Duisburg. . Der Großbrand im Düngerlager von Compo wäre womöglich vermeidbar gewesen. Die Firma Compo hat offensichlich nicht alle Auflagen der Störfallverordnung erfüllt. Der Dünger soll viel zu dicht gelagert worden sein. Der Brand muss viel zu spät entdeckt worden sein. Compo zeigt sich überrascht von Vorwürfen.

Der Großbrand bei Compo Ende September wäre möglicherweise in diesem Ausmaß zu verhindern gewesen. Das bestätigten mehrere Experten unabhängig voneinander gegenüber der Redaktion. So soll der Dünger-Hersteller unter anderem beim Brandschutz nachlässig gewesen sein.

Konkret geht es um die Einhaltung der sogenannten Störfallverordnung. Danach muss ein Betrieb, der besonders gefährliche Stoffe verarbeitet oder lagert, auch besondere Sicherheitsmaßnahmen treffen. Das soll Compo nicht in allen Fällen getan haben. Angeblich waren die Düngermassen viel zu eng gelagert – unüblich für so leicht entzündliche Stoffe. Auch die Jahrzehnte alte Holzhalle sei für die Lagerung nicht geeignet. „Das ist absolut fahrlässig“, sagt ein Brandsachverständiger, der öffentlich nicht namentlich genannt werden will.

Brandruine Compo in Krefeld

Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
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Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey
Das Gelände der Firma Compo knapp drei Wochen nach dem Großbrand im Krefelder Hafen. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
Bayer Uerdingen.
Bayer Uerdingen. © www.blossey.eu
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
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Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey
Der Hafen in Krefeld. Foto: Hans Blossey © www.blossey.eu
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Brand offenbar sehr spät entdeckt

Auch der Alarmplan hat wohl nicht so funktioniert wie er funktionieren sollte. Die Experten halten es beispielsweise für ausgeschlossen, dass der Brand direkt nach dem Ausbruch entdeckt wurde. Gerade das wäre aber wichtig gewesen, um Schlimmeres zu verhindern. Unternehmen, die unter die Störfallverordnung fallen, müssen ein Netz an Alarmsystemen nachweisen. Die Rettungskette muss schnell funktionieren. An beidem gibt es im Fall Compo Zweifel.

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„Die Pflichten haben wir erfüllt“, sagt ein Compo-Sprecher auf Nachfrage der Redaktion. Er sei erstaunt über die Kritik. Es gebe keine Ermittlungen gegen Compo. Nach Informationen der Redaktion aber ermitteln die Behörden mittlerweile wegen Verstößen gegen die Störfallverordnung.

Die Bezirksregierung will sich zu Ermittlungen im Moment nicht äußern. Allerdings lägen jetzt die Ergebnisse der Proben aus den Düngerresten auf dem Compo-Gelände vor. „Es hat sich nichts Dramatisches ergeben“, sagt Sprecherin Marielle Erb. Beim Entsorgungskonzept, das Compo bei der Behörde vorgelegt hatte, gebe es aber noch Nachbesserungsbedarf. Die Ergängungen stehen noch aus.

Auch die Staatsanwaltschaft Krefeld ermittelt. Endgültige Ergebnisse liegen noch nicht vor. „Es müssen noch Gutachten eingeholt werden“, sagt Oberstaatsanwalt Klaus Schreiber auf Nachfrage. Es gehe darum, ob möglicherweise jemand für die Folgen des Brandes verantwortlich gemacht werden könne. Mitarbeiter von Compo könnten sich wegen Umweltgefährdung strafbar gemacht haben. Schreiber betont (in diesem Fall) aber auch: „Einen konkreten Tatverdacht haben wir nicht.“