Hattingen. Grünzug E von Herne bis Hattingen soll besser verknüpft und attraktiver werden: Bürger-Online-Befragung durch den RVR läuft bis zum 31. Januar.

Der Gethmannsche Garten in Hattingen und der Kemnader See zählen zum so genannten Grünzug E von Herne und Castrop-Rauxel bis Hattingen. Er soll jetzt für Freizeit und Erholung attraktiver werden. Die Freiräume sollen besser miteinander verknüpft werden. Da ist nun die Meinung der Bürgerinnen und Bürger gefragt. Die Online-Befragung läuft bis zum 31. Januar. Und Bernd Baumhold, der für die VHS Hattingen arbeitete, weiß auch schon, was er da äußern wird.

Auf dem Weg zur grünsten Industrieregion haben sich Herne, Castrop-Rauxel, Dortmund, Bochum, Witten und Hattingen für das Projekt Grünzug E mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) zusammengeschlossen. Nina Frense, RVR-Beigeordnete Umwelt: „Was vor Ort funktioniert, wissen die Menschen vor Ort sehr gut. Wir freuen uns auf die Ideen und Anregungen aus der Nachbarschaft, um ganz nah an den Wünschen der Besucher zu gestalten.“ In Hattingen könnte damit auch die von Bürgern gewünschte Ruhrpromenade weiter angegangen werden. Und Bernd Baumhold wird die Befragung nutzen, um erneut einen hängenden Rad- und Gehweg an der Kosterbrücke ins Gespräch zu bringen.

Hattingen: Bürgermeinung zum Grünzug gefragt

Der von Nord nach Süd verlaufende Grünzug E ist inzwischen eine von insgesamt zehn Grünzugachsen der Metropole Ruhr und erstreckt sich über eine Fläche von rund 75 Quadratkilometern. Der Grünzug ist bislang ein mäanderndes Stückwerk aus Gärten, Wäldchen, Feldern und nicht als zusammenhängendes Gebiet erkennbar. Bereits in den 1960er Jahren wurden durch den RVR sieben Grünzüge (A bis G) im Ruhrgebiet ausgewiesen. Das grüne Band sorgt laut RVR bereits heute für die Frischluftzufuhr in den Städten, hat einen hohen Wert für Naherholung und Artenschutz.

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Vor der Befragung wurden die Einzelprojekte in ein Gesamtkonzept überführt, Zielvorstellungen für einen zusammenhängenden Freiraum erarbeitet. Erste Handlungsansätze lieferten Planungs- und Architekturbüros nach einer Ideenwerkstatt Anfang November.

Fördermittel für Projekte beantragen

Bis Mai 2025 soll nun eine Strategie entstehen, die die Städte dabei unterstützen soll, Fördermittel für ihre Projekte zu beantragen, damit sich der Grünzug E weiterentwickelt.

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Die Teilnahme an der Online-Befragung dauert knapp zehn Minuten und ist anonym. Es geht um den Ist-Zustand des Grünzugs und wie er wahrgenommen wird. Gefragt wird danach, was für die zukünftige Entwicklung wichtig ist und wie die bislang entwickelten Leitziele, die von Artenschutz über Erweiterung der Grünfläche bis hin zur Auenentwicklung reichen, eingeschätzt werden. Auch wer sich bisher noch nicht mit dem Grünzug E befasst hat: Die Fragen sind so gestellt und mit Abbildungen erläutert, dass die Teilnahme kein Problem ist. Es gibt auch Raum für freie Anmerkungen.

Informationen und Beteiligung: https://www.plan-portal.de/gruenzug-e

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