Berlin. . Auf dem einzigen Hauptstadtverein lasten wie immer riesige Erwartungen. Dabei ist es das erste Anliegen des Hauptstadtklubs erst einmal die Klasse zu halten, im zweiten Jahr nach dem Wiederaufstieg. Alle Augen sind auf John Heitinga gerichtet, der den Dampfer sich in den Erstligahafen bringen soll.
Erlebt Hertha BSC das verflixte zweite Jahr nach dem Wiederaufstieg? Trainer Jos Luhukay schlägt moderate Töne an.
Der Trainer: Bislang ist der Ex-Gladbacher ein wahrer Glücksgriff. Seine Ruhe wirkt wohltuend im notorisch aufgeregten Berlin.
Das Personal: Viel Bewegung im Team. Hertha hat sieben neue Spieler verpflichtet, Star-Einkauf ist der Niederländer John Heitinga, der auch dank seiner Erfahrungen aus der spanischen Liga das Spiel von hinten heraus organisieren soll.
Die Probleme: Berlin hat im Angriff massiv an Substanz verloren. Pierre-Michel Lasogga ging nach Hamburg und – noch schmerzlicher – Adrian Ramos zum BVB. Ob Julian Schieber, der aus Dortmund kam, Sami Allagui und Sandro Wagner das auffangen können, ist die große Frage. Berlin sucht noch einen Stürmer, der fünf bis zehn Treffer garantiert. Das spricht nicht für das vorhandene Personal.
Der Anspruch: In der Hauptstadt grundsätzlich hoch. Luhukay erdet den Verein so gut er kann, aber trotz aller bitteren Abstürze in die 2. Liga ist Bundesliga-Mittelmaß in Berlin auf Dauer kaum zu verkaufen.
Die Prognose: Mittelmaß. Hertha wird Dreizehnter.