Hattingen. Vandalen wüteten im Gemeinschaftsgarten Kunterbunt in Hattingen-Welper. Was sie zerstörten. Warum ein Freiwilliger aufhört. Wie die Polizei sagt.

Gleich zwei Mal haben Vandalen im Gemeinschaftsgarten Kunterbunt in Welper zugeschlagen – und einen Schaden von rund 400 Euro verursacht.

In der Nacht von Dienstag auf Mittwoch suchten Unbekannte den Garten heim – zum zweiten Mal, denn schon in der Nacht vom 26. auf den 27. März hatten sie bereits Schaden angerichtet.

Vandalismus im Gemeinschaftsgarten Kunterbunt in Hattingen-Welper

„In der Nacht der Zeitumstellung ist die schwere Tischplatte nicht nur aus der Verankerung gerissen, sondern auch in das gegenüberliegende Waldstück gebracht worden. Was auch dazu führte, dass gefährlich herausragende Nägel zurückblieben“, sagt Heidi Scheiner vom Gemeinschaftsgarten Kunterbunt. Die Täter kippten eine volle Regentonne um, zerstörten Dekorationen und Blumenstangen. „Zwei Absperrstangen An der Hunsebeck sind entwendet und auf Pflanzen geworfen worden. Unfassbar“, sagt Heidi Scheiner.

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Unfassbar ist auch das: Kaum war die Tischplatte „hochgerollt und befestigt“, kamen die Vandalen wieder. Dieses Mal zertrümmerten sie die Platte komplett. „Ein sehr stabiles, großes Vogelhaus ist umgeknickt worden, weitere Blumentöpfe sind zerdeppert, ebenso Hundetrinknäpfe“, bedauert Scheiner. Ein dekorativer Frosch liegt in Scherben, die Blumendeko ist erneut dahin. Anwohner hätten nichts bemerkt, so Scheiner.

Ehrenamtliche befürchten weitere Taten

Das Schlimmste: „Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein“, befürchtet Heidi Scheiner. Von den elf Aktiven im Garten hat einer wegen der Vorfälle jetzt sein Engagement eingestellt. „Ein Herr hat uns die ganzen handwerklichen Arbeiten gemacht, auch das Vogelhaus. Er wollte jetzt noch einen Weg vom Fußweg zur Sitzgruppe hin anlegen, damit man auch bei Regen trockenen Fußes hinkommt. Das macht er nun nicht mehr, weil er sich nicht mit irgendwem anlegen will.“ Und es sei frustrierend, wenn Geschaffenes gleich wieder zerstört würde.

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Anzeige bei der Polizei hat Scheiner erstattet. „Man hat mir versprochen, dass man mehr Präsenz zeigen will.“ Das bestätigt auch die Polizei im Ennepe-Ruhr-Kreis.