Bottrop. Für den torgefährlichsten Spieler der Welheimer Löwen ist Joggen keine Alternative. Daniel Galonska findet immerhin im Job Abwechslung.

Die Corona-Schutzverordnungen haben den Hallen- und Mannschaftssport hart getroffen. Nichts geht aktuell, weder drinnen noch draußen. Daniel Galonska kann sich ohne Mitspieler nicht zum Sport aufraffen. Der Torjäger der Welheimer Löwen glaubt nicht an ein baldiges Ende der Corona-Krise.

Was haben Sie in den letzten sieben Tagen für ihre körperliche Fitness getan?

Galonska: Nix. Da bin ich ehrlich. Ich habe Fifa gezockt und das war es schon. Momentan habe ich echt keinen Bock, Sport zu machen. Alleine ist immer langweilig, deswegen ist auch das Joggen nichts für mich. Ich brauche das Mannschaftsgefühl. Die Situation ist auf Deutsch gesagt natürlich scheiße. Wenn ich körperlich abbauen würde, dann könnte ich mich vielleicht noch dazu motivieren, etwas zu tun. Aber das Gefühl habe ich nicht. Ich habe in den letzten Monaten kein Gramm zugenommen.

Wenn die Corona-Pandemie in fünf Minuten vorbei wäre, was würden sie dann jetzt tun?

Galonska: Da fällt mir natürlich eine ganze Menge ein. Als erstes Fußball. Ich würde ein paar Kollegen anrufen und zum Platz fahren. Und dann Attacke. Mal wieder gegen den Ball treten, Freunde treffen und quatschen. Ich würde mit meiner Tochter (1) gerne zum Schwimmen gehen, auch das ist ja jetzt leider nicht möglich. Sich ungezwungen bewegen zu können, auszugehen, sich mit Leuten verabreden. Das alles fehlt schon sehr. Die Lage geht mir schon sehr auf die Nerven.

Welches Motto begleitet Sie durch die kommenden Wochen?

Galonska: Ich glaube nicht, dass der Spuk schon bald vorüber ist. Bis Ende des Jahres wird das sicher eine schwere Zeit bleiben. Aber man muss positiv bleiben, etwas anderes hilft ja nicht. Ich habe zwar im Moment wegen des schlechten Wetters frei, aber meine Arbeit verschafft mir schon ein wenig Abwechslung. Ich bin auf dem Bau, komme dort an die frische Luft.

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