Witten. Nach dem Heimspiel gegen GWD Minden II fällt ein weiterer Leistungsträger des TuS Bommern aus. Dafür ist ein Rückraumspieler in Hamm bereit für seine Rückkehr.
Noch mehr Hiobsbotschaften konnte und wollte er eigentlich gar nicht mehr ertragen. Doch Nils Krefter, Trainer der Regionalliga-Handballer des TuS Bommern, kam in der Trainingswoche vor der Partie beim Tabellendritten ASV Hamm Westfalen II (Samstag, 19.30 Uhr) einen weiteren Spieler der Wittener auf die Verletztenliste zu setzen - ein Ausfall, der wehtut.
„Es kommt einfach echt viel zusammen derzeit“, sagt der Bommeraner Coach und atmet einmal tief durch. Dass nun ein weiterer Leistungsträger aufgrund einer schwerwiegenden Verletzung ausfällt, lässt die Sorgenfalten auf Krefters Stirn noch tiefer werden. „Marcel Tarlinski hat sich im letzten Spiel gegen Minden einen Innenbandriss im Knie zugezogen. Er fällt bis zum Saisonende aus“, so der TuS-Trainer geknickt.
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Bommerns Rückraumspieler Ole Vesper wird sein Comeback feiern
Weil neben dem torgefährlichen Linkshänder, der vor der laufenden Saison erst aus Menden zurückgekehrt war und der beim TuS auch in der Abwehr eine immens wichtige Rolle übernimmt, auch Spielmacher Markus Schmitz weiter passen muss, reduzieren sich die Optionen zusehends. Im Abwehrzentrum wird am Samstag in Hamm zudem auch Lukas Burbaum (Ski-Freizeit) fehlen. „Damit habe ich für Hamm nur noch acht fitte Feldspieler zur Verfügung“, stellt Krefter fest.
Ergänzungen aus der zweiten Mannschaft werde es für die schwierige Auswärtspartie beim Liga-Dritten nicht geben. „Unsere Bezirksliga-Reserve ist selbst nicht so komfortabel besetzt“, weiß der 44-Jährige. Zumindest einen kleinen Lichtblick gibt es im Bommeraner Aufgebot. Rückraumspieler Ole Vesper hat nach längerer Pause am Montag erstmals wieder eine volle Einheit mitmachen können. „Er steht am Samstag im Kader, einsetzen kann ich ihn aber vorerst nur sehr dosiert“, so Krefter.
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Bisherige Gastspiele in Hamm endeten mit deftigen Niederlagen
Als krasser Außenseiter stellen sich die Wittener demnach in Hamm vor - und der Gastgeber wird aufgrund der 27:36-Hinspielniederlage noch zusätzlich motiviert sein. Dennoch sagt Krefter: „So eine schwache erste Halbzeit wie gegen Minden sollten wir uns nicht noch einmal leisten. Wir müssen versuchen, uns in Hamm teuer zu verkaufen.“ Gleichwohl gab es bei den zurückliegenden Gastgespielen bei der Zweitliga-Reserve jedes Mal eine deftige Abfuhr.
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