Gladbeck. Die Fassade am Rats wird instand gesetzt, die Aula erneuert. Pläne auch für Gesamtschule und Riesener. Aktuell: Arbeiten auf der Sandstraße.
Trotz Corona-Krise bereitet die Stadt im Moment umfangreiche Baumaßnahmen vor: Kurzfristig beginnen Arbeiten zum barrierefreien Umbau der Bushaltestelle „Bahnhof West“ auf der Sandstraße. Kostenpunkt: fast 700.000 Euro. Für rund eine Million Euro plant die Stadt Investitionen ins Ratsgymnasium und in die Ingeborg-Drewitz-Gesamtschule. Und auch für das Riesener-Gymnasium regen sich Planungsideen. Der Hauptausschuss gab diese Woche grünes Licht dafür.
Wichtigste Maßnahme ist die lang ersehnte Fassadensanierung des denkmalgeschützten Altgebäudes des Ratsgymnasiums an der Mittelstraße. Knapp 400.000 Euro wird das kosten, finanziert aus einem für die Stadt zins- und tilgungsfreien Kreditvolumen (übernimmt das Land im Rahmen des Förderprogramms „Gute Schule 2020“). Im Sommer, so Immobilienamtschef Martin Plischek, wird die Sanierung der schadhaften Fassade des 1914 erbauten Schulhauses beginnen. Backsteinmauerwerk, Gesimse aus Tuffstein sowie Fenstereinfassungen und Zierelemente aus Naturstein werden in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde instand gesetzt. 2400 Quadratmeter Fassadenflächen warten auf Bearbeitung, derzeit werden die Ausschreibungen der Arbeiten vorbereitet.
Die Fassade des Rats ist Gesicht des Gymnasiums
Für Schuldezernent Rainer Weichelt ist diese Arbeit von besonderer Bedeutung: „Die Fassade ist das Gesicht des Gymnasiums und hat auch eine Ausstrahlung auf das Image der Stadt.“ Das gelte ebenso für die traditionswürdige Aula der Schule, die auch behutsam saniert werde. Decken-, Wand- und Bodenflächen sollen wieder neuen, alten Glanz erhalten – auch diese Arbeiten werden abgestimmt mit den Denkmalschützern. Beginnen sollen die Arbeiten, so Plischek, in der zweiten Jahreshälfte. Zur gleichen Zeit soll auch eine große Anzahl von Klassenräumen im Altbau überarbeitet werden. Kostenpunkt für Aula und Schulklassen: 270.000 Euro.
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Für die Gesamtschule Rentfort-Nord steht in Kürze, so Plischek, eine Teilsanierung der Sporthalle an: Es werden Abschnitte der Flachdachabdichtung und der Betonfassade instand gesetzt. Insbesondere wird die Dachterrasse vor den Besuchereingängen saniert und es werden die Fenster und Außentüren erneuert. Außerdem gibt es Brandschutzmaßnahmen an der Schule. Kostenaufwand insgesamt: gut 316.000 Euro.
Bushaltestellen an der Europabrücke werden umgebaut
Für das Riesener-Gymnasium bewilligte der Hauptausschuss 80.000 Euro für Planungen zur Erweiterung. Es soll eine Aufstockung des Hauptgebäudes aus den 60er Jahren überlegt werden. „Statisch scheint das machbar zu sein“, so Baurat Dr. Volker Kreuzer. Jetzt gehe es darum, wie etwaige Lösungen aussehen können. Hintergrund sind steigende Schülerzahlen, aber auch weiterer Platzbedarf für die Wiedereinführung von „G9“.
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Ganz aktuell werden ab Montag an der Eurobrücke (Ecke Sandstraße/Konrad-Adenauer-Allee/Mühlenstraße) die Bushaltestellen auf beiden Seiten barrierefrei umgebaut – zunächst auf der Nord-, dann auf der Südseite. Dabei werden die Fahrbahnen, die Nebenanlagen sowie der westliche Arm der Kreuzung baulich angepasst, so Baurat Kreuzer. Die Bushaltestelle erhält neue Wartehallen, die Beleuchtungsanlage wird erneuert und die vorhandene Ampel umgebaut. Die Vestische wird eine elektronische Fahrplananzeige installieren. Der Verkehr wird in beiden Richtungen an der Baustelle vorbeigeleitet. Die umfangreichen Arbeiten dauern bis zum Spätherbst.
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Vestische richtet Ersatzhaltestelle ein
Die Vestische richtet während der Bauarbeiten an der Sandstraße für die Haltestelle „Bahnhof West“ eine Ersatzhaltestelle zwischen ARAL-Tankstelle und der Kreuzung ein. Die Haltestellen „Nordpark“, Talstraße“ und „Hölderlinstraße“ entfallen. Betroffen sind die Buslinien: SB 36, 253, 254, 258, 188 und TB 265.
Der Rad- und Fußgängerverkehr wird laut Stadt während der gesamten Bauzeit um das Baufeld herumgeführt. Eine entsprechende Beschilderung werde aufgestellt.