Bottrop/Essen. Die A42 zwischen Essen und Bottrop ist nach langer Sperrung wieder in beide Richtungen befahrbar. Nur für Lkw nicht.
Die zweite Wiege- und Schrankenanlage vor der maroden A42-Brücke, Fahrtrichtung Dortmund, ist aufgebaut und für funktionsfähig befunden worden. Kurz nach 12 Uhr am Gründonnerstag ist die Fahrbahn für den Autoverkehr freigegeben worden. Der Verkehr fließt wieder. Lkw werden abgeleitet nach Bottrop Süd.
Noch nicht freie Fahrt haben Fahrzeuge mit einem Gewicht von mehr als 3,5 Tonnen.
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Damit konnte eine komplette Freigabe im März erzielt werden. Anfang des Jahres waren die Experten noch von einer längeren Sperrung der Brücke ausgegangen.
Die Fahrtrichtung Kamp-Lintfort war für Pkw schon vor zwei Wochen freigegeben worden. Zuletzt wurden laut Autobahn GmbH auch in östlicher Richtung noch die letzten Komponenten einer Wiege- und Schrankenanlage aufgebaut, um zu verhindern, dass schwere Fahrzeuge über die Brücke fahren und Schäden verursachen. In Richtung Kamp-Lintfort ist so eine Anlage schon in Betrieb.
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Die A42-Brücke zwischen Bottrop-Süd und Essen-Nord war seit Dezember des vergangenen Jahres gesperrt, weil Schäden an den sogenannten Hängern entdeckt worden waren. Sie wurden mittlerweile saniert.
Darüber hinaus wurde ein digitales Monitoring-System eingebaut, das geringste statische Veränderungen der Brücke künftig an die Mitarbeiter der Autobahn GmbH auf elektronischem Weg übermittelt. Der Neubau der Brücke ist in Planung. „Sobald wir im Rahmen des laufenden Planfeststellungsverfahrens Baurecht bekommen, treiben wir den Neubau der Brücke voran“, teilt Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn GmbH, mit. Der Planfeststellungsbeschluss werde im Juni erwartet, hatte die Leiterin der Niederlassung Bochum, Kathrin Heffe, dem Bottroper Verkehrsausschuss mitgeteilt. Schon vorher werde Evonik im Auftrag der Autobahngesellschaft mit Abriss- und Umbaumaßnahmen beginnen.
Die Auffahrten Bottrop-Süd in Richtung Dortmund sowie Essen-Nord in Richtung Duisburg sollen weiter gesperrt bleiben bis zum Neubau der Brücke, sagte Kathrin Heffe: Autobahn Westfalen habe keine andere Lösung gefunden, um den Schwerverkehr von der Brücke fernzuhalten, „so bitter das ist“. Die Städte Bottrop und Essen lassen externe Experten aber weiter nach einer „technisch und rechtlich machbaren Lösung“ suchen, sagt Bottrops Baudezernent Klaus Müller. Mehrkosten müsse im Zweifel das Bundesverkehrsministerium übernehmen.
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