Speldorf. Die neue Formation könnte im Laufe der Saison durchaus Anwendung finden. Indes traf Ercan Aydogmus gegen den Ex-Klub.

Zufrieden klatschten sich die Spieler des Fußball-Landesligisten VfB Speldorf ab. Zwar hatten sie soeben das Testspiel gegen den VfB Homberg mit 1:3 (0:0) verloren, hatten aber nach der knappen Niederlage beim Oberligisten Kray nun auch dem Regionalligisten aus Duisburg über weite Strecken Paroli geboten.

Dabei hatten sich die Mülheimer in der ersten Halbzeit sehr gut gehalten. Die Homberger legten zwar ein hohes Tempo vor und hatten erwartungsgemäß mehr Ballbesitz, doch die Gäste warfen sich in jeden Zweikampf und ließen so nur wenige Chancen zu. Die erstmals praktizierte Dreier- bzw. Fünferkette funktionierte gut. Vorne wurde Mittelstürmer Ercan Aydogmus von Fabian Schürings in dessen ersten Spiel nach der Rückkehr zum VfB unterstützt.

Ercan Aydogmus vergibt für den VfB Speldorf zunächst die größte Chance

„Alle haben schonmal irgendwo Dreierkette gespielt, daher war es kein Neuland. Aber mit einer neuen Mannschaft mussten wir erstmal schauen, wie es funktioniert“, meinte Trainer Dirk Roenz hinterher, war mit dem System aber durchaus zufrieden. „Wir haben die Homberger teilweise vor Probleme gestellt, so dass sie nicht wussten, wie sie uns überspielen konnten“, so der VfB-Coach. Das 5-3-2 sei eine echte Option für die Liga.

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Die beiden größten Chancen für Homberg hatte jeweils Danny Rankl, der sich in Laufduellen gegen Henning Hopf (18.) und Alexander Piwetz (36.) durchsetzte, den Ball aber in beiden Fällen links neben das Tor setzte. Die allerbeste Möglichkeit im ersten Durchgang hatten allerdings die Speldorfer. Nach einem Ballgewinn von Athanasios Tsourakis auf der Grundlinie hatte Ercan Aydogmus das 1:0 auf dem Fuß, schoss aber über das Tor.

Dirk Roenz: „Ich glaub’ et hackt“

Die Teams schonten sich im Test nicht.
Die Teams schonten sich im Test nicht. © FUNKE Foto Services | Oleksandr Voskresenskyi

Nach dem Seitenwechsel verloren die Mülheimer ihre Ordnung. Nur sechs Minuten brauchte Rankl nach der Pause, um seine beiden Fehlschüsse aus Hälfte eins vergessen zu machen und auf 2:0 für den Favoriten zu stellen. Statt einzubrechen, meldete sich Speldorf aber - ähnlich wie in Kray - offensiv zurück. Nach knapp einer Stunde nahm Ercan Aydogmus den Ball stark mit, scheiterte im ersten Versuch noch an Keeper Gutkowski, traf im zweiten aber zum Anschlusstreffer. Seine Treffsicherheit in Homberg hat er also nicht verloren, ist er doch laut einer Statistik nach wie vor der beste Homberger Torschütze.

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Weitere Treffer konnte er aber nicht beisteuern, musste stattdessen zusehen, wie Rankl per Kopf den Pfosten traf. „Ich glaub’ et hackt“, schimpfte Dirk Roenz über den ganzen Platz. Zwei Minuten später stellte Hombergs Lorch den Endstand her. Beim Schlusspfiff war Dirk Roenz aber schon wieder beruhigt. Denn die Leistung seines Teams stellte ihn insgesamt zufrieden. „Ich bin wirklich guter Dinge“, sagte der Mülheimer Coach. „Zwei Tore Abstand sind bei einem Regionalligisten doch okay.“

VfB Homberg - VfB Speldorf 3:1 (0:0)

Tore: 1:0/2:0 Rankl (49./51.), 2:1 Aydogmus (58.), 3:1 Lorch (81.)

VfB: Hauffe - Willing (46. Hohensee), Weiß, Hopf, Piwetz, Piepenbreier (25. Mühlenfeld) - Tsourakis (61. Rack), Fritzsche, Terwiel - Schürings (46. Yussif), Aydogmus

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