Gladbeck. In den Sommerferien stehen traditionell Bauarbeiten an Schulen an. Auch in Gladbeck wird einiges getan und viel Geld investiert. Ein Überblick.

Die Ferienzeit nutzt die Stadt Gladbeck immer gerne, um an den Schulen Arbeiten zu erledigen. Auch in den jetzigen Sommerferien stehen einige Sanierungen auf dem Programm. „Es ist richtig viel Geld, das wir investieren“, so Schuldezernent Rainer Weichelt.

Insgesamt werden rund 14 Millionen Euro „verbaut“. Einiges Geld fließt auch aus Fördermitteln, darunter aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“. „Die rund 14 Millionen beziehen sich auf die Gesamtmaßnahmen, die im Moment an den Schulen stattfinden. Nicht alles passiert jetzt in den Sommerferien“, stellt Weichelt klar. In den Sommerferien versuche die Stadtverwaltung jedoch „immer richtig viel zu schaffen“. Denn diese Zeit biete sich einfach an: „Wir stören niemanden im Unterricht“.

Knappes Baumaterial verzögert derzeit einige Arbeiten

Derzeit verzögerten sich einige Arbeiten jedoch, da viele Firmen mit knappem Baumaterial zu kämpfen haben. „Es ist eine verrückte Zeit, das habe ich so noch nie erlebt“, berichtet der Erste Beigeordnete.

Auch interessant

Ein Schwerpunkt der diesjährigen Arbeiten: An der Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule in Rentfort-Nord werden Heizungen, Lüftung und Sanitär erneuert. Kosten: Rund 800.000 Euro. Am Ratsgymnasium werden die Klassenräume vor allem hinsichtlich der Akustik saniert. „Lärmbelästigung ist ein zunehmendes Problem. Der Unterricht ist nicht mehr wie früher einmal, überwiegend frontal. Es wird viel mehr in Gruppen zusammengearbeitet, man hört nicht mehr nur dem Lehrer zu“, erklärt Weichelt. Das erhöht den Lärmpegel in den Räumen, da soll nun gegengesteuert werden. Auch die Aula des Gymnasiums an der Mittelstraße wird saniert. Dazu gehört etwa die Restaurierung der Bühne sowie Elektro- und Malerarbeiten. „Die Aula ist im Stil der Nachkriegszeit. Diesen Stil wollen wir erhalten. Die Aula hat zudem eine wichtige Funktion für die Schule, dort kommen alle zusammen.“

Die Fassadenarbeiten am Ratsgymnasium sollen Ende des Jahres abgeschlossen sein

Insgesamt 930.000 Euro werden am Rats investiert. Dazu gehört auch die Fassadensanierung. Ein Großteil davon ist bereits abgeschlossen, nun folgt noch ein letzter Bauabschnitt im Innenhof. Er soll bis Ende des Jahres fertig sein.

Die Abbrucharbeiten vom alten Heisenberg-Gymnasium an der Konrad-Adenauer-Allee sind abgeschlossen. Jetzt steht die Gestaltung der Außenanlagen an.
Die Abbrucharbeiten vom alten Heisenberg-Gymnasium an der Konrad-Adenauer-Allee sind abgeschlossen. Jetzt steht die Gestaltung der Außenanlagen an. © FUNKE Foto Services | Lutz von Staegmann

An der Erich-Kästner-Realschule und der Südparkschule steht der Ganztags-Ausbau an. An der Südparkschule werden acht neue Räume geschaffen. Die Kosten liegen bei 3,1 Millionen Euro. „Der Ausbau wird jetzt in den Ferien wohl fertig“, sagt der Schuldezernent. Die vier neuen Klassen im Erweiterungsbau an der Erich-Kästner-Realschule, Kosten 1,9 Millionen Euro, sollen bis Ende des Jahres abgeschlossen sein.

1,3 Millionen Euro fließen in die Sanierung der Sporthallen Brauck (605.000 Euro) und Rentfort (730.000 Euro). Dort stehen unter anderem Terrassensanierungen und der Einbau neuer Fenster an.

Die größte Summe wird an der Mosaikschule investiert

Die größte Summe fließt in den Erweiterungsanbau an der Mosaikschule Am Stadtwald. „Die Schule wird richtig gut erweitert.“ Der zweite Standort an der Diepenbrockstraße soll „perspektivisch aufgegeben werden“. Wann, ist laut Weichelt noch immer unklar. Zunächst soll der zweite Standort der Grundschule aufgrund der hohen Schülerzahlen noch weiter geführt werden.

Indes gehen die Abbrucharbeiten des alten Gebäudes des Heisenberg-Gymnasiums weiter voran. Das alte Gebäude steht nicht mehr, jetzt geht die Neugestaltung der Außenanlagen weiter. „Es kann für viele interessant sein, dort immer wieder mal vorbei zu gehen, und sich den aktuellen Stand der Arbeiten anzusehen“, so Rainer Weichelt.