Mülheim. Der VfB Speldorf stand kurz vor dem Abstieg in die Bezirksliga – dann kam Corona. Mit neuem Kader soll es in der neuen Saison besser laufen.
Nachdem die vergangene Saison unter normalen Umständen wohl mit dem Abstieg in die Bezirksliga geendet wäre, soll beim VfB Speldorf zur neuen Spielzeit alles anders werden. Einige Rückkehrer sollen für die nötige Kameradschaft sorgen. Die Vorbereitung machte insgesamt Mut.
„Auf der einen Seite habe ich es mir fast ein bisschen schwieriger vorgestellt, auf der anderen Seite haben wir auch erfahrene Spieler geholt, die solche Situationen schon mitgemacht haben“, sagt Trainer Dirk Roenz. Die ersten Einheiten und Spiele bestätigten den Coach, „dass wir auf einem guten Weg sind“.
Routiniers kehren nach Speldorf zurück
Die zurückgekehrten Routiniers wie Philipp Bartmann, Maximilian Heckhoff, Dennis Terwiel oder Maximilian Fritzsche förderten nicht nur die Kameradschaft, sondern würden auch die jungen Spieler an die Hand nehmen. „Das ist schon angenehm, als Trainer so zu arbeiten“, freut sich Roenz.
Der Kader 2020/21
Tor: Fabian Maik Faulhaber, Martin Hauffe, Felix Kersten
Abwehr: Philipp Bartmann, Cankut Bastutan, Maximilian Heckhoff, Marvin Hohensee, Henning Hopf, Nico Piepenbreier, Alexander Piwetz, Lukas Weiß, Hendrik Willing
Mittelfeld: Gulian Boka, Maximilian Fritzsche, Abdul-Rahman Isshak Yussif, Lukas Mühlenfeld, Tim Rack, Fabian Schürings, Dennis Terwiel, Janis Timm, Athanasios Tsourakis
Angriff: Alec Antalik, Ercan Aydogmus, Pascal Roenz, Jan Steinkusch
Trainerteam: Dirk Roenz (Trainer), Andreas Grande (Co-Trainer), Kai Gröger (Torwarttrainer)
Denn neben den gestandenen Akteuren bekam der VfB auch junge Spieler dazu. Nico Piepenbreier war schon Ende letzter Saison dabei, dazu kamen Marvin Hohensee, Tim Rack und Lukas Mühlenfeld. Auch Jan Steinkusch und Hendrik Willing (beide 20) absolvieren erst ihr zweites Seniorenjahr. „Dass die Jungen so gut sind, hat mich schon positiv überrascht“, sagt Roenz. Einige von ihnen sind echte Startelf-Kandidaten.
Speldorf ist auch in der Breite stark besetzt
Damit ist der VfB auf fast allen Positionen doppelt besetzt. Auch in der Innenverteidigung, wo mit Maxwell Bimpek zuletzt noch ein Spieler verloren ging. In der Vorbereitung spielten die Mülheimer sowohl mit Dreier- als auch mit Viererkette. „Wir können aber noch mehr als diese beiden Systeme“, verspricht Roenz. Ein Sechser, zwei Sechser, zwei oder drei Stürmer – taktisch sei eine Menge möglich.
Der große Kader wird aber auch zu Härtefällen führen. Am Sonntag im Auftaktspiel bei Arminia Klosterhardt kann Roenz theoretisch auf 24 Spieler zurückgreifen. „Da wird sich der eine oder andere auf der Bank oder auf der Tribüne wiederfinden, der noch gar nicht damit rechnet“, warnt der Coach.
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Trainer setzt auf den Konkurrenzkampf
Ohnehin gilt für die gesamte Spielzeit: „Wer sich hängen lässt, hat schlechte Karten“. Mit Testspielen unter der Woche wollen Roenz und sein Trainerteam auch die weniger eingesetzten Spieler im Rhythmus halten. Der ein oder andere soll auch von Zeit zu Zeit in der zweiten Mannschaft aushelfen.
Nichtsdestotrotz wird es natürlich auch feste Stützen im Team geben. Der vom Team wieder zum Kapitän gewählte Philipp Bartmann gab der Abwehr von Beginn der Vorbereitung an Stabilität. Im Mittelfeld dürften Janis Timm und Athanasios Tsourakis schwer zu ersetzen sein.
Torhüterfrage ungeklärt – verhaltenes Saisonziel
Dirk Roenz nennt bei dem Thema freilich keine Namen. Selbst im Tor hat er sich noch nicht festgelegt. „Jeder hatte die Möglichkeit sich zu zeigen und alle können in dieser Woche noch einmal richtig Gas geben“, so Roenz.
Und dann? Wo soll es mit dem neu formierten Team hingehen? „Wir müssen erstmal die Liga annehmen und gut aus den Startlöchern kommen“, bleibt Dirk Roenz optimistisch. In der deutlich kleineren Liga sind die Wege in beide Richtungen kurz. „Wir wollen erstmal einen gesicherten Mittelfeldplatz anstreben“, gibt der Coach als vorsichtiges Ziel aus.
Nach den ersten vier Spieltagen mit den Partien gegen Aufsteiger Klosterhardt, die Mitfavoriten Frohnhausen und Genc Osman sowie den immer unbequemen ESC Rellinghausen wird sich zeigen, wo die Reise hingehen kann.
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