Gladbeck. Beim Spiel Zweckel gegen Hassel (2:1) kam es zu einer Rudelbildung und zu einer sehr unschönen Szene neben dem Platz. Was warum passiert ist.
Und wieder sind Anhänger des SC Hassel negativ aufgefallen. Beim Bezirksliga-Spiel an der Dorstener Straße in Zweckel wollten, was die meisten Zuschauerinnen und Zuschauer wohl gar nicht mitbekommen haben, zwei, drei Fans der Gelsenkirchener in der 45. Minute den Platz stürmen. Uli Wloch, Vorsitzender der Gladbecker, hielt sie jedoch zurück und verhinderte mit seinem beherzten Einschreiten möglicherweise Szenen, wie es sie kürzlich erst nach der Partie des SCH beim VfB Kirchhellen gegeben hat.
Auslöser des Ganzen war eine Rudelbildung auf dem Feld im Anschluss an das Ausgleichstor des SC Hassel durch Serdar Ulu. Einige Zweckeler Akteure waren sauer, dass der Gegner, obwohl SVZ-Innenverteidiger Tristan Oben-Stintenberg am Knie verletzt auf dem funkelnagelneuen Kunstrasen lag, den Ball nicht ins Aus geschlagen, sondern weitergespielt hatte. Das Spielgerät war schließlich zu Ulu gekommen, der zum 1:1 traf.
Auf dem Platz sorgt Schiedsrichter Rene Sega rasch für Ruhe
Diese Rudelbildung nahmen die zwei, drei offenbar dem SC Hassel verbundenen Fans zum Anlass, um auf den Platz rennen zu wollen. Ihr Pech, dass sie direkt neben Uli Wloch standen, ihr Pech, dass der Vorsitzende des SV Zweckel Polizist ist und daher ganz genau weiß, wie man sich in solchen brisanten Situationen verhält. Auf dem Platz sorgte Schiedsrichter Rene Sega rasch für Ruhe, daneben der Zweckeler Chef.
Uli Wloch war gleichwohl geladen: „Das ist unsportliches Verhalten des SC Hassel. Damit meine ich die Szene, die zum Ausgleich geführt hat, damit meine ich aber auch die Anhänger.“ Immerhin: Die verhielten sich im zweiten Abschnitt und nach dem Abpfiff ruhig, das Spiel gewannen die Gastgeber mit 2:1.
Marc Bahl, Trainer des SV Zweckel, war gleichfalls sauer: „Da liegt ein Spieler von uns verletzt auf dem Platz und alle rufen, ‚Spiel den Ball ins Aus‘. Stattdessen spielt ausgerechnet der Hasseler Kapitän weiter und lässt sich dann für so einen Scheiß auch noch feiern.“
Beim Spiel des SC Hassel in Kirchhellen musste die Polizei gerufen werden
Zur Erinnerung: Am 22. September hatte es beim Bezirksliga-Spiel des VfB Kirchhellen gegen den SC Hassel (1:1) Ausschreitungen gegeben. Bei einigen Beteiligten waren die Sicherungen durchgebrannt, Zuschauer auf den Platz an der Loewenfeldstraße gestürmt. Es hatte Schläge und Tritte gegeben. Letztlich mussten die Verantwortlichen der Gastgeber sogar die Polizei rufen.
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