Herne. Zum Jahresende ein Interview mit Hernes Oberbürgermeister: Frank Dudda über 2021, Corona, seine Pläne für 2022, die Cranger Kirmes und die SPD.

Das Jahr 2021 ist (fast) zu Ende. Kurz vor dem Jahreswechsel war Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda (58) Gast der WAZ. Im Interview schaute er zurück und blickt nach vorn.

Vor einem Jahr sagten Sie uns im Interview, dass das endgültige Ausmaß der Corona-Pandemie für Herne noch nicht absehbar sei. Ist es Stand heute absehbar?

Frank Dudda: Das Ende scheint absehbar zu sein. Auch wenn Corona im nächsten Jahr nicht verschwunden sein wird, dürfte die pandemische Lage im Laufe des Jahres 2022 enden. Wann, das sein wird, ist aber noch nicht klar.

Wie sehr wirft Corona Herne zurück?

Unsere Stadt hat sich in der Krise als erstaunlich robust erwiesen. Das, was uns während der Pandemie ausgebremst hat, wirft uns nicht auf Dauer zurück. So sind beispielsweise bislang noch keine Projekte zur Weiterentwicklung der Stadt gescheitert. Das ist die gute Botschaft. Andererseits: Vieles, was wir zum jetzigen Zeitpunkt bereits erledigt haben wollten, liegt noch als Berg vor uns. Deshalb kommt es nicht zu dem zügigen Entwicklungstempo, das wir uns vorgenommen haben.

Wo hat Corona besonders schwere Schäden hinterlassen?

Wir sind in einem tiefen Tal. Die Belastung ist für viele Bürgerinnen und Bürger kaum noch zu ertragen. Sie haben Corona satt. Es gibt so viele Berg- und Talfahrten: Menschen haben ihre wirtschaftlichen Existenzen verloren, müssen sich neue Jobs suchen. Wir haben nach wie vor große Probleme, Hernerinnen und Herner aus der Langzeitarbeitslosigkeit in Arbeit zu bekommen. Wir haben sie vor Corona fit gemacht für den Arbeitsmarkt, aber der Arbeitsmarkt konnte sie dann nicht aufnehmen. Das tut weh. Nun müssen wir schauen, wie wir nach Corona wieder Strukturen für diese Menschen in unserer Stadt aufbauen. Ich hatte gerade das Gefühl, dass wir am rettenden Ufer angekommen sind, doch nun kommt Omikron. Diese Variante wird uns in den nächsten Wochen alles abverlangen. Das macht die Stimmung wieder sehr angespannt.

Er will das 125-jähriges Stadtjubiläum feiern: Hernes OB Frank Dudda.
Er will das 125-jähriges Stadtjubiläum feiern: Hernes OB Frank Dudda. © FUNKE Foto Services | Kim Kanert

Welche Strukturen sind da wichtig?

Der Aufbau einer solidarischen Gemeinschaft. Das wird eine Aufgabe des Jahres 2022 sein, ja eine Zukunftsaufgabe über das neue Jahr hinaus. Dazu müssen wir die Verbindungen zwischen den Menschen wieder aufbauen, das ist das A und O. Die vergangenen Wochen machen mir da Mut: Das Zusammengehörigkeitsgefühl ist zuletzt wieder gewachsen.

Wie wollen Sie diesen Aufbau anpacken?

Diesen Aufbau kann kein Oberbürgermeister verordnen. Aber vielleicht kann unser 125-jähriges Stadtjubiläum dazu beitragen, das wir ab dem 1. April begehen werden. Wenn Corona es ermöglicht, wollen wir beispielsweise mit einem interreligiösen Gottesdienst starten. Das hat etwas Verbindendes. Und für den 18. Juni haben wir für unser Jubiläumsfest einen bekannten deutschen Popstar gebucht. Den Namen darf ich aber noch nicht verraten.

Wird es nach Absagen 2020 und 2021 im kommenden Jahr wieder eine Cranger Kirmes geben?

Ganz klar: Ja. Wir wollen die Cranger Kirmes durchführen. Und ich glaube an eine Cranger Kirmes 2022. Bis dahin haben wir die Omikron-Variante im Griff. Die Kirmes soll einer der Höhepunkte bei den Feierlichkeiten zum 125-jährigen Stadtjubiläum werden. Dazu werden wir auch Delegationen aus allen Partnerstädten einladen. Das soll zeigen, wie international wir sind. Übrigens wird es auch zum Kirmesstart einen Top-Act geben – und zwar den, der eigentlich schon 2020 kommen sollte. Auch hier darf ich den Namen aber noch nicht verraten.

2022 soll endlich wieder eine Cranger Kirmes stattfinden. Im Bild: der letzte Rummel 2019.
2022 soll endlich wieder eine Cranger Kirmes stattfinden. Im Bild: der letzte Rummel 2019. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Apropos Kirmes: Viele Menschen verstehen nicht, dass die Cranger Kirmes im Sommer ausgefallen ist, der Cranger Weihnachtszauber aber stattfinden darf – obwohl die Inzidenzen jetzt viel höher sind.

Die Entscheidungen zum Cranger Weihnachtszauber hat nicht die Stadt getroffen, wir sind anders als bei der Kirmes nicht der Veranstalter. Das sind Entscheidungen, die durch die Corona-Schutzverordnung des Landes vorgegeben sind. Was wir machen können, das tun wir: Also etwa mit dem Veranstalter des Weihnachtszaubers 2G vereinbaren, bevor es das Land beschlossen hat. Eine Öffnung des Weihnachtszaubers war auch vertretbar, weil wir noch im Zeitalter der Delta-Variante waren. Dagegen hilft impfen.

Sie sagten, dass sich Projekte wegen Corona verschoben haben. Was ist mit dem internationalen Festival für digitale Studenten-Kurzfilme, das 2020 in Herne Premiere feiern sollte, aber abgesagt werden musste?

Das kommt: Es wurde gerade für 2023 fest vereinbart.

Noch ein Projekt, das angekündigt wurde, ist die Ansiedlung der Dependance einer türkischen Hochschule in Herne. Wie ist da der Stand?

Das Thema einer Dependance der BAU-Universität aus Istanbul werden wir nicht weiter forcieren. Die BAU-Uni, mit der wir zusammenarbeiten wollten, steht wohl vor einer Veränderung in der Besitzerstruktur. Hinzu kommt, dass die Elisabeth-Gruppe in Börnig ihre Pflegeschule enorm erweitert. Deshalb können wir viele Bedarfe bei der Ausbildung im Pflegebereich in naher Zukunft auch ohne die BAU-Universität, die in Herne Studiengänge in den Bereichen Pflege, Physiotherapie und Hebammenwesen anbieten wollte, decken.

Dritter Punkt: Was machen in der Pandemie die Kontakte zur jüngsten Partnerstadt, Luzhou in China?

Da gibt es auch weiterhin enge Kontakte, aber wegen Corona im gesamten Jahr 2022 nur digital. Das will China so. Für Anfang des Jahres ist eine Digitalkonferenz geplant, bei der auch erörtert wird, ob es für Luzhou eine Sektion im Partnerschaftsverein geben soll.

Im Sommer gaben Sie der Stadtverwaltung in der Bekämpfung der Corona-Pandemie eine „gute Zwei“. Welche Note geben Sie Ihrer Verwaltung am Ende dieses Jahres?

Ich möchte zwar keine Note mehr geben, aber ich bin sehr zufrieden mit dem, was wir leisten. Dafür möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bedanken. Wir machen alles, was wir in unserer Zuständigkeit machen können mit hoher Intensität. Das sieht man an der Impfquote, die schon vor Weihnachten hoch war. Aktuell haben 84 Prozent der Menschen eine Erstimpfung, 81 Prozent sind vollständig geimpft, 40 Prozent geboostert. Da liegen wir zweimal zehn und einmal fünf Prozent über dem Landesschnitt. Gäbe es nur die Delta-Variante, dann wären wir mit diesen Impfquoten mit dem Thema Pandemie durch. Wichtig ist aber auch: Das Impfen macht die Stadt ja nicht alleine, sondern in Kooperation mit vielen anderen Partnern. Auf Grund der hervorragenden Impfbereitschaft gebe ich unserer Stadtgesellschaft in der Bekämpfung der Pandemie eine 2+.

Die Stadt Herne bietet seit Wochen Impfaktionen an, so wie hier beim Adventsimpfen.
Die Stadt Herne bietet seit Wochen Impfaktionen an, so wie hier beim Adventsimpfen. © FUNKE Foto Services | Rainer Raffalski

Wie bewerten Sie die bisherigen Demos der Impfgegner in Herne?

Bislang beobachten wir legitime Kritik in Herne. Diese Kritik ist Bestandteil einer demokratischen Gesellschaft und das halten wir aus. Unerträglich wäre es dagegen, wenn wieder Extremisten von außerhalb versuchen würden, in unserer Stadt Fuß zu fassen und den Boden zu bereiten für das, was sie eigentlich machen: massives Infragestellen der Demokratie. Das würden wir nicht tolerieren.

Corona zum Trotz: Was lief 2021 gut in Herne?

Da ist die Liste lang. Wir schaffen es, Herne fit zu machen für die Zukunft. Ein Beleg dafür ist die Infrastruktur, die wir erneuern: Die neue Polizeiwache wird gebaut, die THW-Wachen wurden fertiggestellt, die neue Hauptfeuerwache wird geplant, die A 43 erneuert. Außerdem werden die Krankenhäuser immer mehr ausgebaut und stärker in der Region.

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Wie zufrieden sind Sie mit der Entwicklung in den Innenstädten?

Da ist genau die Dynamikspirale entstanden, die ich mir erhofft habe, wenn auch wegen Corona nicht in der erwünschten Geschwindigkeit. Wir werden zwei attraktive Innenstädte bekommen. In Herne-Mitte sind die Neuen Höfe nun komplett vermietet, auch der Europagarten am Europaplatz wächst und ist schon komplett vermietet. Außerdem kündigt sich gleich zu Beginn des kommenden Jahres eine weitere positive Nachricht an. Auch was Wanne angeht, bin ich optimistisch. Das Urban Arts-Center ist auf dem Weg, und Woolworth sowie das Rathaus-Carré kommen, wenn auch durch die Pandemie mit etwas Verspätung. Dadurch wird ein weiterer markanter Baustein entstehen. Nicht zu vergessen ist das visionäre Projekt einer Seilbahn von der Wanner Innenstadt zum Blumenthal-Gelände, das wir vorantreiben. Und was beim Thema „Wohnen“ in diesem Jahr in Herne passiert ist, ist ermutigend. Die Bürgerinnen und Bürger wollen hier wohnen.

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Konkret?

Zum Beispiel hochwertiges Wohnen am Stadtgarten und nur 300 Meter entfernt das Projekt der Deutschen Reihenhaus. Die WHS hat fast ihre gesamten Häuser in der Straße Am Westbach abgerissen, um dort neue und zeitgemäße Wohnungen zu bauen; der erste Spatenstich für das erste neue Gebäude steht dort bevor. Dazu kommen der Europagarten am Europaplatz, die Pläne für Wohnen am Wasser an der Dannekampschule in Unser Fritz, die Neubaugebiete auf den früheren Sportplätzen an der Reichstraße und an der Nordstraße. Und dann sind auch die zahlreichen Nachhaltigkeitsprojekte sehr zu beachten. Wir haben die Lebensqualität und die Lebensbedingungen der Menschen in Herne trotz der Pandemie stark verbessert. Nicht zu vergessen sind die Projekte General Blumenthal und das Funkenberg-Quartier am Bahnhof. Nicht so große Freude hat mir in diesem Jahr der Radwegebau gemacht. Aber auch hier wird im kommenden Jahr einiges passieren.

Die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) baut an der Straße Am Westbach ein neues Quartier, dafür wurden die alten Häuser abgerissen.
Die Wohnungsgenossenschaft Herne-Süd (WHS) baut an der Straße Am Westbach ein neues Quartier, dafür wurden die alten Häuser abgerissen. © WHS

Zählte zu den Dingen, die Ihnen in diesem Jahr keine Freunde gemacht haben, auch der Koalitionsvertrag der Ampel? Eine echte Altschuldenlösung für arme Städte wie Herne ist darin ja nicht verankert worden.

Ich bin auch hier durchaus positiv gestimmt. Durch die zeitlich enge Befristung für eine Lösung im Jahr 2022 und durch die Verbindungslinie zu den ostdeutschen Bundesländern ist ein strategisch guter Ansatz für eine Altschuldenlösung gewählt worden. Jetzt müssen Bundesfinanzminister Christian Lindner und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst liefern und im ersten Halbjahr 2022 eine Altschuldenregelung auf den Weg bringen. Eine bessere Messlatte für die Landtagswahl am 15. Mai kann es gar nicht geben.

Von Bund und Land zur Kommune. SPD und CDU haben ihr Ratsbündnis in Herne nach der Kommunalwahl am 26. September 2020 fortgesetzt. Hat sich nach der Wahl eigentlich überhaupt irgendetwas verändert?

Die Kooperationspartner haben mehr Zusammenhalt gefunden. Rot-Schwarz hat nicht durchregiert. Ich möchte aber auch die Grünen loben; sie haben zuletzt eine konstruktive Oppositionsrolle eingenommen. Ich bin aber kein Fantast: Die Situation wird sich 2022 im Lichte der Landtagswahl auch wieder ändern. Doch zunächst bin ich mal froh über die stabile politische Kultur im Stadtrat. Das ist keine Selbstverständlichkeit.

Nicht ganz so rund läuft es innerhalb der SPD-Ratsfraktion. Hinter vorgehaltener Hand sprechen SPD-Stadtverordnete sogar von Spaltung. Nehmen Sie diese Spannungen wahr oder sagen Sie: Damit habe ich als Oberbürgermeister nichts zu tun?

Das berührt mich schon sehr. Und das berührt auch die SPD als Partei. Ich glaube aber, dass inzwischen viele Irritationen ausgeräumt wurden und dass sich die Situation 2022 noch weiter stabilisieren wird. Man muss zudem beachten: Die Fraktion hatte nach der Wahl viele Neuzugänge, konnte unter pandemischen Bedingungen nur online tagen und musste sich dann auch noch damit auseinandersetzen, dass sich eine einzelne Stadtverordnete ungerecht behandelt fühlt.

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Sie meinen Nurten Özcelik.

Eine solche Konstellation hätte jede Fraktion in Schwierigkeiten gebracht. Vor der Pandemie hätte man sich besser aussprechen können, doch bei einer Videokonferenz mit 35 Teilnehmenden ist das kaum möglich. Mittlerweile gab es aber Klausurtagungen, bei denen Tacheles geredet wurde.

Welche Rolle hatten Sie in diesem Prozess?

Ich bin Teil des Ganzen, aber nicht der Motor. Ich sehe mich als ein Motor der Stadtentwicklung. Als Oberbürgermeister der Stadt Herne ist es weniger meine Aufgabe noch habe ich dafür Kapazitäten, mich in die politischen Alltagsprozesse der Fraktion einzuschalten.

Große Unruhe gibt es auch in der Herner Sparkasse, die vergeblich versucht hat, ihre Mitarbeiterin Nurten Özcelik loszuwerden. Standen Sie in dieser Auseinandersetzung als Vorsitzender des Verwaltungsrates am Spielfeldrand oder waren Sie zeitweise auch Akteur?

Ich halte mich an meine Aufgabe: die Kontrolle des Vorstandes. Ein Verwaltungsratsvorsitzender hat mit Personalentscheidungen und den jährlich etwa fünf bis sechs arbeitsrechtlichen Streitverfahren nichts zu tun.

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Ist es aber nicht auch Aufgabe des Verwaltungsrates, Schaden von der Sparkasse abzuwenden?

Einen Schaden sehe ich hier überhaupt nicht. Die Auseinandersetzung wird vielmehr medial überhöht. Ich habe nicht eine einzige Beschwerde einer Kundin oder eines Kunden über ein angebliches Fehlverhalten gegenüber Frau Özcelik gehört. Die Herner Sparkasse hält sich wie die gesamte Stadt außerordentlich gut in der Pandemie und hat Zuwächse in allen Bereichen.

Im Mai wird in NRW gewählt, ein Sieg der SPD ist nicht undenkbar. Würde Sie ein Ministerposten in Düsseldorf reizen?

(Lacht) Sie stellen Fragen . . . Erst einmal interessiert mich selbstverständlich der Ausgang der Wahl. Ich habe als Oberbürgermeister ein primäres Interesse daran, dass eine Landesregierung sich bewegt und die Stadtentwicklung in Herne und im Ruhrgebiet fördert. Ich habe aber kein primäres persönliches Interesse an der Landespolitik.

Sie sind seit 2015 Oberbürgermeister und 2020 mit großer Mehrheit gewählt worden. Wissen Sie schon, ob Sie 2025 ein drittes Mal antreten werden?

Nein, das weiß ich heute noch nicht. Zurzeit fühle mich fit und motiviert. Und meine Vorfreude auf 2022 ist sehr groß.

Übernahm den Schlüssel fürs Herner Rathaus 2015 von seinem Vorgänger Horst Schiereck (r.): Hernes OB Frank Dudda.
Übernahm den Schlüssel fürs Herner Rathaus 2015 von seinem Vorgänger Horst Schiereck (r.): Hernes OB Frank Dudda. © Stadt Herne | Thomas Schmidt

Wie werden Sie den Jahreswechsel verbringen?

Ehrlich gesagt: Das weiß ich auch noch nicht. Ich möchte mich auf jeden Fall mal drei, vier Tage zurückziehen – wohin auch immer. Ich nutze die Zeit zwischen den Jahren immer, um die zurückliegenden zwölf Monate zu reflektieren und mich auf das kommende Jahr vorzubereiten. Am 4. Januar tagt der Krisenstab. Dann bin ich wieder an Bord.

>> Die Schlussrunde

Ich hätte mir für den Bund auch eine Neuauflage der GroKo vorstellen können.

Nein, überhaupt nicht.

Westfalia Herne bestreitet ab Januar 2023 die Heimspiele auf einem Ascheplatz irgendwo in Wanne-Eickel.

Nein, Westfalia soll nach wie vor im Stadion Schloss Strünkede spielen.

Der Verein hat aber zunächst einmal bei der Stadt den Pacht-Vertrag fürs Stadion zum 1. Januar 2023 gekündigt. Ist die Kuh inzwischen vom Eis?

Die Kuh kann noch gar nicht vom Eis sein, weil es um viel Geld geht. Aber die Richtung ist klar. Mein Wunsch ist es, dass der Verein weiterhin am Schloss Strünkede spielt. Das weiß natürlich auch Sportdezernent Johannes Chudziak.

Auch weiter Heimstätte von Westfalia Herne? Im Bild das Stadion am Schloß Strünkede.
Auch weiter Heimstätte von Westfalia Herne? Im Bild das Stadion am Schloß Strünkede. © www.blossey.eu | Hans Blossey

Bitte den Satz vollenden: Erling Haaland spielt ab der Saison 2022/23 nicht mehr bei meinem Lieblingsclub Borussia Dortmund, sondern bei. . .

. . .Real Madrid. Der BVB tut ja derzeit durch seine Spielweise und die Ergebnisse alles, um ihn zu vergraulen.

Von den nicht-sozialdemokratischen Mitgliedern der Ampel-Regierung schätze ich vor allem. . .

. . .Robert Habeck von den Grünen. Ich hätte ihn allerdings lieber als Außenminister gesehen; Annalena Baerbock ist hier nicht die richtige Besetzung. Sie ist für mich die geborene Umweltministerin.

>> ZUR PERSON: Abi am Otto-Hahn-Gymnasium

Frank Dudda ist seit 2015 Oberbürgermeister in Herne. Zuvor war er unter anderem Geschäftsführer des Bundesverbands selbstständiger Physiotherapeuten (IFK e.V.) mit Sitz in Bochum. Von 1994 bis 2015 war Dudda SPD-Ratsherr in Herne und seit 2004 SPD-Fraktionsvorsitzender.

Sein Abitur machte er am Otto-Hahn-Gymnasium. Nach dem Grundwehrdienst studierte er Jura an der Ruhr-Uni Bochum. 1996 promovierte er. Frank Dudda ist verheiratet und hat einen Sohn.