Gladbeck. Der TV Gladbeck bezwingen in der Volleyball-Regionalliga Spitzenreiter SV Blau-Weiß Aasee. Eine Zukunftsfrage hat der TVG schon beantwortet.

Für eine weitere ganz dicke Überraschung sorgten die Volleyballerinnen des TV Gladbeck in der Regionalliga West. Die Mannschaft, die wieder von ihrem genesenen Trainer Waldemar Zaleski gecoacht wurde, bezwang nämlich in der Artur-Schirrmacher-Halle Spitzenreiter SV Blau-Weiß Aasee mit 3:1 (25:18, 20:25, 25:21, 25:18). Damit sicherten sich die Blau-Weißen, die mit 29 Punkten nun Tabellensechster sind, vorzeitig den Klassenerhalt.

Waldemar Zaleski war voll des Lobes für das Team um Kapitänin Ewa Borowiecka, die nach der Partie als wertvollste Spielerin des Matches ausgezeichnet worden ist. „Die Truppe“, sagte er, „hat inzwischen gelernt, auch mit diesem Minikader ihre Leistung abzurufen. Die jüngsten Ergebnisse resultieren aus den Entwicklungen der Mädels, sie werden momentan von Woche zu Woche besser.“

Neun Punkte holte der TVG aus den letzten drei Spielen. Die Gladbeckerinnen bezwangen den TuS Herten (3:0), den MTV Köln (3:0) und nun auch den designierten Aufsteiger SV Blau-Weiß Aasee. Die noch ausstehenden Spiele gegen den VC Eintracht Geldern und gegen den VTV Freier Grund haben somit nur noch statistischen Wert.

Sektflaschen des Blau-Weiß Aasee bleiben ungeöffnet

Der SV Blau-Weiß Aasee hatte Sekt und Kuchen nach Gladbeck mitgebracht. Das Team wollte offenbar an der Konrad-Adenauer-Allee seinen Aufstieg in die 3. Liga feiern. Dazu hätte den Münsteranerinnen bereits ein Punkt gereicht. Dass daraus nichts wurde , lag am TVG, der schlichtweg eine klasse Leistung bot.

Er coachte wieder „seinen“ TV Gladbeck: Waldemar Zaleski.
Er coachte wieder „seinen“ TV Gladbeck: Waldemar Zaleski. © Gladbeck | Thomas Gödde

Im ersten Satz traten die Gäste zudem nicht mit ihrer Stammformation an. Die Blau-Weißen dagegen waren sofort on fire. Mit aggressiven Angriffen und konsequenten Abschlüssen erspielten sie sich gleich eine deutliche Führung. Und die gaben sie auch nicht mehr her. Im zweiten Durchgang wendete sich das Blatt, weil Aasee nun in Bestbesetzung spielte.

Der TV Gladbeck sucht für die neue Saison dringend Spielerinnen

Auch im dritten Satz brauchten die Gladbeckerinnen noch etwas Zeit, um sich auf den „neuen“ Gegner einzustellen. Ab Mitte des Durchgangs gelang dem Team das aber zunehmend besser. „Und der vierte Satz“, kommentierte Waldemar Zaleski, „war eine reine Formalität. Aasee wirkte gelähmt.“ Der TVG-Coach weiter: „Dieses Spiel hat den Mädels und dem Publikum viel Spaß gemacht.“

Wie geht es beim TVG nun weiter? Waldemar Zaleski wird, das steht schon fest, auch in der nächsten Saison die Mannschaft trainieren. Kein Geheimnis ist, dass der Klub dringend Spielerinnen sucht. Denn vor allem der viel zu kleine Kader hat in dieser Punkterunde dafür gesorgt, dass das Team überhaupt in Abstiegsgefahr geraten ist. Zaleski: „Erste Kontakte sind geknüpft.“

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