Essen. Mütter und Babys mit höchstem Risiko werden im Universitätsklinikum Essen versorgt. Die Einrichtung in unserem großen Kreißsaal-Check.

Am Essener Universitätsklinikum gibt es unter anderem eine in der Region einmalige Initiative für Familien mit Frühgeborenen und kranken Neugeborenen. Was werdende Eltern noch rund um die Geburt in der Uniklinik wissen müssen: Hier antwortet die Klinik in unserem Kreißsaal-Check:

Wie viele Geburten gibt es pro Jahr im Uniklinikum Essen?

In der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Klinikums gibt es jährlich zwischen 1200 und1300 Geburten.

Wie hoch ist die Kaiserschnitt-Rate?

Die Kaiserschnitt-Rate liegt laut Uniklinikum zwischen 35 und 40 Prozent. Das Klinikum weißt darauf hin, dass diese Quote durch die "überdurchschnittliche Betreuung von Risikopatientinnen" zustande komme, die in der Frauenklinik betreut werden.

Wie viele Hebammen arbeiten in einer Schicht?

In einer Schicht arbeiten laut Uniklinikum zwei bis vier Hebammen.

Wie viele Ärzte arbeiten in einer Schicht?

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Pro Schicht sind nach Angaben der Uniklinik ein Oberärzt, ein Facharzt oder ein "facharztreifer erster Dienst" und ein Assistenzarzt im Einsatz.

Wie viele Kreißsäle gibt es? Gibt es eine besondere Ausstattung?

Es gibt insgesamt vier Kreißsäle. Davon ist einer ein Raum für die Überwachung von Risikofällen und einer ein Hybridraum, in dem auch Geburten stattfinden können.

Wie sind die Wöchnerinnen untergebracht? Wie viele Zimmer gibt es?

Die Wöchnerinnen-Station verfügt über 24 Betten (Zweibettzimmer, zwei Einzelzimmer) und befindet sich auf der gleichen Ebene wie Kreißsaal, Säuglings-Zimmer und Neugeborenen-Intensivstation. Die Klinik verfügt über zwei weiteren Etagen mit Zweibettzimmer, wo Wöchnerinnen ebenfalls untergebracht werden können.

Können Väter mit untergebracht werden?

Ja, alle Zimmer können zu Familienzimmern umgewandelt werden. Ist die Wöchnerinnen-Station voll, können auch Zimmer auf anderen Stationen umgewandelt werden, inklusive eines Wickeltischs.

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    Gibt es Familienzimmer? Wie sind diese ausgestattet? Wie hoch ist die Zuzahlung?

    Aus allen Zimmern können auch Familienzimmer gemacht werden. Die Zuzahlung pro Tag beläuft sich auf 53 Euro.

    Wie ist die Verpflegung?

    Im Uniklinikum Essen gibt es drei Mahlzeiten am Tag.

    Gibt es eine Neugeborenenstation?

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    Es gibt eine Neo-Intensiv-Station, die Station K4F ist als Intermediate-Care-Station in die Frauenklinik integriert. Die Station K4 ist in der benachbarten Kinderklinik des Universitätsklinikums untergebracht, gerade entsteht der Neubau der Kinderklinik.

    Ist das Krankenhaus Perinatalzentrum? Wenn ja, welche Stufe?

    Die Uniklinik ist ein Perinatalzentrum der Stufe 1.

    Weitere Besonderheiten, wie beispielsweise Infoabende:

    Nach der Pandemie beginnen die Infoabende im Mai 2023 wieder. Weitere Informationen zur Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe gibt es hier.

    Ist eine Anmeldung für die Geburt möglich/nötig? Und wann sollte man sich anmelden?

    Während der Pandemie ist die Geburtsanmeldung umstrukturiert worden: Es gibt nun einen Online-Fragebogen zu persönlichen Vorstellungen auf Wunsch oder bei Risikofaktoren. Ab Mai ist für alle Patientinnen eine Vorstellung in der Hebamme-Sprechstunde geplant, inklusive ärztlicher Untersuchung, Sonographie und Geburtsplanung bei Risiken oder Wünsch.

    Die Adresse des Krankenhauses: Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55, 45147 Essen. Homepage.

    Alles zum Kreißsaal-Check

    Diese Krankenhäuser in der Region haben im Kreißsaal-Check unsere Fragen beantwortet:

    Bocholt

    Kreißsaal-Check: Das St. Agnes-Hospital in Bocholt

    Bochum

    Kreißsaal-Check: Die Augusta-Kranken-Anstalt in Bochum

    Kreißsaal-Check: Das St. Elisabeth-Hospital in Bochum

    Bottrop:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Bottrop

    Dinslaken:

    Kreißsaal-Check: Das St. Vinzenz-Hospital in Dinslaken

    Duisburg:

    Kreißsaal-Check: Das Bethesda Krankenhaus in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die Sana Kliniken in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus St. Anna in Duisburg

    Kreißsaal-Check: Die St. Johannes Klinik in Duisburg

    Düsseldorf:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Düsseldorf

    Kreißsaal-Check: Das Sana Krankenhaus in Düsseldorf-Benrath

    Kreißsaal-Check: Das Florence-Nightingale-Krankenhaus Düsseldorf

    Essen:

    Kreißsaal-Check: Das Elisabeth-Krankenhaus in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Essen-Altenessen

    Kreißsaal-Check: Das Universitätsklinikum in Essen

    Kreißsaal-Check: Das Alfried Krupp Krankenhaus in Essen

    Geldern:

    Kreißsaal-Check: Das St.-Clemens-Hospital in Geldern

    Gelsenkirchen:

    Kreißsaal-Check: Das Marienhospital in Gelsenkirchen

    Kreißsaal-Check: Sankt Marien-Hospital Buer in Gelsenkirchen

    Herne:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Herne

    Kreißsaal-Check: Das St. Anna Hospital in Herne

    Kleve:

    Kreißsaal-Check: Das St. Antonius-Hospital in Kleve

    Moers:

    Kreißsaal-Check: Das Krankenhaus Bethanien in Moers

    Kreißsaal-Check: Das St. Josef Krankenhaus in Moers

    Mülheim:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Mülheim

    Oberhausen:

    Kreißsaal-Check: Das Evangelische Krankenhaus in Oberhausen

    Kreißsaal-Check: Das Katholische Klinikum in Oberhausen

    Velbert:

    Kreißsaal-Check: Das Helios Klinikum Niederberg in Velbert

    Wesel:

    Kreißsaal-Check: Das Marien-Hospital in Wesel

    Witten:

    Kreißsaal-Check: Das Marien Hospital in Witten

    Kreißsaal-Check: Unsere weitere Berichterstattung zum Thema:

    • Die Stadt Hattingen hat seit 2007 keine Geburtsstation mehr. Werdende Eltern sollten die Entbindung und Betreuung durch eine Hebamme sehr früh planen. Lesen Sie hier mehr.
    • Hebamme Regine Hoffmann aus Witten begleitet bis zu 300 Schwangere jährlich – seit mehr als 40 Jahren. In ihren Vorbereitungskursen räumt sie mit längst überholten Weisheiten auf: „Hecheln ist mega-out!“ Lesen Sie hier mehr.
    • In Dortmund und Duisburg können werdende Mütter ihren Nachwuchs im Fußball-Kreißsaal auf die Welt bringen. Die Nachfrage bei den Fans ist groß. Lesen Sie hier mehr.
    • Adina Stracke ist Hebamme in Sprockhövel. Sie erklärt, warum es immer weniger freiberufliche Hebammen gibt und wie Eltern die Bürokratie spüren. Lesen Sie hier mehr.
    • Eine Hebamme erklärt, warum der Babyblues nicht ungewöhnlich, eine Wochenbett-Depression aber gefährlich ist. Lesen Sie hier mehr.
    • Das Baby von BVB-Star Marco Reus kam in Witten zur Welt. Ein BVB-Fan tröstet sich damals im April 2019 so: „Solange sie nicht in Gelsenkirchen geboren ist, ist alles gut. Hauptsache, im Meisterschaftsjahr.“ Lesen Sie hier mehr.
    • Die Elternschule Essen hat in Rüttenscheid Räume gefunden. Die hohe Kurs-Nachfrage zeigt: Auch in Essen gibt es einen Hebammenmangel. Lesen Sie mehr.
    • Im Marienhospital Bottrop bahnt sich ein Geburtenrekord an. Schon im Oktober zählte das Krankenhaus die 1000. Geburt am MHB. So lautet seine Prognose für 2019.
    • In Deutschland sind Hausgeburten eher Ausnahme als Norm, in den Niederlanden sind es hingegen 13 Prozent. Warum Hausgeburten in den Niederlanden beliebter sind.

    Kreißsaal-Check: Geburtsstationen aus der Region:

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