Essen. Die Flüchtlingskrise hat die Verantwortlichen in Essen vor eine Mammutaufgabe gestellt. Zwei Jahre nach dem großen Strom ziehen wir Bilanz.

Zwei Jahre ist es her, dass sich die Stadt Essen gezwungen sah, Zeltdörfer für die Flüchtlinge einzurichten. Die rasant ansteigende Zahl an Asylbewerbern musste irgendwie bewältigt werden. Die Bewegung brachte zahlreiche Herausforderungen mit sich, Menschen unterschiedlicher Kulturen begegneten sich.

Doch was ist seit dem passiert? Wir haben mit Politikern, Ehrenamtlichen und Flüchtlingen gesprochen und ziehen Bilanz. So weit ist Essen beim Thema Integration:

Familie aus Syrien packt Neustart mit Hilfe ihrer Vermieter an

Die Brünings aus Katernberg vermieten seit zwei Jahren eine Wohnung an eine Familie aus Syrien. Sie haben die ersten Schritte in der neuen Kultur begleitet. Wie aus den Mietern echte Freunde geworden sind.

Familie.jpg
© Kerstin Kokoska

Vom Protest zum ersten Kontakt: Frintroper arrangieren sich mit Flüchtlingsunterkunft

Gegen die Flüchtlingsunterkunft in Frintrop regte sich heftiger Protest. Dann arrangierten sich die Frintroper allerdings mit den neuen Nachbarn. Warum eine gewisse Skepsis jedoch geblieben ist.

Protest.jpg
© Knut Vahlensieck

Flüchtlingsheim oder nicht? Das Hin und Her um den Opti-Park

Der Opti-Park sollte für zehn Jahre als Flüchtlingsunterkunft vermietet werden – dann kam alles anders. Eigentümer Peter Jänsch blickt auf ein großes Missverständnis zurück.

Zwischen Dankbarkeit und Heimweh

Der Krieg hat das Studium des jungen Syrers Obaida Karabij abrupt beendet. In Essen hat er nach seiner Flucht ein zweites Zuhause gefunden. Welche Hürden er überwinden musste und welche Träume er hat.

Uschi.jpg
© Ulrich von Born

Als die SPD im Essener Norden den Protest wagte

Wie sollen die Flüchtlingskinder in Kitas und Schulen untergebracht werden? Die SPD sah den Essener Norden mit dieser Aufgabe überfordert – und wagte den Protest. Wie Parteivize Karlheinz Endruschat über den Ist-Zustand denkt.

Endruschat.jpg
© Kerstin Kokoska

FDP-Ratsherr sorgt mit Kritik an Bundespolitik für Schlagzeilen

Dass Turnhallen von Schulen als Flüchtlingsunterkünfte dienten, hat FDP-Ratsherr Andreas Hellmann verärgert. Warum er seine Kritk aber von Guido Reils Aussagen abgrenzt.

Hellmann.jpg
© Dirk Bauer

Als in Karnap die Stimmung kippte

Die Zeltstadt in Karnap ließ die Stimmung im Stadtteil kippen. Stella Curci hat die Diskussionen hautnah mitbekommen. Was sie getan hat, um gegen Vorurteile anzukämpfen.

Karnap.jpg
© Knut Vahlensieck

Ehrenamtliche erlebt mit Kleiderkammer Enttäuschung

Katharina Kremer hat die Kleiderkammer im Opti-Park mit aufgebaut und geleitet. Nach einer monatelangen Hängepartie löste sie die Kammer auf. Wie sie sich nun engagiert.

Mister Asyl hatte ein Bett im Büro

Ridda Martini erinnert sich an Stress und eine historische Situation. Wie er heute über Zeltstädte und Privatsphäre denkt.

Asyl.jpg
© Kerstin Kokoska