Essen. Die Flüchtlingskrise hat die Verantwortlichen in Essen vor eine Mammutaufgabe gestellt. Zwei Jahre nach dem großen Strom ziehen wir Bilanz.
Zwei Jahre ist es her, dass sich die Stadt Essen gezwungen sah, Zeltdörfer für die Flüchtlinge einzurichten. Die rasant ansteigende Zahl an Asylbewerbern musste irgendwie bewältigt werden. Die Bewegung brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich, Menschen unterschiedlicher Kulturen begegneten sich.
Doch was ist seit dem passiert? Wir haben mit Politikern, Ehrenamtlichen und Flüchtlingen gesprochen und ziehen Bilanz. So weit ist Essen beim Thema Integration:
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