Essen. Vor 30 Jahren wurde das letzte Mal Kohle auf Zollverein gefördert. In einer Serie blicken wir auf die Entwicklung vom Bergbau zum Welterbe.

Vor 30 Jahren endete die Kohleförderung auf Zollverein. Unter dem Titel "Zollverein 1986 bis 2016" schauen wir im Rahmen einer Serie zurück – und blicken nach vorne. Wir lassen frühere Bergleute ebenso zu Wort kommen wie Architekten, Museumsleute und Menschen aus dem Essener Norden. Und wir gehen im Laufe der Serie der Frage nach, was die Millionen-Investitionen gebracht haben.

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Alle bisher erschienenen Folgen der Serie "Zollverein 1986 bis 2016" finden Sie hier:

Zeche Zollverein: Von der Nummer eins der Welt zum Welterbe
Die Geschichte der Zeche Zollverein beginnt mit einem Grundstückskauf von Franz Haniel 1840. Eine Zollverein-Chronik bis ins 2016. Zum Artikel.

Zeche Zollverein, Kohlenwäsche u. Schacht XII, um 1933.
Zeche Zollverein, Kohlenwäsche u. Schacht XII, um 1933. © Stiftung Zollverein

Vor 30 Jahren stellte Zollverein die Kohleförderung ein
Am 23. Dezember 1986 endet in Essen eine Ära. Mit der Schließung der Zeche Zollverein hat die einst größte Bergbaustadt Europas keine Zeche mehr. Zum Artikel.

Ein historisches Bild: Am 23. Dezember 1986 um 13 Uhr fahren Zollverein-Kumpel bei ihrer letzten Schicht an der Anlage 3/7/10 aus. Die Stimmung ist gedrückt.
Ein historisches Bild: Am 23. Dezember 1986 um 13 Uhr fahren Zollverein-Kumpel bei ihrer letzten Schicht an der Anlage 3/7/10 aus. Die Stimmung ist gedrückt. © Manfred Vollmer/Fotoarchiv Ruhr Museum

Nach der Kohle: Zollverein wird Welterbe und Touristenmagnet
Nach der Stilllegung macht NRW die Zeche zum Denkmal. Die öffentliche Hand hat seit 1986 über 400 Millionen Euro nach Zollverein gepumpt. Zum Artikel.

Als Essen 2006 zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 gekürt wird, brennen sie am Tag der Entscheidung am Schacht XII ein Feuerwerk ab.
Als Essen 2006 zur Europäischen Kulturhauptstadt 2010 gekürt wird, brennen sie am Tag der Entscheidung am Schacht XII ein Feuerwerk ab. © Udo Geisler

Ehemaliger Zollvereiner zeigt Besuchern seine Zeche
Klaus Adamsky (57) hat mit 15 als Berglehrling auf Zollverein angelegt. Später wird er zu drei anderen Zechen verlegt, jetzt ist er Gästeführer. Zum Artikel.

Klaus Adamsky (57) steht auf dem Dach der alten Kohlenwäsche. Auf Schacht XII hat der damals 15-Jährige 1975 als Lehrling angefangen.
Klaus Adamsky (57) steht auf dem Dach der alten Kohlenwäsche. Auf Schacht XII hat der damals 15-Jährige 1975 als Lehrling angefangen. © Socrates Tassos

Zollverein: Von der „verbotenen Stadt“ zum Touristenmagnet
Führungen im Denkmalpfad von Zeche und Kokerei sind der Renner auf Zollverein: Zwei Stunden unterwegs mit Gästeführer Heinz Wilhelm Hoffacker. Zum Artikel.

Auf dem Dach der Kohlenwäsche in 50 Metern Höhe können die Besucher ihre Blicke übers ganze Ruhrgebiet schweifen lassen.
Auf dem Dach der Kohlenwäsche in 50 Metern Höhe können die Besucher ihre Blicke übers ganze Ruhrgebiet schweifen lassen. © Stefan Arend

„Freunde Zollverein“ sammeln Geld und fördern Kultur
2001 haben sich die „Freunde Zollverein“ als Förderverein gegründet. Seitdem wurden 900 000 Euro ausgeschüttet, um das Welterbe voranzubringen. Zum Artikel.

Es geht aufwärts auf Zollverein: Die Ärztin Anneliese Rauhut ist seit 2003  Mitglied und seit 2013 Vorsitzende der „Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein“.
Es geht aufwärts auf Zollverein: Die Ärztin Anneliese Rauhut ist seit 2003 Mitglied und seit 2013 Vorsitzende der „Gesellschaft der Freunde und Förderer der Stiftung Zollverein“. © Ulrich von Born

„Zollverein ist eine Riesenchance für unsere Stadtteile“
Michael Zühlke, ein Kind des Essener Nordens, ist Bürgermeisters des Bezirks VI, der nach Zollverein benannt ist. Er weiß: Dieses Etikett zieht. Zum Artikel.

Michael Zühlke ist Bezirksbürgermeister des Bezirks Zollverein.
Michael Zühlke ist Bezirksbürgermeister des Bezirks Zollverein. © Ulrich von Born

In der Wunderkammer des Kunst-Kumpels von Zollverein
Thomas Rother hat im Laufe von dreißig Jahren den Kunstschacht Zollverein aufgebaut – eine Mischung aus Wohnraum, Atelier und Ausstellungshalle. Zum Artikel.

Kunst-Kumpel Thomas Rother blättert in seinem neuen Buch „grenzen los“, das er jetzt anlässlich des Jahrestages der Zechen-Stilllegung 1986 veröffentlicht hat.
Kunst-Kumpel Thomas Rother blättert in seinem neuen Buch „grenzen los“, das er jetzt anlässlich des Jahrestages der Zechen-Stilllegung 1986 veröffentlicht hat. © Socrates Tassos

Zollvereiner: „Zu viel Pommes und zu wenig Innovation“

Heinz Geppert (85), der letzte Tagesbetriebsführer von Zollverein, bedauert, dass nach der Stilllegung keine Zukunftsindustrien entstanden sind. Zum Artikel.

Heinz Geppert, der letzte Tagesbetriebsführer von Zollverein, steht vor dem markanten Doppelbock. 1983, also noch in seiner Ära, sei das symmetrische Schachtgerüst zum letzten Mal gestrichen worden, sagt er.
Heinz Geppert, der letzte Tagesbetriebsführer von Zollverein, steht vor dem markanten Doppelbock. 1983, also noch in seiner Ära, sei das symmetrische Schachtgerüst zum letzten Mal gestrichen worden, sagt er. © Kerstin Kokoska

Zollverein – eine Großbaustelle im Endspurt

Hermann Marth (Stiftung Zollverein) schaut optimistisch auf den Wandel zum Kultur- und Wissenschaftsstandort. Exkursion auf dem 110-Hektar-Areal. Zum Artikel.

Bild mit Symbolcharakter: Hermann Marth, Vorstandschef der Stiftung Zollverein, steht im südlichen Fördermaschinenhaus – bald Gastronomie – vor einem Durchbruch.
Bild mit Symbolcharakter: Hermann Marth, Vorstandschef der Stiftung Zollverein, steht im südlichen Fördermaschinenhaus – bald Gastronomie – vor einem Durchbruch. © Knut Vahlensieck

Politiker: Zollverein müsse "den Süden in den Norden holen"

Gerd-Peter Wolf begleitet den Wandel von Zollverein seit gut 30 Jahren. Als Politiker regte er 1986 die Bauhütte an. Was er sich heute wünscht. Zum Artikel.

Gerd-Peter Wolf, einst SPD-Landtagsabgeordneter und jetzt Direktor bei der NRW-Bank,begleitet die Transformation Zollvereins schon seit gut 30 Jahren.
Gerd-Peter Wolf, einst SPD-Landtagsabgeordneter und jetzt Direktor bei der NRW-Bank,begleitet die Transformation Zollvereins schon seit gut 30 Jahren. © Stefan Arend

Weitere Bildergalerien zum Thema Zollverein:

Zollverein 1986 und 2014

Rückbau unter Tage: Bergleute waren auch ein Jahr nach der Schließung noch damit beschäftigt, die Abbautechnik aus den Strecken und Streben zu entfernen, soweit dies sinnvoll war.
Rückbau unter Tage: Bergleute waren auch ein Jahr nach der Schließung noch damit beschäftigt, die Abbautechnik aus den Strecken und Streben zu entfernen, soweit dies sinnvoll war. © Jochen Tack
Warum dieser Bergmann Schutt in eine Schubkarre schaufelt, kann auch Jochen Tack nicht mehr genau sagen. Schächte auf Zollverein mussten verfüllt und Strecken zugemauert werden.
Warum dieser Bergmann Schutt in eine Schubkarre schaufelt, kann auch Jochen Tack nicht mehr genau sagen. Schächte auf Zollverein mussten verfüllt und Strecken zugemauert werden. © Jochen Tack
Auf Zollverein wurde 1987 nicht nur abgerissen, sondern auch investiert. Diese neu eingebauten Maschinen auf der achten Sohle in 950 Metern Tiefe dienen bis heute der Wasserhaltung.
Auf Zollverein wurde 1987 nicht nur abgerissen, sondern auch investiert. Diese neu eingebauten Maschinen auf der achten Sohle in 950 Metern Tiefe dienen bis heute der Wasserhaltung. © Jochen Tack
Von oben sieht man, dass die Loren auch nach Schließung des Bergwerks noch im Einsatz waren und mit ihnen Material aus den Schächten abtransportiert wurde. Das Areal ist heute der Parkplatz vor dem Gebäude Designstadt Nummer 1.
Von oben sieht man, dass die Loren auch nach Schließung des Bergwerks noch im Einsatz waren und mit ihnen Material aus den Schächten abtransportiert wurde. Das Areal ist heute der Parkplatz vor dem Gebäude Designstadt Nummer 1. © Jochen Tack
Der Fördermaschinist steuert heute wie 1987 noch die Seilfahrt an Schacht XII. Die Seile an der Fördermaschine sind dick wie Oberarme. Heute sitzt hier Bergmann Markus Genzel aus Bochum.
Der Fördermaschinist steuert heute wie 1987 noch die Seilfahrt an Schacht XII. Die Seile an der Fördermaschine sind dick wie Oberarme. Heute sitzt hier Bergmann Markus Genzel aus Bochum. © Jochen Tack
Blick von Schacht 2 auf die Kokerei, die Gleisharfe (heute vielfach Spazierwege) und rechts wieder der jetzige Parkplatz an der Designstadt Nummer 1. Vor der Kokerei ist links der Portalkratzer zu erkennen, der eine Kohlehalde auftürmt. Über die Bandbrücke darüber gelangte früher die Kohle vom Wiegeturm in die Kopfstation der Kokerei-Mischanlage. Heute werden auf die gleiche Weise Museumsbesucher in kleinen Wagen gefahren.
Blick von Schacht 2 auf die Kokerei, die Gleisharfe (heute vielfach Spazierwege) und rechts wieder der jetzige Parkplatz an der Designstadt Nummer 1. Vor der Kokerei ist links der Portalkratzer zu erkennen, der eine Kohlehalde auftürmt. Über die Bandbrücke darüber gelangte früher die Kohle vom Wiegeturm in die Kopfstation der Kokerei-Mischanlage. Heute werden auf die gleiche Weise Museumsbesucher in kleinen Wagen gefahren. © Jochen Tack
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So haben Sie Zollverein und Katernberg noch nie gesehen

Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein.
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein. © WAZ FotoPool
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein.
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein. © WAZ FotoPool
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein.
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein. © WAZ FotoPool
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein.
Das UNESCO-Welterbe, die Zeche Zollverein. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Vom Triple Z in Essen-Katernberg in Richtung Katernberg Mitte.
Vom Triple Z in Essen-Katernberg in Richtung Katernberg Mitte. © WAZ FotoPool
Vom Triple Z in Essen-Katernberg auf die Moschee.
Vom Triple Z in Essen-Katernberg auf die Moschee. © WAZ FotoPool
Vom Triple Z in Essen-Katernberg auf das Gebäude der Brieftaubenzüchter und die Moschee.
Vom Triple Z in Essen-Katernberg auf das Gebäude der Brieftaubenzüchter und die Moschee. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg.
Gründungs- und Unternehmenszentrum Triple Z in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg.
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg.
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg.
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg.
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg.
Das Phänomania Erfahrungsfeld in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Blick auf die Meerbruchstraße in Essen-Katernberg.
Blick auf die Meerbruchstraße in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Vom Platz des DJK Katernberg in Richtung Gelsenkirchen.
Vom Platz des DJK Katernberg in Richtung Gelsenkirchen. © WAZ FotoPool
Blick auf die Meerbruchstraße in Essen-Katernberg.
Blick auf die Meerbruchstraße in Essen-Katernberg. © WAZ FotoPool
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße.
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße. © WAZ FotoPool
Vom Platz des DJK Katernberg in Richtung Altenessen.
Vom Platz des DJK Katernberg in Richtung Altenessen. © WAZ FotoPool
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße.
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße. © WAZ FotoPool
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße.
Der Platz des DJK Katernberg mit Blick auf die Meerbruchstraße. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
Die Kokerei Zollverein in Essen. © WAZ FotoPool
Die Kokerei Zollverein in Essen.
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Die Kokerei Zollverein in Essen.
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Die Kokerei Zollverein in Essen.
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Die Kokerei Zollverein in Essen.
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