Mülheim. Was bieten die Geburtsstationen in der Region? Im Kreißsaal-Check beantwortet das Evangelische Krankenhaus alle unsere Fragen rund um die Geburt.
Hell und freundlich sind die Kreißsäle im Evangelischen Krankenhaus in Mülheim. Was Eltern rund um die Geburt wissen müssen: Hier beantwortet das Krankenhaus die Fragen in unserem Kreißsaal-Check:
Wie viele Geburten gibt es pro Jahr?
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2022 gab es 930 Geburten im Evangelischen Krankenhaus Mülheim.
Wie hoch ist die Kaiserschnitt-Rate?
Die Kaiserschnitt-Rate lag 2022 laut Krankenhaus bei 31 Prozent inklusive der Wunschkaiserschnitte.
Wie viele Hebammen arbeiten in einer Schicht?
In einer Schicht kümmern sich laut EKM zwei Hebammen um die Mütter und ihre Babys.
Wie viele Ärzte arbeiten in einer Schicht?
Zwei Ärzte sind im Einsatz, davon ein Oberarzt und ein Assistenzarzt.
Wie viele Kreißsäle gibt es? Gibt es eine besondere Ausstattung?
Es gibt drei Entbindungsräume, von denen einer mit einer Gebärwanne ausgestattet ist. Das EKM erklärt: "Unsere Kreißsäle sind hell und freundlich. Jeder Raum hat sein eigenes Farbkonzept – wir möchten, dass die werdenden Eltern sich dort wohlfühlen. Gleichzeitig verfügen alle Säle über eine Ausstattung, die maximale Sicherheit bietet."
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Zur besonderen Ausstattung zählt das Krankenhaus: Notfallknöpfe in jedem Kreißsaal und ein OP-Saal direkt im Kreißsaalbereich. "In jedem Kreißsaal sind Hilfsmittel wie Gymnastikball, Gebärhocker, Tuch, Gymnastikmatte, Seil, Sprossenwand und ein verstellbares Gebärbett vorhanden", so das Krankenhaus. Es gibt zudem ein Badezimmer mit einer zweiten Wanne für ein Entspannungsbad.
Wie sind die Wöchnerinnen untergebracht? Wie viele Zimmer gibt es?
Die Wöchenerinnen sind in Ein- und Zweibettzimmern untergebracht, insgesamt gibt es 20 Zimmer. Das Krankenhaus bietet ein 24-Stunden-Rooming-In, Babys können rund um die Uhr bei ihren Müttern bleiben.
Das separate Stillzimmer ist exklusiv nur für die frischgebackenen Mütter und ihre Babys zugänglich. "Alles, was die Eltern für ihr Baby benötigen, ist im Zimmer", so das Krankenhaus – dazu zählen erste Babykleidung und Wickel-Zubehör. Außerdem verfügt das Krankenhaus über ein Säuglingsuntersuchungszimmer.
Können Väter mit untergebracht werden?
Väter können in Familienzimmern oder der Familiensuite untergebracht werden.
Gibt es Familienzimmer? Wie sind diese ausgestattet? Wie hoch ist die Zuzahlung?
"Wir haben eine Familiensuite, die großzügig gestaltet und modern ausgestattet ist, natürlich mit Wickeltisch und Babybetten, aber auch mit einer gemütlichen Sitzecke mit Sofa", erklärt das Krankenhaus. Die Unterbringung in einer Suite kostet 44,50 Euro für ein Zweibettzimmer und 70 Euro für die Begleitperson.
Ein Privatzimmer kostet ebenfalls 44,50 Euro für ein Zweibettzimmer und 50 Euro für die Begleitperson. Die Unterbringung auf der GKV Seite kostet 55 Euro für die Begleitperson. Auf der Station können außerdem alle Zimmer auch als Familienzimmer genutzt werden – der Partner zahlt dann 50 Euro.
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"Das Team der Station versucht immer, den Wunsch nach einem Familienzimmer zu erfüllen, wenn es die Belegung hergibt. Denn uns ist es wichtig, dass die Familie die ersten Tage gemeinsam erleben kann", so das Evangelische Krankenhaus Mülheim.
Zu den zusätzlichen Wahlleistungen gehören:
- kostenloser Wäscheservice für persönliche Wäsche
- Tageszeitungen
- Bad mit Dusche und WC, flauschigen Handtüchern, Fön und Frotteesandalen
- kleine Besorgungen durch Mitarbeitende
- Frühstück auf Wunsch auf dem Zimmer
Wie ist die Verpflegung?
Das Essen wird im Zimmer angereicht. "Wir orientieren uns an den Richtlinien der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE)", so das Krankenhaus.
Gibt es eine Neugeborenenstation?
"Unsere Station ist eine Entbindungsstation, auf der Wöchnerinnen und Neugeborene liegen (integrative Wochenbettpflege)", so das EKM.
Ist das Krankenhaus Perinatalzentrum? Wenn ja, welche Stufe?
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Das EKM ist kein Perinatalzentrum. Allerdings verweist das Krankenhaus an dieser Stelle auf seine Kooperation mit dem Schwesternkrankenhaus, dem Evangelischen Krankenhaus Oberhausen (EKO). Das EKO ist ein Perinatalzentrum Level 1.
Weitere Besonderheiten, wie beispielsweise Infoabende:
Weitere Besonderheiten des Evangelischen Krankenhauses Mülheim:
Es gibt regelmäßige Infoabende zur Geburt, jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat. Zu den Besonderheiten gehören:
- Babyfreundliches Krankenhaus (zertifiziert durch die WHO und Unicef)
- Visite durch Still- und Laktationsberaterin im Haus
- Visite durch Hebamme
- Sprechstunden für Schwangere (z. B. Hebammensprechstunde, Anästhesie-Sprechstunde)
- Storchenparkplatz vor dem Haupteingang
- Kinderarzt ist täglich stundenweise vor Ort
- Medizinischer Service für die Neugeborenen: U2-Untersuchung durch Kinderärztin, Hör-Screening, Pulsoxymetriescreening, Veranlassung des Stoffwechseltests
- Jedes Neugeborene erhält selbstgestrickte Söckchen aus dem Projekt „Mülheimer Kuschelfüßchen“
- Zusammenarbeit mit Beleghebammen
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Ist eine Anmeldung für die Geburt möglich/nötig? Und wann sollte man sich anmelden?
Werdende Eltern können sich in der Hebammen-Sprechstunde (jeden Montag) anmelden. So lernen sie das Haus schon einmal kennen und können die nötigen Formalitäten entspannt vor der Geburt erledigen. Für die Geburtsanmeldung benötigen sie den Mutterpass und die Krankenversicherungskarte. In der Sprechstunde können die werdenden Eltern mit den Hebammen auch über Fragen oder Probleme sprechen. Eine Anmeldung funktioniert telefonisch unter 0208 309-2512 (Kreißsaal).
Bei Voroperationen oder Risiken wie Bluthochdruck bieten wir werdenden Eltern in der Schwangeren-Sprechstunde ein Geburtsplanungs-Gespräch an. Diese Oberarztsprechstunde findet einmal pro Woche statt. Die werdenden Eltern benötigen dafür eine Überweisung vom Frauenarzt, den Mutterpass, die Krankenversicherungskarte und einen Termin. Terminvereinbarung unter der Telefonnummer 0208 309-2512.
"Natürlich können werdende Eltern auch ohne Anmeldung ihr Kind bei uns zur Welt bringen", so das Krankenhaus.
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Die Adresse des Krankenhauses: Evangelisches Krankenhaus Mülheim (EKM), Wertgasse 30, 45468 Mülheim a. d. Ruhr. Kontaktdaten der Frauenklinik im Ev. Krankenhaus Mülheim: Chefärztin Dr. med. Andrea Schmidt (E-Mail: andrea.schmidt@evkmh.de), Sekretariat: Sandra Schaffrien, Tel.: 0208 309-2501, E-Mail: sandra.schaffrien@evkmh.de. Leitende Hebamme Anja Walther, Telefonnummer des Kreißsaals: 0208 309-2511, E-Mail: anja. walther@evkmh.de. Zur Homepage.
Alles zum Kreißsaal-Check
Diese Krankenhäuser in der Region haben im Kreißsaal-Check unsere Fragen beantwortet:
Bocholt
Kreißsaal-Check: Das St. Agnes-Hospital in Bocholt
Bochum
Kreißsaal-Check: Die Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum
Kreißsaal-Check: Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum
Bottrop:
Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Bottrop
Dinslaken:
Kreißsaal-Check: Das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken
Duisburg:
Kreißsaal-Check: Das Bethesda Krankenhaus in Duisburg
Kreißsaal-Check: Die Sana Kliniken in Duisburg
Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus St. Anna in Duisburg
Kreißsaal-Check: Die St. Johannes Klinik in Duisburg
Düsseldorf:
Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf
Kreißsaal-Check: Das Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Benrath
Kreißsaal-Check: Das Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf
Essen:
Kreißsaal-Check: Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen
Kreißsaal-Check: Das Universitätsklinikum in Essen
Geldern:
Kreißsaal-Check: Das St.-Clemens-Hospital in Geldern
Gelsenkirchen:
Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Gelsenkirchen
Kreißsaal-Check: Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen
Herne:
Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Herne
Kreißsaal-Check: Das St. Anna Hospital in Herne
Kleve:
Kreißsaal-Check: Das St. Antonius-Hospital in Kleve
Moers:
Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus Bethanien in Moers
Kreißsaal-Check: Das St. Josef Krankenhaus in Moers
Mülheim:
Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim
Oberhausen:
Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen
Kreißsaal-Check: Das Katholische Klinikum in Oberhausen
Velbert:
Kreißsaal-Check: Das Helios Klinikum Niederberg in Velbert
Wesel:
Kreißsaal-Check: Das Marien-Hospital in Wesel
Witten:
Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Witten
Kreißsaal-Check: Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:
- Die Stadt Hattingen hat seit 2007 keine Geburtsstation mehr. Werdende Eltern sollten die Entbindung und Betreuung durch eine Hebamme sehr früh planen. Lesen Sie hier mehr.
- Hebamme Regine Hoffmann aus Witten begleitet bis zu 300 Schwangere jährlich – seit mehr als 40 Jahren. In ihren Vorbereitungskursen räumt sie mit längst überholten Weisheiten auf: „Hecheln ist mega-out!“ Lesen Sie hier mehr.
- In Dortmund und Duisburg können werdende Mütter ihren Nachwuchs im Fußball-Kreißsaal auf die Welt bringen. Die Nachfrage bei den Fans ist groß. Lesen Sie hier mehr.
- Adina Stracke ist Hebamme in Sprockhövel. Sie erklärt, warum es immer weniger freiberufliche Hebammen gibt und wie Eltern die Bürokratie spüren. Lesen Sie hier mehr.
- Eine Hebamme erklärt, warum der Babyblues nicht ungewöhnlich, eine Wochenbett-Depression aber gefährlich ist. Lesen Sie hier mehr.
- Das Baby von BVB-Star Marco Reus kam in Witten zur Welt. Ein BVB-Fan tröstet sich damals im April 2019 so: „Solange sie nicht in Gelsenkirchen geboren ist, ist alles gut. Hauptsache, im Meisterschaftsjahr.“ Lesen Sie hier mehr.
- Die Elternschule Essen hat in Rüttenscheid Räume gefunden. Die hohe Kurs-Nachfrage zeigt: Auch in Essen gibt es einen Hebammenmangel. Lesen Sie mehr.
- Im Marienhospital Bottrop bahnt sich ein Geburtenrekord an. Schon im Oktober zählte das Krankenhaus die 1000. Geburt am MHB. So lautet seine Prognose für 2019.
- In Deutschland sind Hausgeburten eher Ausnahme als Norm, in den Niederlanden sind es hingegen 13 Prozent. Warum Hausgeburten in den Niederlanden beliebter sind.