Oberhausen. Es gibt seit Jahren den großen Mega-Weihnachtsmarkt am Centro, es gibt den heimeligen in der City - und bald im Marienviertel eine Premiere.
Im einzigen Kulturviertel der Stadt Oberhausen zeigen zahlreiche engagierte Anwohner im „Offenen Forum Marienviertel“, was der Zusammenhalt in der Nachbarschaft erreichen kann: Am Samstag, 14. Dezember 2024, veranstalten die Menschen im Marienviertel, darunter auch die Kabarettistin Gerburg Jahnke und RWO-Legende Hajo Sommers, zum ersten Mal einen Weihnachtsmarkt.
Erlös des Weihnachtsmarktes im Marienviertel fließt ans Kinderhospiz
Zur Premiere wird wohl der kleinste Weihnachtsmarkt im Stadtgebiet Oberhausen präsentiert, aber vielleicht ist dieser der am liebevollsten kreierte Markt in der Adventszeit. Zumindest ist er einer der am wenigsten kommerziellen Weihnachtsmärkte, schließlich fließt der gesamte Erlös des Tages ans Kinderhospiz Möwennest (www.christlichehospize-oberhausen.de).
Wochenlang wurde der Weihnachtsmarkt von einer eigenen Arbeitsgruppe des „Offenen Forums Marienviertel“ vorbereitet: Ab 16 Uhr bis in die Abendstunden hinein gibt es dann am Samstag auf dem Ebertplatz für alle Bürger, nicht nur für die Anwohner im Marienviertel, selbst gebackene Plätzchen, Glühwein und heißen Tee zu kaufen. Die Schauspielerinnen und Schauspieler des Theaters unterhalten sogar mit künstlerischen Beiträgen, das Theater-Team bietet zudem die Chance, Kostüme und Requisiten als originelle Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Kinder können basteln und spielen. Auf dem Weihnachtsbasar bieten die Anwohner schöne Kleinigkeiten fürs große Fest an.
Die Premiere des Weihnachtsmarktes, „Ebertplätzchen im Advent“ genannt, unterstützt auch die „Schwimmhilfe“, der Förderverein der Kulturstätte Ebertbad.
„Offene Forum Marienviertel“ möchte die Lebensqualität im Stadtquartier erhöhen
Das „Offene Forum Marienviertel“ hatte sich auf Initiative des Theaters dort gegründet, um die Lebensqualität im Viertel zu verbessern. Es gibt neben einer Arbeitsgruppe, die sich dem Kampf gegen die Gastro-Wüste in diesem Stadtquartier verschrieben hat, auch eine Arbeitsgruppe, die für Sauberkeit auf den Straßen und Bürgersteigen sorgt.
Im September 2024 hatte das „Offene Forum“ mit einer besucherstarken Demo-Party auf den langen Leerstand des früheren italienischen Restaurants „Giu“ am Ebertplatz hingewiesen. Dank der Proteste dieser Initiative blieb zudem die Grünfläche am John-Lennon-Platz von einer Bebauung verschont und kann für besondere Events genutzt werden. So wurde auf dem Areal im April 2024 nicht nur ein gut besuchtes Nachbarschaftsfest gefeiert, sondern zugleich eine von Gerburg Jahnke gespendete Statue, die „Tänzerin Nr. 4“ von Jörg Mazur, enthüllt.
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