Mülheim. Die Niederlage gegen den Bezirksligisten SG Schönebeck zeigt dem VfB Speldorf, dass bis zum Saisonstart noch einiges getan werden muss.
Nach dem 3:3 gegen die GSG Duisburg am vergangenen Samstag mussten die Fußballer des VfB Speldorf am Donnerstagabend den nächsten Dämpfer im Vorbereitungsendspurt hinnehmen.
Der Mülheimer Landesligist unterlag an der Saarner Straße dem Bezirksligisten SG Schönebeck mit 1:3 (1:2).
Trainer Dirk Roenz sieht noch Arbeit auf den VfB Speldorf zukommen
„Wir haben noch ein bisschen Arbeit vor uns“, musste Trainer Dirk Roenz nach dem Schlusspfiff konstatieren. Der Coach musste seinen Urlaub wegen eines Trauerfalls vorzeitig beenden. „Wir haben verdient verloren und werden in den vier Trainingseinheiten bis zum ersten Spieltag weiter hart arbeiten“, gab der Coach zu Protokoll.
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Die Essener unterstrichen ihre Ambitionen. Mit langen Bällen in die Spitze sorgten sie immer wieder für Gefahr. „Wir kamen gar nicht mit der Geschwindigkeit zurecht, außerdem hat mir die Einstellung nicht gefallen“, bemängelte Roenz.
Speldorf geht in Führung – Schönebeck braucht drei Chancen
Den ersten von mehreren direkten Bällen in die Spitze konnte VfB-Keeper Martin Hauffe noch entschärfen, beim zweiten Mal lag eine Abseitsstellung vor. Der dritte lange Ball führte dann schließlich zum Erfolg. Mittelstürmer Robin Barth entwischte beiden Speldorfer Innenverteidigern und überwand Hauffe.
Es war der 1:1-Ausgleich, denn kurz zuvor hatte Ercan Aydogmus einen Handelfmeter für Speldorf verwandelt. Nach einem Kopfball von Philipp Bartmann war ein Essener Verteidiger mit der Hand an den Ball gekommen.
Speldorf ohne Ideen und ohne Tempo
Dem VfB fehlte auch in der Folge Tempo in der Vorwärtsbewegung. Ohne Janis Timm und Athanasios Tsourakis fehlten sowohl Spielwitz und Ideen als auch Ballsicherheit. Ballverluste führten immer wieder zu gefährlichen Situationen.
Die Entstehung des 1:2 war dennoch unglücklich: Bartmann köpfte eine Flanke vor die Füße des Ex-Mintarders Marco Langer-Jordy, der den Ball ins rechte Eck jagte.
Dreierkette gibt dem Mülheimer Spiel Stabilität
Die Speldorfer kehrten zur zweiten Halbzeit zur Dreierkette zurück. Dennoch hätte Schönebeck nach Wiederbeginn beinahe nachgelegt: Erst traf Lager-Jordy die Latte, den Nachschuss von Niklas Parsch entschärfte Hauffe stark.
Die Hausherren gewannen nach gut einer Stunde mit der neuen Abwehrformation etwas an Sicherheit, doch der nächste katastrophale Fehler führte zum 1:3 durch Dennis Wibbe. Zudem blieben die Gastgeber in der Offensive harmlos. Eine echte Chance blieben die Mülheimer auch im zweiten Durchgang schuldig. „Wir haben verdient verloren“, fasste Roenz zusammen.
VfB Speldorf – SG Schönebeck 1:3 (1:2)
Tore: 1:0 Aydogmus (18., Handelfmeter), 1:1 Barth (23.), 1:2 Langer-Jordy (32.), 1:3 Wibbe (74.).
VfB: Hauffe - Weiß (68. Willing), Hopf, Bartmann, Piwetz - Fritzsche, Heckhoff (46. Piepenbreier) - Yussif (60. Steinkusch), Terwiel, Schürings (82. Hohensee) - Aydogmus.
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