Witten. Wo kann man in Witten Weihnachtsbäume kaufen? Und was kosten Fichten und Tannen? Werden die Bäume geliefert? Das ist das Angebot in der Stadt.
Bis zum Weihnachtsfest sind es keine zwei Wochen mehr. Höchste Zeit, einen Weihnachtsbaum zu kaufen. Die meisten Händler bieten in 2024 Nordmanntannen an. Blau- und Rotfichten gibt es seltener. Unser Überblick zeigt, wo es Bäume in Witten gibt, welche Arten verkauft werden und was sie kosten - natürlich ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Weihnachtsbäume in Witten-Bommern: Hof Thiele
Die Bäume, die es auf Hof Thiele in Bommern zu kaufen gibt, stammen aus dem Sauerland. „Unsere Nordmanntannen wachsen in der Nähe des Panoramaparks“, erklärt Landwirt und Baumverkäufer Friedrich Wilhelm Thiele. Andere Bäume hat er nicht im Programm und das hat einen einfachen Grund: Im Sauerland gedeiht kaum ein weihnachtsbaumtaugliches Gewächs so gut wie die Nordmanntanne. Seine Bäume sind maximal 2,40 Meter hoch und kosten 22 Euro pro Meter.
Christbäume „Auf dem Schnee“: Gärtnerei Overhoff
Nordmanntannen, Blaufichten und Rotfichten bekommt man in der Gärtnerei Overhoff am Schneer Weg. Die gibt es in Höhen von 1,20 bis zu sieben Metern und werden bei Bedarf nach Hause geliefert. Für die Lieferung berechnet Chef Jörg Overhoff mindestens fünf Euro - je nach Entfernung, kann es teurer werden. Die Preise für die Bäume sind stabil geblieben: Der laufende Meter kostet 20 Euro, nur die Rotfichte ist fünf Euro günstiger. Nordmanntanne und Blaufichte gibt es auch mit Wurzelballen, „die Chance, das die anwurzeln liegt bei 50 zu 50“, sagt Overhoff. Doch wenn sie wurzeln, kann man lange Freude an ihnen haben: Davon zeugt ein ehemaliger Weihnachtsbaum, der neben seiner Gärtnerei rund 30 Meter in die Höhe ragt.
Baumschule Bommerholz verkauft Bäume mit Wurzelballen
Nachhaltige Weihnachtsbäume hat die Baumschule Bommerholz im Angebot. Doch wer eine Nordmanntanne haben möchte, sollte schnell sein. Denn die sind so gut wie ausverkauft. „Die war im vergangenen Jahr relativ teuer und wurde weniger nachgefragt, deshalb haben wir weniger vorrätig“, sagt Verkäufer Jörg Aubel. Dafür gibt es noch serbische Fichten im Angebot. Der Clou: Sie wurden nicht mit der Axt aus dem Wald geschlagen, sondern kommen mit Wurzelballen im Topf daher.
So kann man den Baum nach den überstandenen Festtagen wieder auswildern oder zumindest auf den Balkon stellen. Die Kosten liegen in den Größen bis 1,25 Meter bei 71,90 Euro, von 1,25 bis 1,50 Meter bei 94,90 Euro und Bäume zwischen 1,50 und 1,75 Meter kosten 119,90 Euro. Geöffnet hat die Baumschule montags bis freitags von 8 bis 17 Uhr und samstags von 9 bis 14 Uhr. Aufgepasst: Der Verkauf endet am 20. Dezember.
Baum-Drive-In lockt am Backhaus
„An Heiligabend gibt‘s bei uns noch einen Baum“, sagt Verkäufer Peter Buhl (67). Er hat am Backhaus an der Dortmunder Straße eine Art Weihnachtsbaum-Drive-In aufgeschlagen. In der Ausfahrt des Großbäckers verkauft der 67-Jährige ausschließlich Nordmanntannen. Blaufichten würden zwar angenehmen Duft verbreiten, aber wegen des trockenen Sommers auch stark nadeln, erklärt Buhl.
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Nicht verändert haben sich seine Preise, die liegen - genau wie in den vergangenen Jahren - bei 25 Euro pro Meter. Für eine Lieferung im Stadtgebiet zahlen Kunden fünf Euro. „Wir sind dann mit zwei Mann gut eine Stunde unterwegs. Da verdient man nichts, das ist Kundenservice“, sagt Buhl. Der Verkauf läuft täglich von 10 bis 17 Uhr, je nach Andrang kann es auch später werden. Am 24. Dezember ist ab 12 Uhr Feierabend.
Schulte Steinbergs bieten Bäume vom Bauernhof
Auf Hof Schulte Steinberg gibt es bis zum 23. Dezember an jedem Tag Bäume zu kaufen. „Wir haben Nobilistannen, Rotfichten, Blaufichten, Nordmanntannen, Korktannen und konnten die Preise aus dem vergangenen Jahr halten“, sagt Astrid Schulte Steinberg. Die Preise rangieren, je nach Baumart, um die 20 Euro pro Meter. Die Schulte Steinbergs verkaufen die Bäume bereits in der zweiten, wenn Sohn Adrian hilft, sogar in der dritten Generation. Angefangen hat es mit Astrids Schwiegervater. Dessen Frau stammte von einem Forstgut aus dem Sauerland und brachte das Geschäft mit den Weihnachtsbäumen mit in die Ehe. Einen Baum bekommt man vor Ort täglich zwischen 10 und 18 Uhr.
Baumarkt, Gartencenter, Supermarkt: Wer verkauft was?
Im Zentrum von Annen sind Weihnachtsbäume rar gesät. Die Parkfläche gibt es auf dem ehemaligen Wickmanngelände zwischen Westfalen- und Annenstraße reichlich, doch Weihnachtsbaumhändler sind nirgends zu sehen. Vielleicht, weil die Supermärkte ins Baumgeschäft eingestiegen sind? Im örtlichen Nettomarkt stehen einige Nordmanntannen - fertig verpackt im Plastiknetz - neben anderen Zimmerpflanzen. Die 1,50 bis 1,75 Meter hohen Tannenbäume kosten pauschal 16,99 Euro.
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Vor dem Eingang von Bauhaus in Annen stehen vier Nordmänner, der Größe nach aufgereiht, auf Paletten. Sind etwa alle Bäume ausverkauft? Nein, auch hier ist der Verkauf in den Markt gewandert. Im Außenbereich der Gartenabteilung stehen Mitarbeiter bereit und wuchten „frisch gesägte“ Nordmanntannen durch einen Trichter in die Netze. Die Bäume kommen in vier Größen: 125 bis 150 cm für 24,99 Euro, 150 bis 175 cm für 29,99 Euro, 175 bis 200 cm für 39,99 Euro und 200 bis 250 cm für 49,99 Euro. Varianten mit Holzkreuz kommen ohne zusätzlichen Christbaumständer aus, sind aber fünf bis zehn Euro teurer.
Im Gartencenter Dehner gibt es Nordmanntannen in den Größen 75 bis 100 cm für 29,99 Euro, 150 bis 175 cm für 39,99 Euro, 200 bis 250 cm für 49,99 Euro; Frasertannen (150 bis 175 cm für 39,99 Euro). Tannen aus biologischer Produktion und serbische Fichten mit Wurzelballen (70 bis 80 cm für 19,99 Euro) werden ebenfalls angeboten. Damit diese lange im Wohnzimmer überleben, sollte man sie mit einer Sprühflasche feucht halten, erklärt ein Verkäufer. Möchte man den Baum nach den Feiertagen nach draußen stellen, sollte man ihn schrittweise an den Temperaturunterschied gewöhnen. Sonst könnte der Schock zu groß sein.
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