Witten. Intersport geht, Kult ist fast weg und nun noch Nanu Nana: Momentan fällt es schwer, die Zuversicht der Wittener Stadtgaleriebesitzer zu teilen.
Beobachter des Wittener Einzelhandels haben sich schon länger gefragt, wie lange das wohl noch gut geht. Immer, wenn man das Sportwarengeschäft in der Stadtgalerie aufgesucht hat, war es dort ziemlich leer. Jetzt ist Inhaber Feti Güvenc gezwungen, die Reißleine zu ziehen. Seine private Insolvenz schmerzt, weil er ein engagierter Kaufmann ist - der nicht nur das Wohl des eigenen Geschäfts im Blick hatte, sondern stets auch an der Zukunft des Standorts Witten interessiert war und es immer noch ist.
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Am Ende war es mit den Sportartikeln im Untergeschoss wie einst mit den Spielwaren im Obergeschoss: Erst haben alle danach gerufen, dann kamen die dringend in Witten benötigten Geschäfte - und trotzdem blieben die Kunden aus. Natürlich ist es nicht die Schuld der Käufer. Jeder kann da hingehen, wohin er will, auch ins Netz. Trotzdem ist es ärgerlich, dass immer gemeckert wird, was Witten alles fehlt und wie schön dagegen einst die inhabergeführten Fachgeschäften in der Innenstadt waren. Aber wenn es dann mal ein paar neue Kaufleute vor Ort wirklich versuchen, werden sie nicht unterstützt.
Vielleicht ein neuer Anfang für die Wittener Stadtgalerie
Um Witten attraktiver zu machen, braucht es - gerade in der Stadtgalerie - nach dem Aus der Post wieder einige besucherstarke Anlaufpunkte. Es müssen ja gar nicht unbedingt Geschäfte sein. Center-Eigentümer Phoenix macht es mit seiner Volme-Galerie in Hagen ja selbst vor. Da gibt es neben Läden, Lebensmitteln und attraktiver Gastronomie den ADAC, die Bürgerberatung und die VHS. Zugegebenermaßen auch einige Leerstände. Doch der Weg ist richtig. Shopping allein wird den Menschen nicht mehr genügen. Insofern sind das Fitnesscenter und die AOK ab 2025 in der Stadtgalerie plus Foodcourt-Erweiterung vielleicht ein neuer Anfang. Die Abwärtsspirale muss jedenfalls gestoppt werden.
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