Gladbeck. Die Gladbecker verpflichten einen Ex-Zweitligaspieler Sloweniens und einen Akteur, der in der Ukraine einen Profivertrag unterschrieben hatte.
Lange war es ruhig um Schwarz-Gelb Preußen Gladbeck. Zwar ist in Berkan Sivri ein alter Bekannter an die Konrad-Adenauer-Allee zurückgekehrt, der wiederum hatte aber ohnehin schon länger bei der Mannschaft von Trainer Naim Murici mittrainiert. Nun dürfte nochmal ein gänzlich frischer Wind in der Vorbereitung auf die Fußballsaison 2024/25 in der neuen eingleisigen Kreisliga A wehen. Die Preußen haben nämlich einen Ex-Juniorenspieler eines ukrainischen Erstligisten sowie einen ehemaligen Kicker aus Sloweniens 2. Liga verpflichtet.
- SG Preußen Gladbeck hat zwei weitere Spieler verpflichtet
- Dabei handelt es sich um Maksym Zhyvytsia und Hajdin Demaku
- Der Erstgenannte hatte in der Ukraine einen Profivertrag unterschrieben
- Demaku hat in Slowenien in der 2. Liga gespielt
Maksym Zhyvytsia heißt der Neu-Preuße, den Naim Murici als „pures Glück“ bezeichnet. Denn in Zhyvytsia hat Schwarz-Gelb plötzlich einen Verteidiger in den eigenen Reihen, der in der Ukraine schon einen Profivertrag unterschrieben hatte. Der 22-Jährige war bis zum Angriffskrieg Russlands in der Jugendakademie von Kolos Kovalivka aktiv, dem Vorjahreselften der Premier Liga, also der 1. Liga der Ukraine.
Maksym Zhyvytsia stammt aus Akademie eines Profiklubs
2021 hat er seinen Profivertrag kündigen müssen, vor eineinhalb Jahren kam der Kriegsflüchtling nach Deutschland. Wie der Zufall es wollte, lernte SGP-Torjäger Alexander Tschalumjan den jungen Mann kennen. Seit dem Trainingsauftakt steht dieser nun neben dem bulligen Stürmer auf dem Preußen-Platz.
Naim Murici gerät, auf Maksym Zhyvytsia angesprochen, förmlich ins Schwärmen: „Man erkennt in jeder Situation, was Maksym für eine Übersicht hat, welche Ruhe er am Ball hat, egal wie kritisch die Situation ist.“ Es sei einfach in jedem Augenblick ersichtlich, dass der 22-Jährige aus der Akademie eines Profiteams komme.
Hajdin Demaku hat Preußen Gladbeck schon länger auf dem Zettel gehabt
Ähnlich veranlagt, aber mit ganz anderen Voraussetzungen kommt Hajdin Demaku zu den Preußen. „Demaku ist seit zweieinhalb Jahren in Deutschland“, erzählt Murici. Zuvor habe er in Slowenien Fußball gespielt, in der 2. Liga des Landes. Der Offensivakteur hat seine Wurzeln im Kosovo, in einer Gegend, aus der auch andere Spieler der Schwarz-Gelben stammen. „Mit ihm haben wir deshalb direkt Kontakt gehabt.“ Nur eine komplizierte Knieverletzung, die Demaku aus Slowenien mitgebracht hat, habe verhindert, dass er schon früher beim Gladbecker A-Ligisten anheuerte.
„Allerdings“ gibt Naim Murici zu Bedenken, „er hat noch kein Training bei uns gemacht.“ Die Anmeldung sei aber schon gelaufen. In der nächsten Woche, wenn Demaku aus dem Urlaub zurückkehrt, will er auch ihn dann genauer unter die Lupe nehmen.
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