Versmold. Handball-Oberligist VfL Gladbeck hat in Loxten stark gespielt und deutlich gewonnen. Drei Akteure trumpfen beim 33:26 ganz groß auf.
Mit einem Rückstand von einem Punkt auf die Tabellenspitze hat sich der VfL Gladbeck in der Handball-Oberliga in die Winterpause verabschiedet. Ihr letztes Spiel im Jahr 2023 gewannen die Rot-Weißen bei den Sportfreunden Loxten deutlich mit 33:26 (18:10). Die Mannschaft von Trainer Thorben Mollenhauer zeigte in Versmold noch einmal eine in jeder Beziehung klasse Vorstellung.
„Das“, sagte Thorben Mollenhauer, „war ein super Spiel, eine unserer besten Saisonleistungen. Wir haben uns nur wenige Fehler erlaubt, es hat sehr viel funktioniert.“ Kein Widerspruch! Der VfL stellte gegen Loxten tatsächlich eine sehr starke Abwehr und fand im Angriff gegen die verschiedenen Deckungssysteme der Gastgeber stets die richtigen Lösungen.
Drei Spieler ragten bei den Gladbeckern heraus - und einer ganz besonders. Torwart Patrick Spierau hatte einen echten Sahnetag erwischt. Immer wieder wehrte er eigentlich auch unhaltbare Schüsse irgendwie ab. Was sagte sein Trainer zu diesem famosen Auftritt? „Das war Wahnsinn.“
Der VfL Gladbeck gerät gegen Loxten nur zweimal in Rückstand
Außerordentlich stark präsentierten sich in der Begegnung mit Loxten, die ja wegen der zweifellos vorhandenen handballerischen Klasse des Gegners eine mit Stolperpotenzial war, zudem Resid Dervisevic und Fabian Neher. Der Letztgenannte avancierte mit 11/4 Toren einmal mehr zum besten Schützen seiner Mannschaft. Und Dervisevic hielt im Abwehr-Innenblock den Laden zusammen.
„Aber alle haben gut gespielt“, sagte Thorben Mollenhauer, dessen Team in Versmold, wo Aufstiegs-Mitfavorit TSV GWD Minden II recht deutlich verloren hatte, von Beginn an präsent war. Nur zweimal - beim 0:1 und beim 1:2 - lag der VfL zurück. Der spielte ganz konsequent und mit viel Tempo seinen Streifen herunter und erspielte sich rasch eine Führung von drei und sogar vier Toren (8:4, 14. Minute).
Als vorentscheidend erwies sich die Phase zwischen der 22. und 29. Minute. Während die Loxtener in dieser Zeit dank Patrick Spierau und der immer wieder beherzt zupackenden VfL-Abwehr keinen Treffer erzielten, glückten den Gladbeckern fünf. Als die Seiten gewechselt wurden, hieß es daher 18:10 für den Gast.
VfL-Trainer Mollenhauer erinnert in der Pause an Rödinghausen
In der Halbzeitpause erinnerte Thorben Mollenhauer die Seinen wie schon bei der Partie beim TuS Westfalia Hombruch ans Spiel in Rödinghausen. Auch dort hatten sich die Gladbecker ja eine Acht-Tore-Führung erarbeitet, diese aber leichtfertig verzockt und letztlich nur mit sehr viel Dusel zumindest noch einen Punkt geholt.
In Loxten ließen die Rot-Weißen aber nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil, zwischenzeitlich bauten sie ihre Führung sogar noch weiter aus (25:15, 43./27:17, 48.). „Das war eine reife Leistung“, resümierte Thorben Mollenhauer nach dem dritten Auswärtssieg der Saison.
Der VfL Gladbeck wird nun sich am Dienstag, 19. Dezember, noch einmal zu einer Trainingseinheit treffen. Es dürfte aber vor allem Fußball gespielt werden. Im neuen Jahr geht es bereits am 2. Januar wieder los. Dann wird sich zunächst Leichtathletiktrainer Heiner Preute der Mannschaft widmen.
Am 20. Januar empfängt der VfL Gladbeck die TG Hörste
Das erste Meisterschaftsspiel steigt am 20. Januar, an diesem Samstagabend empfängt der VfL die TG Hörste in der Riesener-Halle.
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VfL Gladbeck: Spierau, Blömer - Sankalla (4), Winkelmann (3), Kalhöfer (4), Bach (1), van Kampen, Dervisevic (2), Neher (11/4), Blißenbach (3), Kruth (1), Rolf, Kroese (4).
Spielverlauf: 2:1 (3.), 2:4 (8.), 4:8 (14.), 7:11 (20.), 10:13 (22.), 10:18 (29.), 13:21 (37.), 15:25 (43.), 17:27 (48.), 20:27 (51.), 21:30 (53.), 26:33 (60.).
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