Frankfurt. . Die Eintracht hat viel Qualität eingebüßt. Nicht nur Trainer Armin Veh hat das sinkende Schiff verlassen. Mit den Abgängen von Joselu, Sebastian Jung, Pirmin Schwegler und Sebastian Rode verließen Leistungsträger das Team. Ex-BVB-Star Nelson Valdez ist die neue Sturm-Hoffnung bei den Hessen.

Trainer Armin Veh hat sich aus Frankfurt verabschiedet und in Stuttgart angeheuert, weil er bei den Schwaben mehr Entwicklungs-Möglichkeiten sieht. Veh hat früh erkannt, welche Probleme der Eintracht drohen.

Der Trainer: Thomas Schaaf ist wieder da, aber man wird sich erst noch daran gewöhnen müssen, dass er nicht mehr das Grün-Weiß von Werder Bremen trägt. Schaaf ist erfahren und ruhig, aber: Wird er sich auch in neuer Umgebung etablieren? Trainer, die sehr lange bei einem Verein waren, tun sich woanders oft schwer.

Das Personal: Joselu (nach Hannover), Sebastian Jung (nach Wolfsburg), Pirmin Schwegler (nach Hoffenheim) und Sebastian Rode (zum FC Bayern) werden kaum zu ersetzen sein. Und von dem in die Bundesliga zurückgeholten ehemaligen Bremer und Dortmunder Angreifer Nelson Valdez weiß man, dass ihm bei allem Fleiß oft die Durchschlagskraft fehlt.

Die Probleme: Schaaf ist ehrlich. „Wir haben an Qualität verloren“, sagt der Trainer. Die Vorbereitung musste er anfangs ohne Stürmer bestreiten. Joselus plötzlicher Abgang hat die Hessen kalt erwischt.

Der Anspruch: Die Frankfurter hoffen, dass sie sich vom Abstiegskampf fernhalten können. Aber in nahezu jeder Saison gerät mindestens ein namhafter Bundesligist in den Strudel.

Die Prognose: Die Integration der erst spät verpflichteten Neuzugänge wird Zeit benötigen und daher Punkte kosten. Unser Tipp: Die Eintracht stürzt ab – Rang 17.