Gladbeck. Nächtliche Brandserie hält die Feuerwehr Gladbeck in Atem. Fälle erinnern an Vorgänge im Jahr 2024. Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise.

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gladbeck haben eine unruhige Nacht zu Mittwoch (4./5. Februar) hinter sich. Sie wurden zu einer auffälligen Serie von Bränden gerufen. Sie erinnert an die Vorkommnisse zu Jahresbeginn 2024. Die Polizei bittet um Hinweise. Der erste Feuer-Alarm dieser Nacht ging am 4. Februar gegen 22.55 Uhr ein. An der Bülser Straße brannte nach Angaben des Einsatzleiters Simon Blankenhagen eine Papiertonne.

Die Polizei ermittelt und bittet um Hinweise

Wenig später wurde der Feuerwehr Gladbeck ein Brand ganz in der Nähe des besagten ersten gemeldet. An der Buerschen Straße stand gegen 1.50 Uhr ein Altkleider-Container in Flammen. Ein Anwohner hatte die Feuerwehr informiert. Simon Blankenhagen berichtet: „Der Altkleider-Container brannte in voller Ausdehnung.“ Der Einsatz sei aufwendiger gewesen, „da sich in dem Sammelbehälter auch Plastiksäcke befanden. „Wir haben Schaum eingesetzt“, so Blankenhagen.

Parallel zu diesem Fall: ein Feuer gegen 2.10 Uhr, erneut an der Bülser Straße. Und wieder war ein Müllbehälter zu löschen. Der Einsatzleiter: „Das Feuer drohte auf ein Wohngebäude überzugreifen. Der Eigentümer hat den Brand bekämpft, wir haben mit Kameras kontrolliert. Wir haben die Freiwillige Feuerwehr alarmiert, weil die Hauptamtliche schon im Einsatz war.“

„Das Feuer drohte auf eine Garage überzugreifen. Der Besitzer hat noch geistesgegenwärtig sein Auto herausgefahren“

Simon Blankenhagen
Feuerwehr Gladbeck

Ungefähr eine halbe Stunde später, gegen 2.35 Uhr, ebenfalls in Nachbarschaft der anderen Brände, ein Feuer an der Buerschen Straße/Heinrich-Krahn-Straße. Nach Angaben Blankenhagens brannte ein Holzstapel.

Die Einsatzorte lagen nahe beieinander

„Das Feuer drohte auf eine Garage überzugreifen. Der Besitzer hat noch geistesgegenwärtig sein Auto herausgefahren.“ Auch in diesem Falle konnte die Feuerwehr Gladbeck Schlimmeres verhindern.

„Bei diesen Bränden liegt Brandstiftung nahe“

Annette Achenbach
Sprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen

Dass es an so vielen Stellen in unmittelbarer Nähe im kurzen Zeitraum zu Brände gekommen ist, erinnert an die Feuerteufel, die Anfang 2024 zündelten. Zwei Verdächtige wurden festgenommen.

Gladbeck: Feuerteufel? Container-Brände in Serie
In Gladbeck brannten zu Beginn des Jahres 2024 immer wieder Müllcontainer (Foto). Anfang 2025 hat es die Feuerwehr Gladbeck erneut mit einer auffälligen Häufung von Müllbehältern in Flammen zu tun. © Feuerwehr Gladbeck | Feuerwehr Gladbeck

Mit aller Vorsicht sagt Annette Achenbach, Sprecherin im Polizeipräsidium Recklinghausen: „Bei diesen Bränden liegt Brandstiftung nahe. Es muss ja nicht immer Vorsatz gewesen sein. Aber wir wissen es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht genau.“ Es sei das Ergebnis der Brandermittler abzuwarten.

Mehrere Menschen haben laut Achenbach Anzeige erstattet. Die Polizei appelliert an die Bevölkerung: „Wer etwas Verdächtiges beobachtet hat, möge sich bitte melden.“ Hinweise werden angenommen unter 0800/2361111.

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