Duisburg. In der Regionalliga spielte der MSV Duisburg am Samstagnachmittag gegen Kellerkind Wiedenbrück. Die Highlights im Ticker der Redaktion.

Das war‘s! Der MSV hat seine kleine Sieglosserie in der Fußball-Regionalliga mit dem 3:1-Sieg gegen den SC Wiedenbrück beendet. Hier gibt es den Live-Ticker der Sportredaktion zum Nachlesen. Nicht vergessen: Nächste Woche sind wir wieder am Start, wenn nur eine kleine Anzahl an Gästefans beim Auswärtsspiel in Gelsenkirchen dabei sein darf.

MSV Duisburg – SC Wiedenbrück 3:1 (1:1)

MSV: Braune – Fleckstein, Hahn, Müller – Bitter (56. Symalla), Pagliuca (56. Sussek), Egerer, Meuer (87. Michelbrink), Coskun – Fakhro (56. Bookjans), Wegkamp (79. Hartwig).

Wiedenbrück: Hölscher – Ali, Allmeroth, Kerkemeyer, Stabenau – Brune (46. Kaptan), Liehr (75. Friesen), Ziogas (82. Spennesberger), Flock – Mai (60. Badjie), Szeleschus (82. Geller).

Tore: 1:0 Pagliuca (27.), 1:1 Szeleschus (36.), 2:1, 3:1 Bookjans (65., 90.).

Schiedsrichter: Marx (Brühl).

Gelbe Karten: Hahn, Bookjans – Ali, Allmeroth.

Zuschauer: 13.078.

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Liveticker

Nach Spielende: Übertreiben sollte man jetzt nicht. „Was ein geniales Spiel“, ruft Stadionsprecher Stefan Leiwen ins Mikrofon. Nein, das war es nun beileibe nicht. Nächsten Samstag (20 Uhr) bei der Schalker U23 muss die Leistung deutlich konstanter an den Tag gelegt werden. Bis dann!

Abpfiff: Das war‘s, der MSV siegt mit 3:1. Im Lexikon findet man unter „Hartes Stück Arbeit“ dieses Spiel. Verdient ist es am Ende, weil Wiedenbrück in der letzten halben Stunde nicht mehr stattfand. Zum Sprung an die Tabellenspitze reicht es nicht, der MSV ist jetzt aber immerhin wieder Zweiter hinter Rot-Weiß Oberhausen.

Nachspielzeit: Muss jetzt eigentlich von beiden Seiten nicht mehr sein: Gästetrainer Stratos schimpft, Schiedsrichter Marx zeigt ihm die gelbe Karte.

90. Minute: Das sollte es dann gewesen sein. Der MSV greift über die rechte Seite an und wird zunächst zweimal abgeblockt. Dann ist aber aus dem Hintergrund Bookjans da und schießt ohne große Mühe zum 3:1 ein. Die Fans können beruhigt die Abendplanung starten.

90. Minute: TOOOOOOOORRRRR für den MSV Duisburg! Die Entscheidung durch Jakob Bookjans.

89. Minute: Jakob Bookjans hält den Fuß drüber und kassiert Gelb.

88. Minute: Wiedenbrück setzt hier offenbar auf den vielzitierten Lucky Punch, aber offen gestanden gibt es dafür aktuell wenig Indizien. Das darf sich der MSV eigentlich nicht mehr aus der Hand nehmen lassen.

87. Minute: In der Vorwoche nicht im Kader, diesmal für die letzten Minuten auf dem Platz. Jonas Michelbrink ersetzt Steffen Meuer.

83. Minute: Dreimal nicht gewonnen, ein wenig attraktiver Gegner: Der MSV meldet die bisherige Saison-Minuskulisse von 13.078 Zuschauern.

82. Minute: Das ist doch mal konsequent gewechselt von Gästetrainer Thomas Stratos. Für die Nummer 7 (Niklas Szeleschus) und 8 (Grigoris Ziogas) kommen die Nummer 5 (Tim Geller) und 6 (Timo Spennesberger).

80. Minute: Zweite gelbe Karte für Wiedenbrück. Es trifft Abwehrmann Luis Allmeroth.

79. Minute: Für die letzten zehn Minuten darf Luis Hartwig ran. Gerrit Wegkamp hat Feierabend.

75. Minute: Wiedenbrück tauscht zum dritten Mal. Top-Torschütze Liehr wird von Benjamin Friesen abgelöst.

75. Minute: Die Schlussviertelstunde ist eingeläutet. Es verstärkt sich der Eindruck, dass der MSV das mit einer ordentlichen Portion Konzentration nach Hause bringen kann, aber sicher ist das längst noch nicht.

73. Minute: Wiedenbrück bringt sich mit Rückpässen selbst in Bedrängnis. Jan-Simon Symalla spritzt dazwischen, kommt aber aus kurzer Distanz nicht zum zielgerichteten Abschluss.

68. Minute: Da war mehr drin. Nach abgefangenem SCW-Angriff startet der MSV einen schnellen Konter. Patrick Sussek ist aber schneller als der Ball.

65. Minute: Wenn sie wollen, dann geht‘s doch. Wieder ist Can Coskun maßgeblich beteiligt: Seine weite Flanke von der linken Seite lässt Wiedenbrück zu Jan-Simon Symalla durchsegeln, der wiederum in die Mitte zurückspielt. Da ist der ebenfalls eingewechselte Bookjans zur Stelle und erzielt aus zehn Metern die erneute Führung.

65. Minute: TOOOOOORRRRR für den MSV Duisburg! Joker Jakob Bookjans sticht und trifft zum 2:1.

62. Minute: Gelb für Wiedenbrücks Imran Ali, der Gerrit Wegkamp auf dem Weg zum Tor stoppt. Mehr war es wohl nicht. Den folgenden Freistoß tritt auch Ali. Ali Hahn, um genau zu sein. Geht links daneben.

61. Minute: Sah gut aus, brachte aber nichts: Nach starker Kombination über rechts flankt Symalla in die Mitte. Da ist aber kein Abnehmer.

60. Minute: Wiedenbrück wechselt wieder. Sebastian Mai geht runter, Ismail Badjie kommt.

57. Minute: Sofort gibt‘s die erste Aktion, die das Publikum aufweckt. Symalla flankt stark von rechts, Wegkamp kommt aber nicht ganz mit dem Kopf dran. Immerhin ein Lebenszeichen.

56. Minute: Und die gibt es jetzt auch im Dreierpack. Jakob Bookjans, Jan-Simon Symalla und Patrick Sussek kommen kommen für Malek Fakhro, Kilian Pagliuca und Joshua Bitter.

54. Minute: Nächste Ecke Wiedenbrück, ohne Folgen. Aber hier muss jetzt etwas passieren. Die Spieler auf dem Platz scheinen ähnlich genervt wie ihre Fans. Es braucht Impulse.

51. Minute: Die Strafe folgt fast auf dem Fuße. Sebastian Mai (nicht der ehemalige MSV-Kapitän) schließt von halbrechts ab, aber Tobias Fleckstein wirft sich in den Schuss, den er zur Ecke abblockt. Die bleibt folgenlos.

49. Minute: Gute Güte! Aus dem Nichts kommt der MSV zur hundertprozentigen Chance. Wiedenbrück verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung, Gerrit Wegkamp kann in Richtung Tor durchstarten, entscheidet sich aber für einen viel zu unpräzisen Querpass auf Sturmpartner Fakhro, der an der Kugel vorbeisegelt. Das Publikum stöhnt gequält auf.

46. Minute: Ohne Änderungen beim MSV geht es weiter. Bei Wiedenbrück kommt Sahan Kaptan für Mats Brune.

Halbzeitpause: Schiedsrichter Marx schickt beide Teams nach einer Minute Nachspielzeit in die Kabinen. Das 1:1 ist durchaus leistungsgerecht, wobei Wiedenbrück sogar die Mehrzahl der Chancen verzeichnete. Der „intensivere Fußball“, den MSV-Trainer Dietmar Hirsch bei seiner Mannschaft geordert hatte, ist bislang nicht zu erkennen. Da muss nach Wiederbeginn vieles besser werden.

43. Minute: Das hätte böse enden können. Wiedenbrück kombiniert sich in den Strafraum, wo Hahn gegen Liehr zu lasch agiert. Der Gäste-Torjäger kommt zum Abschluss, aber Braune rettet per Fuß.

40. Minute: Freistoß Coskun von der halbrechten Seite. Er fliegt über alle Köpfe hinweg ins Toraus.

36. Minute: Ärgerliche Situation für den MSV. Die Gäste stoßen von der rechten Angriffsseite vor und bekommen den Ball bis auf den linken Flügel, wo Szeleschus auf einmal völlig allein ist und Braune aus 16 Metern überwinden kann. Nichts zu halten, das hätte vorher verhindert werden müssen. Der Stimmungspegel geht wieder runter.

36. Minute: TOR für Wiedenbrück. Leon Szeleschus trifft zum 1:1.

34. Minute: Joshua Bitter klärt zur Ecke, die erste für die Gäste. Nix passiert.

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29. Minute: Fast gleich das 2:0 hinterher. Gerrit Wegkamps Hereingabe in die Mitte sieht eher verunglückt aus, aber SCW-Keeper Hölscher lässt die Kugel unter sich durchrutschen. Er bekommt ihn aber noch vor der Linie zu fassen.

27. Minute: Das hatte sich jetzt zuletzt nicht zwingend angedeutet. Endlich spielt der MSV mal konstruktiv und überlegt. Can Coskun wird über links in Szene gesetzt und passt knallhart in die Mitte, wo Kilian Pagliuca den Fuß hinhält und Hölscher überwindet. Das erste Tor des Schweizers in Zebrastreifen.

27. Minute: TOOOOOOOORRRRR für den MSV! Kilian Pagliuca trifft zum 1:0.

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25. Minute: Hier ist gerade kein Höhepunkt zu verzeichnen. Blick in die Nachbarschaft: Rot-Weiß Oberhausen führt mit 1:0 gegen Eintracht Hohkeppel.

22. Minute: Erste gelbe Karte des Spiels – gegen den MSV. Ali Hahn kommt gegen Niklas Szeleschus zu spät und wird folgerichtig verwarnt. Die zweite für ihn in dieser Saison.

20. Minute: Die Variante mit der Doppelspitze ist bislang noch nicht zielführend. Wegkamp und Fakhro bekommen kaum verwertbare Bälle aus dem Mittelfeld oder von außen.

18. Minute: Wiedenbrück kann sich etwas zu einfach durchspielen. Jan-Lukas Liehr kommt zum Abschluss, aber direkt auf Braune, der den Versuch wegboxt.

16. Minute: Auf der Fantribüne ertönt allerdings ungebrochen „Meidericher SV“. Auf dem Platz tut sich gerade eher wenig.

12. Minute: So schnell geht das. Es gibt schon die ersten Pfiffe, weil zum wiederholten Mal ein Querpass in der eigenen Hälfte im Seitenaus landet. Noch fehlt beim MSV die Souveränität, wenn auch der Druck vorhanden ist.

10. Minute: Mal wieder auf die andere Seite: Die etwa 20 mitgereisten Wiedenbrücker Fans im Gästeblock verfolgen einen Freistoß, der in den MSV-Strafraum fliegt. Max Braune boxt das Leder weg.

7. Minute: Ganz schön was los. Müller bringt schon die dritte Ecke nach innen. Die vierte folgt sofort. Nach ein bisschen Verwirrung ist Hahn am Ball, trifft ihn aber nicht richtig.

5. Minute: Schon die zweite Ecke für den MSV. Die Kugel fliegt von links in den Strafraum, SCW-Keeper Marcel Hölscher lässt sie durch die Hände gleiten, doch am Ende können die Gäste klären.

3. Minute: Erste Ballberührung für Max Braune: Der MSV-Keeper muss aus seinem Tor heraus, um vor Wiedenbrücks Top-Torschützen Jan-Lukas Liehr per Fuß am Ball zu sein.

2. Minute: Der MSV agiert defensiv wieder mit einer Dreierkette, in der links Tobias Fleckstein, zentral Kapitän Alexander Hahn und rechts Leon Müller mitwirken. Davor steht ein Fünfer-Mittelfeld, in vorderster Spitze sortieren sich Gerrit Wegkamp und Malek Fakhro ein.

Vor dem Spiel: Die Aufstellungen sind da! Und damit hatten vermutlich nicht viele gerechnet: Erstmals setzt Trainer Dietmar Hirsch auf ein Sturmduo mit Malek Fakhro und Gerrit Wegkamp, um die in dieser Woche beklagte Offensivschwäche in den Griff zu bekommen. Außerdem rückt Florian Egerer wieder in die Startelf. Dafür müssen diesmal Jakob Bookjans und Patrick Sussek zunächst mit einem Bankplatz Vorlieb nehmen. Jonas Michelbrink, der in der Vorwoche im Kader fehlte, ist wieder dabei. Franko Uzelac hingegen steht diesmal nicht im Aufgebot. Batuhan Yavuz ist als vierter U-23-Spieler zurück.

Vor dem Spiel: Das Personalbeben beim Zweitligisten FC Schalke 04 nach der 3:5-Heimpleite gegen den SV Darmstadt 98 am Freitagabend hat auch Auswirkungen auf den MSV. Die Zebras gastieren bekanntlich am kommenden Samstag, 28. September, um 20 Uhr bei der Zweitvertretung der Gelsenkirchener im Rest-Parkstadion. Bei den Gastgebern wird dann deren Trainer Jakob Fimpel nicht an der Seitenlinie stehen, denn er wurde nach der Trennung von Chefcoach Karel Geraerts erst einmal mit der Aufgabe betraut, sich um das Profiteam zu kümmern. Gegen den MSV dürften dann vermutlich seine Co-Trainer Willi Landgraf und Tomasz Waldoch die Verantwortung tragen.

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Vor dem Spiel: Eines ist schon gewiss: der nächste Gegner des MSV im Niederrheinpokal. Nur ein paar Meter von hier entfernt wurde gerade das Achtelfinale ausgelost. Und da wartet eine Mannschaft, mit der die Zebras keine guten Erinnerungen verbinden. Am 12. Oktober 2019 scheiterten sie nämlich, damals noch als Drittligist, mit 0:2 bereits in der zweiten Runde an der SSVg Velbert. Gut möglich, dass die aktuelle Partie auf den Tag genau fünf Jahre später über die Bühne geht. Der Vollständigkeit halber sei aber erwähnt, dass es dieses Duell seitdem auch schon wieder gab: In der Saison 2021/22 gewann der MSV das Achtelfinalspiel in der IMS-Arena ungefährdet mit 5:1.

Vor dem Spiel: Schönen guten Tag aus dem Stadion! Die Parkplätze rund um die Arena füllen sich allmählich, viele Fans warten aber noch ein wenig draußen, bevor sie die Tore durchschreiten. Direkt vor dem Haupteingang sitzen die MSV-Veteranen rund um Vizemeister-Kapitän Günter Preuß auf einer Bank. Auch sie hoffen, dass dem MSV heute der ersehnte Dreier nach über einem Monat Wartezeit gelingt.

Die Ausgangslage: Die Zebras haben in der Meisterschaft zuletzt dreimal in Folge nicht gewinnen können, der letzte Dreier ist mittlerweile über einen Monat her und datiert vom 16. August, als es ebenfalls in der heimischen Arena einen 2:0-Sieg gegen Eintracht Hohkeppel gab. Am vergangenen Samstag hielt der MSV im Topspiel bei Fortuna Köln defensiv die Null, kam aber auch zu keinem eigenen Treffer. Während die Domstädter dadurch die Tabellenführung verteidigten, rutschten die Zebras auf Platz vier hinter dem überraschend starken Neuling Sportfreunde Lotte und Nachbar Rot-Weiß Oberhausen ab.

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Das kann sich am Samstagnachmittag alles ändern. In der äußerst engen Spitzengruppe haben mehrere Teams die Möglichkeit, auf Platz eins zu springen. Im Blickpunkt steht dabei das parallel zum MSV-Spiel laufende Top-Match von Spitzenreiter Köln bei Verfolger Lotte. Klare Ausgangsposition: Nur wenn es dort ein Unentschieden gibt, kann der MSV mit einem eigenen Sieg auf Platz eins vorstoßen. Dazu bedarf es allerdings auch eines Stolperers von Rot-Weiß Oberhausen gegen Eintracht Hohkeppel. Der Neuling vom Mittelrhein trennte sich in dieser Woche von seinem Aufstiegscoach Mutlu Demir und wird erstmals mit dessen Nachfolger Iraklis Metaxas an der Seitenlinie antreten.

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Die weiteren Spiele am Samstagmittag (alle Anstoß 14 Uhr): Borussia Mönchengladbach II – SV Rödinghausen, 1. FC Köln  II – 1. FC Bocholt, 1. FC Düren – KFC Uerdingen 05, FC Gütersloh – Fortuna Düsseldorf II.

Die Ergebnisse vom Freitagabend: Türkspor Dortmund – SC Paderborn 07 II 3:7, Wuppertaler SV – FC Schalke 04 II 1:0.