Velbert. An Rhein und Wupper wird frühestens ab Januar wieder gespielt. Damit ist der Saisonstart für den Bezirksligisten VSV verschoben.
Manche Sportarten hoffen, nach einigen Wochen Unterbrechung wieder in den Spielbetrieb einsteigen zu können, andere haben bereits für dieses Jahr klare Entscheidungen getroffen. Sie machen bis zum Jahresende Pause oder verschieben den Saisonstart schon jetzt in das neue Jahr.
Auch die Wasserballer des Velberter SV werden im Jahre 2020 nicht mehr ins Becken klettern. Der Schwimm-Verband Rhein-Wupper hat den Spielbetrieb bis zum 31. Dezember ausgesetzt.
Rhein-Wupper folgt Vorgaben des Deutschen Schwimmverbandes
Damit folgt der Rhein-Wupper-Verband den Vorgaben des Deutschen Schwimm-Verbandes. Für die Wasserballer des Velberter SV bedeutet das: Der Start in ihre neue Saison ist zunächst verschoben.
Denn die ersten beiden Partien in der Bezirksliga waren für den 15. und den 19. Dezember angesetzt.
„Sehr schade, aber verständlich, denn Wasserball ist ein Kontaktsport – ein hautnaher“, sagt Wolfgang Schoch, Spieler des Teams und Vorsitzender des Vereins.
Zugleich ist es aber aus mehreren Gründen ein bittererer Schlag für das VSV-Team, das bereits den Abbruch der vergangenen Saison wegstecken musste und das sich mit einem Hygiene-Konzept auf den Neustart vorbereitet hat. „Wir haben uns da große Mühe gegeben, etwa was Pläne für die Aufteilung der Umkleide-Kabinen und der Duschen angeht“, sagt Schoch.
Andererseits nützt das alles wenig, wenn die Schwimmbäder eh geschlossen werden bzw. inzwischen sogar überhaupt kein Amateursport mehr gestattet ist. Bis mindestens Ende November soll das auch so bleiben.
Sollten die Sportstätten wieder geöffnet werden und der Spielbetrieb im neuen Jahr gestattet sein, ergibt sich für die Wasserballer ein weiteres Problem: Die Termin-Knappheit.
„Die Wasserball-Bezirksliga ist neu strukturiert worden, in unserer Gruppe spielen acht Teams. Das sind 16 Spiele, die untergebracht werden müssen. Und schon jetzt haben wir die ersten Nachholspiele“, sagt der Vorsitzende Wolfgang Schoch.
Die Wasserball-Saison 2019/20 musste abgebrochen werden
Im krassen Gegensatz dazu steht der Umstand, dass die Velberter – so sie ab Januar wieder einsteigen können – dann rund elf Monate lang überhaupt nicht gespielt haben. Denn die Saison 2019/20, die bis Mai laufen sollte, war im März zunächst unterbrochen worden, ehe die Verantwortlichen im Zuge der Corona-Entwicklung entschieden, die Spielzeit völlig abzubrechen und sich ganz auf die neue Saison 2020/21 zu konzentrieren.
Die Pläne waren weit vorangeschritten, die Gruppen in den Ligen eingeteilt, die Termine abgestimmt. Nun heißt es für die Wasserballer: Neues Jahr, neue Pläne, neues Hoffen. Wolfgang Schoch ergänzt mit Blick auf das eigene Team: „Und dann ist schon wieder ein Jahr vergangenen.“ Eine Allerwelts-Weisheit, die im Falle des VSV aber ihre Bedeutung hat. Das Ensemble der Routiniers ist im Schnitt über 50 Jahre alt und verfügt nur über einen kleinen Kader. Mit jedem weiteren Jahr werden die Sorgen, wie es weiter geht, ein Stück größer.