Gladbeck. Grau und kahl stehen große Behälter in der Gladbecker Innenstadt. Sie werden nicht für etwas Schönes, sondern als Mülleimer genutzt.

Eine rot-weiße Warnbake markiert eine Ecke des großen, grauen Behälters. Damit keine Fahrzeuge anecken. Doch was aneckt, ist wohl vielmehr der Inhalt der drei riesigen Pflanzkübel auf der Goethestraße in Gladbeck. Denn grün ist da nichts.

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Manche Menschen, die über diesen Teil der Fußgängerzone schlendern, scheinen die unvollständigen Hochbeete als Aufforderung zu verstehen, ihren Müll dort loszuwerden. Etliche Zigaretten stecken in der Erde, benutzte und zerknautschte Papiertaschentücher gesellen sich dazu. Zerquetschte Kaugummis und undefinierbare, größere Steinchen komplettieren das unappetitliche Ensemble.

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Dabei sollte das Arrangement doch das genaue Gegenteil darstellen: hübsch, blühend, eine Aufwertung der Innenstadt. Zugegeben, das Wetter war jüngst nicht dazu angetan, Neupflanzungen vorzunehmen. Aber so allmählich könnte es doch etwas werden mit dem frischen Grün in der Innenstadt. Bevor die Hochbeete noch mehr vermüllen. Und selbst, wenn dies nicht geschehen sollte: Die kahlen Behälter sind ein deprimierender Anblick.

David Hennig, Sprecher der Stadtverwaltung Gladbeck, sagt auf Anfrage dieser Zeitung: „Die Pflanzen sollen in Kürze geliefert werden. Da es sich um Stauden handelt, müssen diese erst einen gewissen Austrieb haben, um in den Gefäßen in der Innenstadt ausgetopft und gepflanzt werden zu können.“ Ein konkreter Termin, wann der Zentrale Betriebshof Gladbeck (ZBG) diese Arbeiten durchführen werde, stehe noch nicht fest. Stadtsprecher Hennig räumt ein: „Ein ansehnliches Bild ist dann erst gegeben.“