Hattingen. Wieder hat es im Wodantal gekracht: Ein Motorradfahrer ist am Dienstagabend in Hattingen schwer verletzt worden. Ein Hubschrauber musste landen.
Das Wodantal musste nach einen schweren Unfall am Dienstagabend gesperrt werden. Erneut ist ein Motorradfahrer schwer verletzt worden. Die Polizei warnt aber vor voreiligen Schlüssen.
>>> Folgen Sie unserer Redaktion hier auf Instagram unter auf Facebook – hier finden Sie uns.
Gegen 20.50 fuhren ein 63-jähriger Essener auf seinem Motorrad der Marke Suzuki und ein 57-jähriger Hattinger in seinem VW auf der Straße Wodantal in Richtung Sprockhövel. Als der VW in Höhe der Straße In der Lithe nach links abbiegen will, kommt es zum Zusammenstoß. Offenbar hatte der Kradfahrer den Abbiegewunsch des Autofahrers nicht bemerkt und wollte den VW gerade überholen, teilt Polizeisprecher Christoph Neuhaus mit.
- „Hier werden Tote in Kauf genommen“: Protest im Wodantal
- Unfall: Warum Hattingen kein Tempolimit im Wodantal zulässt
- Dritter schwerer Unfall im Wodantal – das sagt die Polizei
- Wieder Unfall im Wodantal: Motorradfahrer stirbt in Hattingen
- Motorradunfall im Wodantal: Jetzt steht die Ursache fest
- Tödlicher Unfall: Polizei prüft Gefahren im Wodantal in Hattingen
- Wodantal: „Gerade Strecken sind für Biker langweilig“
- Hattingen: Kradfahrer rast im Wodantal 68 km/h zu schnell
- Hattingen: „Rennstrecke“ Wodantal versetzt Bürger in Angst
Der Motorradfahrer ist bei dem Zusammenstoß mit einem Auto in Hattingen schwer verletzt worden. Auch lebensgefährliche Verletzungen konnten nicht ausgeschlossen werden. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus gebracht, wie die Feuerwehr mitteilte. Auch der Autofahrer brauchte ärztliche Hilfe, so die Feuerwehr.
+++ Sie wollen keine Nachrichten mehr aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++
Das Wodantal war für die Dauer der Unfallaufnahme gesperrt.
Immer wieder kommt es im Wodantal zu schweren Unfällen mit Motorrädern. Anwohner gehen auf die Barrikaden und fordern vehement Veränderungen zur Entschärfung der Strecke. Erst am vergangenen Sonntag hatte die Polizei in einem Sondereinsatz im Wodantal intensiv die Geschwindigkeit und illegale technische Veränderungen kontrolliert. Besonders auffällige Ausreißer in Sachen überhöhte Geschwindigkeit habe es dabei nicht gegeben, erklärt Neuhaus.
>>> Hier gibt es mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel
Er mahnt, nach diesem erneuten Unfall reflexartig Schlüsse zu ziehen. „Dieser Abbiege-Unfall ist nicht Wodantal-spezifisch. Er hätte in dieser Form überall passieren können“, betont Neuhaus. Im Wodantal ärgern sich vor allem Anwohner immer wieder über Raser und riskante Überholmanöver. Bisher ist nicht erwiesen, dass eines davon Ursache des Unfalls gewesen sein könnte.
Aufgrund der Schwere der Verletzungen ermittelt einmal mehr das Spezialteam der Polizei.
Lesen Sie auch
- FTI-Pleite: Das raten Reisebüros für den Sommerurlaub
- Neue Wohnungen in Hattingen: So geht‘s am Pottacker weiter
- Neubaugebiet Hattingen: Was die Häuser kosten und bieten
- Das Altstadtfest: Man fühlt sich angezogen oder verjagt
- Räumungsverkauf läuft: Riesige Schuh-Schnäppchen in Hattingen
- Hochburg der AfD: Hier hat Hattingen extrem gewählt
- Zukunft der Gemeinden: Es kann nicht bleiben, wie es war