Hamburg. . Beim HSV wurde eine neue Ära eingeläutet. Der neue Sportdirektor Oliver Kreuzer soll den angebeulten Bundesligadino zusammen mit Trainer Mirko Slomka wieder in obere Tabellenregionen bringen. Den Verlust von Hakan Calhanoglu hofft man mit Nicolai Müller und Pierre-Michel Lasogga zu kompensieren.
In Hamburg hat mal wieder eine neue Zeit begonnen. Nach einer Zittersaison mit später Rettung in der Relegation hat es Sportdirektor Oliver Kreuzer erwischt, nun soll es der neue starke Mann Dietmar Beiersdorfer richten.
Der Trainer: Mirko Slomka ist noch im Amt – angesichts des Verschleißes an Fußballlehrern in den vergangenen Jahren fast schon ein Wunder. Kontinuität kann diesem Krisenklub sicher nur gut tun. Aber: Slomka muss nun den Aufschwung schaffen.
Das Personal: Der Verlust des talentierten offensiven Mittelfeldspielers Hakan Calhanoglu könnte für die Hamburger schmerzhaft sein. Aber sie haben mehr als 20 Millionen Euro für neues Personal ausgegeben und sich mit Nicolai Müller aus Mainz und Matthias Ostrzolek aus Augsburg klug verstärkt. Ganz wichtig: Der zuvor von Hertha BSC ausgeliehene Wuchtstürmer Pierre-Michel Lasogga konnte fest verpflichtet werden.
Die Probleme: In Hamburg stehen alle Beteiligten enorm unter Druck, weil in dieser Stadt definitiv mehr möglich sein muss als das, was in der Vorsaison geboten wurde. Außerdem droht immer eine Gefahr aus dem Hintergrund: Milliardär Klaus-Michael Kühne hat dem HSV ein Darlehen in Höhe von 25 Millionen Euro gewährt und mischt sich gerne mal ein.
Der Anspruch: Der HSV will an Stabilität gewinnen und mittelfristig wieder nach oben.
Die Prognose: Noch so eine Pannensaison gibt es nicht. Der neue HSV ist reif für Rang zehn.