Neviges. Der MSC Neviges hat mit Noah Cebulla und Luca Kita zwei absolute Top-Sportler in seinen Reihen. Darüber freut sich auch Fußballprofi Max Kruse.

Wenn Noah Cebulla (18) und Luca Kita (17) in ihr Cockpit steigen, sorgt das für den einen oder anderen Schweißausbruch bei ihren Gegnern. Die beiden Sportler des MSC Neviges gehören auf dem Gebiet des Simracings zur deutschen Elite. Simracing ist virtueller Motorsport auf Renn-Simulatoren, seit 2018 eine vom Deutschen Motor Sport Bund offiziell anerkannte Motorsportart und seit Anfang 2019 eine sehr erfolgreiche Abteilung beim Motorsportclub Neviges-Tönisheide.

Kita und Cebulla sind gute Freunde und auch daher gemeinsam beim MSC Neviges. Beide konnten auch im realen Motorsport einige Erfolge feiern. Ihr größter Coup gelang ihnen allerdings im vergangenen Sommer, beim ADAC Digital Cup. „Das ist eine der größten digitalen Rennserien, die ausgetragen wird. Und wir haben den in diesem Jahr gewonnen“, sagt Marcel Lerbs, Simracing-Beauftragter beim MSC.

MSC Neviges holt beim ADAC Digital Cup Rang eins

​Die Simracing Abteilung beim MSC Neviges ist sehr erfolgreich, überzeugte beim ADAC Digital Cup. 
​Die Simracing Abteilung beim MSC Neviges ist sehr erfolgreich, überzeugte beim ADAC Digital Cup.  © Marcel Lerbs

Der Digital-Cup wird an Rennsimulatoren in verschiedenen Centern in Deutschland ausgetragen. Es gibt ein festes Reglement, was Eigenschaften die Simulatoren haben müssen, zum Beispiel ist die Lenkrad- oder die Bremsstärke fest vorgeschrieben.

In diesem Jahr nahm der MSC zum dritten Mal an dem Wettbewerb teil, Cebulla und Kita reisten nach Mönchengladbach, um sich dort in einem virtuellen Audi R8 LMS GT3 mit der digitalen Renn-Elite in der höchsten GT-Klasse der 1. Liga zu messen und wenn möglich, einen Platz unter den Top-5 zu erreichen. „Am Ende haben die beiden in vier Rennen aber drei Mal den ersten und einmal den zweiten Platz geschafft. Dass wir so dominant unterwegs waren, war auch für uns etwas überraschend“, so Lerbs.

Über den Erfolg wird sich auch Fußballprofi Max Kruse gefreut haben. Denn der ist so etwas wie der Sponsor des MSC. Zu seinem Max Kruse Racing Team , dass er 2018 gemeinsam mit Profi-Rennfahrer Benjamin Leuchter gründete und das sich mit nationalen und internationalen Renneinsätze einen Namen macht, gehört seit 2019 auch eine Simracing-Abteilung - mit dem Kooperationspartner MSC Neviges.

Max Kruse Racing Team unterstützt Noah Cebulla und Luca Kita

Die zehn auf dem Dach. Auch die virtuellen Autos fahren in der Optik des Max Kruse Racing Teams.  
Die zehn auf dem Dach. Auch die virtuellen Autos fahren in der Optik des Max Kruse Racing Teams.   © Marcel Lerbs

Das Max Kruse Racing Team war es auch, dass die Einschreibegebühr für den ADAC Digital-Cup übernahm, denn die ist „entsprechend hoch“, so Lerbs. Doch die Investition hat sich gelohnt - für Max Kruse, den MSC Neviges, Cebulla und Kita. Für den Erfolg erhalten beide einen Testtag von Max Kruse Racing auf einem VW UP Cup Fahrzeug, eventuell sogar einen Teamplatz in der von VW neu gegründeten VW UP Cup Meisterschaft welche voraussichtlich 2021 starten wird, sagt Lerbs, der bei Max Kruse Racing auch der E-Sports-Teammanager ist.

Nach dem Highlight im Sommer, sollte nun eigentlich die Wintersaison beim ADAC Digitalcup stattfinden. Doch selbst hier, bei den digitalen Wettkämpfen, spielt der Coronavirus den Sportlern übel mit. Dadurch, dass die Center nicht öffnen dürfen, wurde die Rennserie auf Anfang des neuen Jahres verschoben. Grund zum Jubeln gab es beim MSC dennoch. Denn die Deutsche Motor Sport Jugend (DMSJ)-Meisterschaft am Red Bull Ring auf dem BMW 235i Cup konnte im heimischen Wohnzimmer ausgetragen werden.

Hier stehen Cebulla (Junioren-Klasse), Kita (Junior-II-Klasse), Maximilian Gladki (Junior-I-Klasse), der jüngste im Team des MSC Platz und Nick Balzar (Junior-II), der erst seit kurzem beim MSC ist, nach den ersten vier Wertungsläufen alle unter den Top-10.

Max Kruse wird auch das gefallen haben.

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