Augsburg. . Kein Puppentheater in Augsburg. Noch vor der vergangenen Saison zählte der FCA bei vielen Fachleuten zu den Abstiegskandidaten. Doch unter Markus Weinzierl hat sich aus der grauen Eminenz eine schlagkräftige Mannschaft entwickelt, die in der Rückrunde sogar die Über-Bayern schlagen konnte.
Mal ganz ehrlich bitte: Wer hätte vor der vergangenen Saison getippt, dass der FC Augsburg einen einstelligen Tabellenplatz erreichen würde? Am 34. Spieltag stand der FCA auf Platz acht, zwischenzeitlich war sogar der Einzug ins internationale Geschäft nicht undenkbar.
Der Trainer: Ein solch überraschender, mutiger und beeindruckender Ritt durch die Liga lässt sich natürlich auch personalisieren. Der 39-jährige Markus Weinzierl hatte großen Anteil an der Entwicklung der Augsburger, er selbst vollzog den Wandel vom Trainer-Nobody zum Fußballlehrer mit Profil.
Das Personal: Augsburg hat zwei wichtige Offensivkräfte verloren: Dong-Won Ji wechselte zu Borussia Dortmund, André Hahn zu Borussia Mönchengladbach. Diese Verluste werden schwer aufzufangen sein, obwohl insgesamt sieben Millionen Euro für neue Spieler investiert wurden. Aber: Augsburgs Stärke war ohnehin die mannschaftliche Geschlossenheit, und das wird sie voraussichtlich auch bleiben.
Die Probleme: Augsburg ein eher unaufgeregter Standort.
Der Anspruch: „Wir sollten nicht traurig sein, wenn wir erst am letzten Spieltag den Klassenerhalt sichern sollten“, meint der tiefstapelnde Trainer.
Die Prognose: Augsburg wird stabil bleiben – Platz neun.