am Abend des Karfreitag kam es in Styrum zu einem Massentumult – Ausgangslage war eine harmlose Verkehrskontrolle. Die Beamten hatten den Fahrer für eine Blutkontrolle mit auf die Wache nehmen wollen. Dieser Umstand erregte die allgemeine Aufmerksamkeit der Passanten in Höhe des Willy-Brandt-Platzes, schnell hatten sich etliche Menschen versammelt. Als einige von ihnen begannen haben sollen, die Beamten zu belästigen, sei die Lage eskaliert. Zur Verstärkung rückten zunächst weitere Streifen an, schließlich sogar eine Hundertschaft aus Essen. Zum Artikel: „50 Männer bedrängen Mülheimer Polizei nach Verkehrskontrolle“.
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3. Real-Schließung am Hafen sorgt für schlechte Stimmung
Die Schließung des Real-Markts an der Weseler Straße – eine Entwicklung, die in der zweiten Jahreshälfte 2019 für Gesprächsstoff sorgte. Für den Großteil der Beschäftigten waren das bittere Aussichten – sie verloren ihre Jobs. Zwar war ein Sozialplan ausgearbeitet worden, für viele Mitarbeiter nur ein schwacher Trost. Zum Artikel: „Schließung: Endzeitstimmung bei Real im Mülheimer Hafen“.
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4. „Verschissmuss“-Skandal: Die Druckerei sieht Schuld bei der SPD
Wie ein Lauffeuer hatte sich der „Verschissmuss“-Skandal in den Sozialen Netzwerken verbreitet: Die Schleife eines Kranzes für die Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag, den die Mülheimer SPD in Auftrag gegeben hatte, war mit dem peinlichen Schreibfehler versehen. Die Schuldfrage ließ sich nicht unmittelbar klären – für die Druckerei, die im Auftrag des Blumenladens die Schleife bedruckte, stand fest: Schuld hat die Partei. Zum Artikel: „Verschissmuss“: Druckerei sieht Fehler bei der SPD Mülheim“.
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5. Ein Vorgeschmack auf das neue Rhein-Ruhr-Zentrum
Ziemlich neugierig waren die Leser offenbar auf die Veränderungen, die im Zuge einer Modernisierung für das Rhein-Ruhr-Zentrum geplant sind. Ab Sommer 2020 sollen 200 Millionen Euro in die Umbaumaßnahmen fließen. Der Arbeiten beginnen Mitte 2020, spätestens im Frühjahr 2023 soll das Rhein-Ruhr-Zentrum in neuem Licht erstrahlen. Zum Artikel: „Exklusive Einblicke ins neue Rhein-Ruhr-Zentrum“.
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6. Millionenschwer: Die reichsten Familien der Stadt
Sie verfügen über Millionen, gar über Milliarden von Euro, doch kaum einer kennt ihre Namen. Das Wirtschaftsmagazin Bilanz hat eine Liste der 1000 reichsten Deutschen veröffentlicht, darunter auch sieben Familien aus Mülheim. Ganz vorne dabei sind, wenig überraschend, die Nachkommen des Aldi-Süd-Unternehmers Albrecht. Zum Artikel: „Ranking: Das sind die sieben reichsten Mülheimer Familien“.
7. Zeugen kritisieren Polizeieinsatz nach Massentumult in Styrum
Nach der Verkehrskontrolle in Styrum, die zu einem Großeinsatz der Polizei ausgewachsen war, meldeten sich Augenzeugen bei der Redaktion. Sie warfen den Beamten Willkür und Ausländerfeindlichkeit vor. Wie sie die Situation erlebt haben und was die Polizei zu den Vorwürfen sagte – zum Artikel: „Zeugen kritisieren Polizeieinsatz in Mülheim-Styrum massiv“.
8. Blumenladen bleibt nach „Verschissmuss“-Fehler geschlossen
Der „Verschissmuss“-Skandal hatte für alle Beteiligten Konsequenzen – für die Floristin und den Blumenladen allerdings wohl die einschneidendsten. Denn nach dem Vorfall blieb der Laden in Oberdümpten geschlossen, denn die Floristin kündigte und sah keine Chance, die Arbeit wieder aufzunehmen. Zum Artikel: „Nach „Verschissmuss“-Fehler: Floristin will nicht zurück“.
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9. Umweltalarm: 180 Liter Öl in die Ruhr geflossen
180 Liter Öl waren im November in die Ruhr geflossen, das löste einen Umweltalarm aus. Grund für die Verunreinigung war ein Ölaustritt aus dem Behälter eines Hydraulikkolbens des Wasserkraftwerks Kahlenberg auf der Schleuseninsel. Kräfte der Berufsfeuerwehr, freiwilligen Feuerwehr, Wasserschutzpolizei, DLRG und Mitarbeiter der RWW waren im Einsatz, um Schlimmeres zu verhindern. Zum Artikel: „Umweltalarm in Mülheim: 180 Liter Öl in die Ruhr geflossen“.
10. 2500 Menschen demonstrieren gegen AfD-Veranstaltung
Was passieren kann, wenn Bürger gemeinsam für eine Sache einstehen, bewiesen die Mülheimer Ende Oktober. Rund 2500 Menschen kamen zusammen, um gegen den AfD-Bürgerdialog in der Stadthalle zu demonstrieren. Ursprünglich war eine Demonstration mit 1000 Teilnehmern geplant. Zum Artikel: „AfD in Mülheim: 2500 gegen-Demonstranten vor der Stadthalle“.
Über 2500 Menschen demonstrieren gegen AfD