Witten. Bei der Kreismeisterschaft überzeugen die Boxer des Wittener BS 23. Jetzt brennen die Boxer auf ihre nächste Prüfung auf westfälischer Ebene.
Das war mal ein im wahrsten Wortsinn durchschlagender Erfolg für die Aktiven vom Wittener Box-Sport 23: Bei der Kreismeisterschaft in Hamm errangen alle Aktiven ein Ticket für die Westfalenmeisterschaften und glänzten obendrein noch mit überzeugenden Leistungen. Da wagte sich auch der Trainer mit einem Lob aus der Ecke.
Im Jugend-Bantamgewicht (bis 55 kg) traf Wiktor Bednarczyk im Halbfinale auf einen weitaus erfahreneren Boxer aus Bochum. Die taktische Vorgabe gegen den technisch starken Rivalen setzte er perfekt um. Immer wieder landete er starke Treffer mit der Führungshand zum Kopf. Was die Wittener Ecke gar nicht verstehen konnte: Trotz der guten Leistung des Witteners sah das Punktgericht den Bochumer vorne. Ein Trost für Bednarczyk: Zur Westfalenmeisterschaft darf er dennoch antreten.
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Wittens Godswil Ohenhen gewinnt einstimmig nach Punkten
Auch Leichtgewicht (-60 kg) Anoar Thlijan musste in der Vorschlussrunde in den Ring. In seinem dritten Kampf zeigte er erneut eine beherzte Leistung, holte sich seinen dritten Sieg und stand somit im Finale. Dort stellte er erneut sein Können unter Beweis, dominierte mit klarer Strategie und setzte präzise Treffer. Einstimmig fiel das Urteil zu seinen Gunsten aus - Titel Nummer eins für die Wittener Boxer.
Godswil Ohenhen trat im Jugend-Halbschwergewicht (80 kg) an. Er zeigte sich unbeeindruckt von seinem Gegenüber und konterte geschickt. Mit einer Mischung aus schneller Beinarbeit und präzisen Schlägen brachte Ohenhen den Gegner mehrfach in Bedrängnis und gewann klar nach Punkten.
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WBS-Kämpfer Cheikhmous zwingt gegnerische Ecke zur Aufgabe
Im Jugend-Mittelgewicht (75 kg) war Muhammad Cheikhmous an der Reihe und überzeugte ebenso. Der WBS-Athlet behielt die Nerven und setzte seinen Kontrahenten mit Körper- und Kopftreffern unter Druck. Am Ende der zweiten Runde wurde aus der gegnerischen Ecke das Handtuch geworfen.
Titel Nummer vier für den Wittener BS erkämpfte im Halbmittelgewicht (70 kg) der Männer Mikael Mengübeti. Er glänzte in Ausdauer und Technik, hatte so klare Vorteile. Nach einem intensiven Schlagabtausch verließ er den Ring als Sieger. „Es war ein unglaublicher Tag für uns“, sagte Trainer Michael Dieker nach der Veranstaltung. „Alle Boxer haben großartige Leistungen gezeigt und sich durchgesetzt. Es ist ein Beweis für ihr hartes Training und ihre Disziplin.“
Zwei Wittener Boxer qualifizieren sich ohne Kampf für die Westfalenmeisterschaft
Die Sieger sind sich einig: „Es fühlt sich großartig an, diesen Erfolg mit nach Hause zu nehmen“, sagte Godswil Ohenhen nach dem Kampf. „Aber wir wissen auch, dass wir weiter hart arbeiten müssen, um auf noch größeren Bühnen zu bestehen.“ Für Mark Miljukov und Milad Haidary gab es in Hamm indes keine Gegner - die werden nun direkt bei den Westfalenmeisterschaften antreten.
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