Duisburg. Neben dem XXL-Weihnachtsmarkt gibt es etliche kleine, charmante Märkte in den Duisburger Stadtteilen. Eine Übersicht über Termine und Angebote.
Was wäre die Adventszeit ohne einen Abstecher zum Weihnachtsmarkt – oder zwei oder drei? Den großen Weihnachtsmarkt auf der Königstraße kennt jeder, nicht aber unsere Geheimtipps mit schönen und besonderen Weihnachtsmärkten in vielen Duisburger Stadtteilen. Diese funkelnden Kleinode sollten Sie nicht verpassen:
- Die WAZ-Lokalredaktion Duisburg hält Sie auch hier auf dem Laufenden: zum WhatsApp-Kanal +++ Duisburg-Newsletter gratis ins E-Mail-Postfach schicken lassen +++ WAZ Duisburg bei Instagram +++ WAZ Duisburg bei Facebook
Weihnachtsmarkt unterm Zwiebelturm in Duisburg-Rahm
Wer am dritten Adventswochenende noch nichts vorhat, sollte sich unbedingt eine Fahrt nach Rahm vornehmen: Am 14. und 15. Dezember versprüht der liebevoll gestaltete Weihnachtsmarkt unterm Zwiebelturm seine heimelige Atmosphäre rund um die Kirche St. Hubertus, deren charakteristischer Turm dem Markt seinen Namen gibt.
Klein, aber fein: Das könnte das Motto des Weihnachtsmarktes im Süden Duisburgs sein, den die Rahmer Schützen zum 7. Mal veranstalten. Zu kaufen gibt es hübsche Geschenke, im Vorjahr zum Beispiel handgefertigte, leuchtende Schneemänner oder Deko aus Epoxidharz. Gratis dazu gibt es Geselligkeit: Hier essen und trinken Besucher gern zusammen, und das zum guten Preis. 2023 kostete die Bratwurst drei Euro, der Kinderpunsch 1,50 Euro.
Weihnachtsmarkt unterm Zwiebelturm, Am Rahmer Bach 12 (vor der Kirche St. Hubertus), 14./15. Dezember, geöffnet Samstag und Sonntag jeweils ab 12 Uhr.
Weihnachtsmarkt im Steinhof in Duisburg-Huckingen
Es ist der größte Weihnachtsmarkt im Duisburger Süden: Schon zum 40. Mal laden die St. Sebastianus Schützen aus Huckingen zu ihrem Markt im und um den Steinhof ein. Hier gibt es traditionell viele Stände mit Handwerk, darunter Hand- und Bastelarbeiten. Und: Wer auf der Suche nach einem Weihnachtsbaum ist, wird hier fündig; verkauft werden frische Nordmanntannen aus dem Sauerland.
Der Weihnachtsmarkt im Steinhof öffnet traditionell am dritten Adventswochenende, dieses Jahr also am 14. und 15. Dezember. Die Aussteller sind überwiegend nicht-kommerziell. Für die weihnachtliche Verpflegung sorgen die Huckinger Schützen; dabei darf Glühwein natürlich nicht fehlen. Sämtliche Einnahmen des Weihnachtsmarktes werden gespendet, traditionell an das Malteser-Hospiz St. Raphael.
Weihnachtsmarkt am Steinhof, Düsseldorfer Landstraße 347, 14./15. Dezember, geöffnet Samstag von 10 bis 18 und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.
Weihnachtsmarkt auf dem Kometenplatz in Duisburg-Walsum
Der Walsumer Weihnachtsmarkt wurde 2000 ins Leben gerufen und wird traditionell von Vereinen, Institutionen und Privatpersonen ohne gewerblichen Hintergrund bestückt. Neben liebevoll dekorierten Ständen mit handgemachten Schätzen und kulinarischen Köstlichkeiten sorgt ein buntes Bühnenprogramm für Unterhaltung.
Was die kleinen Gäste freuen wird: Von 14 bis 16 Uhr gibt es eine Fotoboxaktion mit der Eisprinzessin und einer anschließenden Verlosung. Eine kostenlose Kindereisenbahn wird wieder ihre Runden drehen. Außerdem ist ein Nikolaus auf Stelzen unterwegs. Zum Abschluss wird um 17.30 Uhr eine Feuershow den Kometenplatz erleuchten.
Weihnachtsmarkt in Walsum, Rathausvorplatz und Kometenplatz, 30. November, geöffnet von 12 bis 18 Uhr.
Weihnachtsmarkt in Duisburg-Meiderich
Der Weihnachtsmarkt des Meidericher Bürgervereins verspricht wieder besinnlichen Spaß für die ganze Familie. Besonders sind sicher die Lesungen: Um 14.30 Uhr wird Pastor Becker Adventsgeschichten vorlesen, um 15 Uhr Hahnenfeder Dieter Lesemann eine Kurzlesung abhalten. Um 16.30 Uhr werden die Hauptpreise der Tombola ausgelost. Wie immer kommt der Erlös aus Tombola, Grünkohl, Gegrilltem, Kuchen und Getränken den Kindern und Jugendlichen im Stadtteil zugute.
Weihnachtsmarkt in Meiderich, Von-der-Mark-Straße an der katholischen Kirche St. Michael, 7. Dezember, geöffnet von 10 bis 17.30 Uhr.
Weihnachtsmarkt in Röttgersbach
Der Röttgersbacher Weihnachtsmarkt ist bekannt dafür, der Markt der großen Hilfe zu sein. Vor 17 Jahren von der Wohnungsgenossenschaft Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr gegründet, mischen heute etliche Röttgersbacher Institutionen und Organisationen mit. Unter anderem sind die drei Grundschulen, die Kindergärten oder das Senftöpfchen dabei. Das bewährte Erfolgskonzept erwartet die Besucher auch in diesem Jahr: Bühnenangebot, Spielmöglichkeiten und Leckereien wie Erbsensuppe, Bratwurst und Reibekuchen, Spießbraten, Waffeln, Kaffee, Kuchen und Wein. Der Reinerlös kommt auch diesmal wieder zu gleichen Teilen der Caritas-Schulmaterialienkammer sowie dem Projekt „Raum für Kinder e.V. – Die Arche“ von St. Hildegard zugute.
Weihnachtsmarkt in Röttgersbach, Gelände zwischen der Wohnungsgenossenschaft Hamborn und der Volksbank Rhein-Ruhr an der Pollerbruchstraße 56-58, 30. November, geöffnet von 11 bis 16 Uhr.
Weihnachtsmarkt auf dem Calaisplatz
Der Weihnachtsmarkt vor dem Restaurant „Home“ am Calaisplatz in der Duisburger Altstadt besteht nur aus wenigen Buden und hat doch etwas Besonderes zu bieten. Neben Jahreszeit-typischen Getränken und Snacks gibt‘s tanzbare Live-Musik. Ab 27. November legen immer mittwochs ab 16 Uhr verschiedene DJs elektronische Beats auf und sorgen dafür, dass den Besucherinnen und Besuchern trotz Kälte warm wird. Die Termine sind am 27. November, 4. Dezember, 11. Dezember und 18. Dezember.
Kunst- & Designmarkt in Ruhrort
Der Kunst- & Design-Nikolausmarkt im Ruhrorter Binnenschifffahrtsmuseum gehörte immer zu den beliebtesten in Duisburg. Deshalb war die Trauer im vergangenen Jahr groß, als zur letzten Ausgabe eingeladen wurde. Inzwischen gibt es gute Nachrichten für alle, die auf der Suche nach individuellen, selbst gemachten und künstlerischen Geschenken sind. „Es wird wieder einen Markt geben, allerdings findet er diesmal am 14. und 15. Dezember statt“, erklärt Stadtsprecher Malte Werning. Die Besucherinnen und Besucher können samstags und sonntags Kunst gucken. Außerdem kredenzt das Team vom Kultkiosk Waffeln und Glühwein.
Neben dem gastronomischen Angebot gibt es auch Musik. Am Samstag findet ein Blockflötenkonzert statt, am Sonntag singt ein Chor. Der Nikolaus, die Schneefee und die Engel beschenken an beiden Tagen die Kinder. Das Museum öffnet an den Tagen von 10 bis 18 Uhr, der Markt beginnt jeweils um 12 Uhr. An beiden Veranstaltungstagen ist der Eintritt frei.
Ruhrort im Lichterglanz und eine besondere Parade durch den Hafenstadtteil
„Ruhrort im Lichterglanz“ heißt es wieder am dritten Advent. Am Sonntag, 15. Dezember, beginnt der kleine Markt um 12 Uhr auf dem St. Maximilian-Platz traditionell mit einer ökumenischen Andacht. Direkt im Anschluss wird die Eröffnung durch den Schirmherrn stattfinden. Später kann dann nach Herzenslust geschlemmt, eingekauft, Musik gehört, gewonnen und geklönt werden. Rikscha-Mick bietet kleine stimmungsvolle Lichterfahrten an.
Nichts zum Shoppen, aber zum Staunen ist übrigens die Lichterglanz-Parade, die am 13. Dezember durch Ruhrort zieht. Los geht’s am Haniel-Campus. Ab 18.30 Uhr kann man sich dort das Törchen des Lebendigen Adventskalenders anschauen. Anschließend setzen sich erleuchtete Gruppen in Bewegung und erhellen den Hafenstadtteil. Mit momentan rund 90 Teilnehmern wird die Parade deutlich größer als im vergangenen Jahr. Musik gibt’s natürlich auch und später Glühwein auf dem Neumarkt.
Bismarckplatz in Duisburg-Homberg wird zum Weihnachtsdorf
Ebenfalls am 14. Dezember verwandelt sich der Homberger Bismarckplatz im Stadtwesten in ein Weihnachtsdorf. Zum zweiten Mal veranstaltet die Karnevalsfamilie Homberg den Weihnachtsmarkt. Dieses Jahr wird er noch größer als bei der Premiere 2023: „Wir haben aufgestockt und nutzen den ganzen Platz“, sagt Marcel Straub, Vorsitzender der Karnevalsfamilie.
23 Stände sind bislang angemeldet. Das Besondere am Markt in Homberg: „Wir haben weniger Essbuden und hauptsächlich regionale Künstler vor Ort, das ist uns sehr wichtig“, erklärt Straub. Besucher können also jede Menge Kunsthandwerk entdecken. Glühwein, Grill und andere Leckereien gibt es natürlich auch.
Von 14 bis 22 Uhr öffnen die Stände. Parallel gibt es ein Bühnenprogramm mit mehreren Bands, Kapellen und Weihnachtssingen für Kinder. Ab 20 Uhr tritt der musikalische Hauptact auf, „aber den verraten wir noch nicht, damit es eine Überraschung bleibt“.
Weihnachtsmarkt in Alt-Homberg, Bismarckplatz, 14. Dezember, geöffnet von 14 bis 22 Uhr.
Weihnachtsmarkt am Toeppersee an fünf Wochenenden
Eine Fahrt über den Rhein lohnt sich für rechtsrheinische lebende Duisburger auch für den Weihnachtsmarkt am Toeppersee in Rumeln-Kaldenhausen. An insgesamt fünf Wochenenden im November und Dezember kommen Besucher an der Wasserski- und Freizeitanlage in Adventsstimmung – samstags von 14 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 19 Uhr.
An rund zehn Ständen bieten Verkäufer Kunsthandwerk an. „Stricksachen, Holz- und Schreinerarbeiten – von allem ist etwas dabei, aber alles ist selbstgemacht“, verrät Pascal König, der mit seinen Eltern die Anlage betreibt.
Auch interessant
Die Familie versorgt die Gäste mit Getränken und Speisen. So bieten sie unter anderem Grünkohl, Reibekuchen, Krustenbraten und Waffeln. Ein Highlight für die jungen Besucher: Kinder bekommen kostenlos Marshmallows, um sie mit einem Stock am Lagerfeuer zu grillen.
- XXL-Weihnachtsmarkt in Duisburg: Alle Infos und Highlights
- Lichtermarkt im Landschaftspark
- Einbruchserie auf dem Weihnachtsmarkt: Kamera filmt Täter
Der Markt ist schon am 9. November gestartet, also sogar fünf Tage vor dem großen Duisburger Weihnachtsmarkt. An drei weiteren Wochenenden öffnen die Buden erneut: am 23. und 24. November, 30. November und 1. Dezember sowie am 7. und 8. Dezember.
Weihnachtsmarkt in Rumeln-Kaldenhausen, Wasserskianlage am Toeppersee (Lohfelder Weg 91), 23. und 24. November, 30. November und 1. Dezember, 7. und 8. Dezember, samstags geöffnet von 14 bis 21 Uhr, sonntags von 11 bis 19 Uhr.