Mülheim. . 861 Neugeborene wurden 2018 beim Standesamt angemeldet. Die meisten von ihnen tragen einen Vornamen. Klassiker liegen noch immer im Trend.
Emma und Paul, Lotta und Alexander – ein absolutes Traum-Team, vor allem, wenn es um die Verteilung der Vornamen geht.
Denn diese vier Namen führen die Statistik, genauer die Statistik für Mülheim, für das Jahr 2018 an.
Und der bundesweite Trend? Auch da gibt es ganz viele Emmas, dicht gefolgt von Hannah/Hanna, dazu aber auch noch viele Bens (Platz eins der Vornamen Hitliste) und Leons (Platz zwei der bundesweiten Vornamen-Hitliste).
861 Neugeborene wurden im Jahr 2018 beim Standesamt angemeldet. Davon tragen 565 Kinder einen Vornamen, 277 zwei Vornamen. Im Detail sagen die Zahlen auch: Emma (8 Kinder), Lotta (6 Kinder), Clara (5 Kinder) und Mila (5 Kinder) waren die vier am häufigsten vergebenen Vornamen in der Stadt an der Ruhr.
Der Trend zu klassischen Vornamen hält an
Bei den Jungen führt Paul (6 Kinder) vor Alexander (jeweils 5 Kinder), Ben und Felix die Hitliste an. Der Trend zu den klassischen Vornamen hält also weiterhin an.
Vor 25 Jahren waren die Mülheimer Eltern übrigens auch ganz klassisch bei der Namenswahl gestimmt. Lisa war der beliebteste Vorname für Mädchen, gefolgt von Julia, Anna und Laura auf Platz vier.
Bei den Jungen sah die Verteilung wie folgt aus: Jan lag damals vor Philipp, Maximilian und Dennis.
Standesbeamten recherchieren
Manchmal kann die Namenswahl auch für Kopfschütteln oder sogar zur Ablehnung des Namens sorgen – nicht aber im Standesamt Mülheim. „Bisher mussten bei uns noch keine Vornamen zurückgewiesen werden“, erklärt Stadtsprecher Volker Wiebels.
Wünscht sich eine Familie einen außergewöhnlichen Namen fürs Kind, dann ist es für die Standesbeamten ein ganz alltäglicher Arbeitsschritt, zunächst einmal zu recherchieren, ob der Name überhaupt erlaubt ist.
„Häufiger kommt das bei ausländischen Namen vor, bei denen nicht klar ist, welche genaue Bedeutung der Name hat“, so Wiebels weiter.
Namenswahl darf Kindeswohl nicht gefährden
Und: „Schließlich achten die Beamten auch darauf, dass durch die Namenswahl nicht das Kindeswohl gefährdet wird.“ Ganz selten kommt es vor, dass die Standesbeamten Eltern empfehlen, ihrem Kind einen anderen Namen zu geben.
„Heute ist es nicht mehr zwingend erforderlich, dass der erste Vorname immer eindeutig das Geschlecht anzeigt“, erklärt Wiebels und nennt als Beispiele die Vornamen Luca, Kim oder Andrea. Die allerdings finden sich nicht unter den Top 30 der Mülheimer Vornamen.
Die Rangliste schließen Amelie und Amira bei den Mädchen und Stefan und Vincent bei den Jungen auf den Plätzen 29 und 30.