Essen. Der Opti-Park sollte für zehn Jahre als Flüchtlingsunterkunft vermietet werden – dann kam alles anders. Eigentümer Peter Jänsch blickt zurück.
Bundesweit vermietet Peter Jänsch der öffentlichen Hand Turnhallen, Kitas oder Verwaltungsbauten. In Essen sind es die Weststadthalle, die Philharmonie und seit 2015 Flüchtlingsheime.
Etwa das von der Stadt gemietete Kloster Schuir oder der inzwischen vom Land aufgegebene Opti-Park, den er anders habe nutzen wollen: „Dann kam von der Bezirksregierung Arnsberg der sehr nachdrückliche Wunsch, den Opti-Park für zehn Jahre als Flüchtlingsunterkunft zu mieten.“ Das habe man sogar mit „der Androhung einer sonst möglichen Beschlagnahme untermauert“.
Opti-Park: Investitionen zahlen sich nicht aus
Also kündigte Jänsch seinen Mietern, steckte einen Millionenbetrag in Duschen und Mensa. Dann ging die Zuständigkeit von der Bezirksregierung Arnsberg nach Düsseldorf, und es habe geheißen: „Das Land braucht den Opti-Park nicht mehr.“ Das Land muss sich seither vorwerfen lassen, Millionen verschleudert zu haben, Jänsch, dass er an der Krise verdient habe. Er verweist auf seine Investitionen, räumt aber ein, dass das Land aus heutiger Sicht mit der langfristigen Anmietung falsch gelegen habe. Bloß: Solche Fehler unterliefen auch Unternehmern.
Kloster Schuir aber mit seinen 500 Plätzen sei nicht zu groß, auch wenn es derzeit unterbelegt ist. Man klage ja auch nicht darüber, „dass der Staat Deiche baut und keine Flut kommt“.