Gladbeck. Daniel Griese mischt wieder beim Gladbecker Fußballklub BV Rentfort mit. Was nun seine Aufgaben sind und worum er sich nicht mehr kümmern muss.
Vor knapp sechs Wochen ist er als Trainer des Fußball-B-Ligisten BV Rentfort III zurückgetreten. Nun mischt Daniel Griese bei seinem Verein in neuer, ganz entscheidender Funktion wieder mit. Der 42-Jährige engagiert sich nämlich, „zunächst einmal bis zum Sommer“, wie er selbst betont, als Sportlicher Leiter des BVR.
Griese: „Aus meiner aktiven Zeit weiß ich, wie wichtig dieser Posten ist.“ Vor allem geht es um die Kaderplanung für die erste und zweite Mannschaft des BV Rentfort. Dazu unterhält und unterhielt sich Daniel Griese erst einmal mit den Spielern, die derzeit für den Verein in der Bezirksliga, Kreisliga A und in der A-Jugend am Ball sind. Nach Möglichkeit möchte er die allesamt dazu bewegen, an der Hegestraße zu bleiben.
„In den Gesprächen“, betont er, „ging und geht es darum, den bisherigen Saisonverlauf aufzuarbeiten und darum, wo es vielleicht etwas nachzubessern gibt. Die Jungs sind sehr selbstkritisch.“
Daniel Griese verfügt über ein gutes Netzwerk
Der Zeitfaktor war der entscheidende, warum Daniel Griese Anfang Februar als Trainer zurückgetreten ist. Nach wie vor will er nicht mehr so viele Stunden wie früher in den Fußball investieren. Das funktioniert offenbar. Er betont nämlich: „Weil ich zweimal in der Woche sowieso am Platz bin, können wir Gespräche dann führen. Und außerdem, das haben wir in der Coronazeit ja gelernt, muss nicht jede Unterhaltung vis-a-vis stattfinden. Es gibt schließlich Facetime.“
Dass Daniel Griese über ein gutes Netzwerk verfügt, hat er immer wieder bewiesen. Eigentlich jedes Jahr konnte er mit einem Toptransfer für die dritte Mannschaft überraschen. Dieses Netzwerk will er nun auch für die Erste und Zweite nutzen.
Dabei werde der BV Rentfort, betont er, an seiner Philosophie festhalten: „Wir haben kein Geld und geben auch für Spieler der Ersten kein Geld aus.“ Das mache seinen Job schwierig. Er könne aber damit werben, dass der BVR „ein sehr gut geführter Verein“ sei.
Der BV Rentfort belegt in der Bezirksliga den sechsten Platz
Erste und zweite Mannschaft brauchen laut Griese Verstärkungen. Darum werde er sich kümmern. „Ein, zwei schöne Transfers möchte ich machen“, sagt er und fügt lachend an: „Einen habe ich schon im Köcher.“ Den Namen des Spielers, den er für das Bezirksliga-Team verpflichten möchte, verrät er der WAZ aus nachvollziehbaren Gründen aber noch nicht.
Zwei ganz wichtige Personalien sind bereits fix. Daniel Griese: „Dolli (Marc Schäfer, d. Re.) und Sascha (Vitolins) werden auch in der nächsten Saison Trainer der ersten beziehungweise zweiten Mannschaft bleiben.“
Wird sich der neue Sportliche Leiter eigentlich auch der Dritt- und Viertvertretung widmen? „Die beiden Mannschaften laufen ja immer schon für sich“, so Daniel Griese, „aber ich bin da natürlich auch im Boot.“
Fest steht eigentlich auch schon, dass das Aushängeschild des BVR in der Spielzeit 2024/2025 weiter in der Bezirksliga um Punkte kämpfen wird. Das Team, das unter der Woche ja erstmals seit neun Jahren wieder den Einzug ins Halbfinale des Kreispokal-Wettbewerbs gefeiert hat, belegt in der Liga derzeit mit 28 Punkten den sechsten Tabellenplatz. Bei elf Punkten Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz, den übrigens Ortsrivale SV Zweckel belegt, sollte nichts mehr anbrennen.
Daniel Griese tritt in recht große Fußstapfen
Daniel Griese tritt übrigens in recht große Fußstapfen. Vor ihm waren ja unter anderem Volker Dyba (inzwischen stellvertretender Vorsitzender des Fußballkreises 12) und Holger Zilcher (inzwischen Leiter der Fachschaft Gladbecker Fußball) an der Hegestraße als Sportliche Leiter aktiv.
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