Bochum. . Quer über die Stadt verteilt beginnen in Bochum einige zum Teil große Bauprojekte. Der größte Wurf entsteht in Altenbochum und Laer: der Ostpark.
Es gibt einige bevorzugte Wohnlagen in Bochum: Stiepel, Weitmar, Ehrenfeld – und überhaupt viele schöne Ecken in der Stadt, in denen es sich leben lässt. Mit neuen Baugebieten will Bochum seine Anziehungskraft erhöhen und den wachsenden Bedarf nach Einfamilienhäusern, kleinen Wohnungen, barrierefreien Wohnungen, Eigentumswohnungen und nicht zuletzt nach Sozialwohnungen stillen.
Es wird neue attraktive Lagen geben. So ist Oberbürgermeister Thomas Eiskirch (SPD) „überzeugt, dass Laer bald zu den begehrten Wohngebieten zählen wird“. Der einst von Opel geprägte und noch unter dem Aus des Werks leidende östliche Stadtteil wird herausgeputzt: mit einem Integrierten Stadtteilkonzept (Isek); mit der Entwicklung größtenteils wissenschaftlich-technisch geprägter Jobs auf dem bald von Grün durchzogenen früheren Opel-Gelände Mark 51/7 und mit dem Ostpark, der in Laer und im angrenzenden Altenbochum entsteht.
Moderne Quartiere sollen entstehen
Auf einer Fläche von 25 Hektar, 13 ha bebaut und zwölf ha begrünt, entsteht ein Stück neues Bochum: Mehr als 1100 Wohnungen in Ein- und Mehrfamilienhäusern. Auf Pioniergrundstücken, wie die gerade erschlossenen Areale auf sonst noch weiter Flur genannt werden, hat die Entwicklung von Bochums größtem Wohnbauprojekt schon begonnen. Keine uniforme Massenarchitektur, sondern moderne, zielgruppenorientierte Quartiere sollen entstehen.
Besonders stolz ist Stadtplaner Eckart Kröck auf die gemeinsam mit der städtischen Wohnungsgesellschaft VBW und dem Deutschen Institut für Städtebaukunst der TU Dortmund entwickelte Fläche auf der Havkenscheider Höhe im östlichen Ostpark. Dort sind allein 500 Wohneinheiten geplant. Er spricht von einem „Quartier mit Ecken und Kanten“ und von „Städtebau, den es so in Bochum und dem ganzen Ruhrgebiet noch nicht gibt.“ Das ist mal ein Ansage.
Lebendige Stadtentwicklung
Ähnlich begeistert ist VBW-Chef Norbert Riffel. Die Vielfalt von Bautypen, von Eigentum und Mietwohnungen, von freiem und gefördertem Wohnungsbau sei nach seinem Verständnis ein Zeichen guter und lebendiger Stadtentwicklung.
Los geht es an der Havkenscheider Höhe erst im nächsten Jahr. Bis dahin packt die weitgehend stadteigene Wohnungsgesellschaft weitere Projekte mit einem Investitionsvolumen von etwa 100 Millionen Euro an: von Energiekomforthäusern am Lennershof über schicke Mehrfamilienhäuser in der Flüssesiedlung bis zum Nahversorgungszentrum mit 75 Wohnungen in Riemke; insgesamt etwa 300 Wohnungen. Sie sind Teil der ehrgeizigen Strategie „VBW 2030“ mit einem Neubauvolumen von insgesamt 1500 Wohneinheiten.
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