Hattingen. Beschmierte Wände, vermüllte Flächen: In Welper soll Videoüberwachung gegen den Vandalismus helfen. Aber was wird überhaupt aufgezeichnet?
Vandalen suchen immer wieder die Kita An der Hunsebeck in Welper und den Bürgertreff Hattingen-Welper heim: Beschmierte Wände und Vermüllung sind die Folgen. Wie es um die angedachte Videoüberwachung der Einrichtung steht, wollte jetzt bei der Ratssitzung Angelika Wolf wissen. Sie stellte eine Bürgeranfrage.
Gleich ob An der Hunsebeck, an der Thingstraße oder im Diepenbeck-Park, den auch Senioren gerne nutzen, mit dem Gemeinschaftsgarten Kunterbunt: Immer wieder, so die Bürgerin, würde Vandalismus beobachtet - bis hin zu Böllern. Gerade seien zwei Scheiben an zwei Bushaltestellen wieder zerstört, schilderte sie. „Es passiert jeden Tag was.“
Kita in Hattingen ab Anfang 2025 videoüberwacht
Sie fragte daher nach, wann es eine Videoüberwachung der Kita geben und ob sie von einer Fremdfirma übernommen würde, die dann im Bedarfsfall auch gleich die Polizei informieren könnte. Zudem schlug sie vor, auch den Parkbereich zu überwachen.
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Intensiv sei geprüft worden, wo und welche Maßnahmen der Videoüberwachung es geben könne, antwortete Baudezernent Jens Hendrix. Auch er weiß darum, dass Müll illegal an der Kita abgelegt wird. Und sein Bauordnungsamt sei auch Leidtragender des Vandalismus. Das Reinigungspersonal hat dort reichlich zu tun. Aber: Der Möglichkeiten der Videoüberwachung im öffentlichen Raum seien enge Grenzen gesetzt.
Hauswandbereiche im Blick
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Hendrix versicherte, dass die Stadt Angebote eingeholt habe und ein Unternehmen Anfang des Jahres mit der Videoüberwachung beauftragen werde. Voraussichtlich beginnt die Überwachung im ersten Quartal 2025. „Es wird aber keine großflächige Überwachung geben, sondern nur eine des Hauswandbereichs“, so Hendrix, der auf die abschreckende Wirkung der Anlage hofft.
Was das illegale Abladen von Müll betreffe, sei die Effizienz einer solchen Anlage fraglich - und schließlich auch nicht preiswert. Die Stadt will nicht nur die Kita Hunsebeck per Video überwachen, sondern auch die Realschule Grünstraße. Die Kosten der Maßnahme schätzt die Stadt auf etwa 7000 Euro pro Objekt. Bürgermeister Dirk Glaser betonte, dass die Videoüberwachung auch nicht die Lösung sein könnte. Aus seiner Sicht gibt es Menschen, die Spaß an der Zerstörung haben - und solange das so sei, könne der Vandalismus auch nicht abgestellt werden.
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