Gladbeck. Die rebeq bietet „Familiencoaching“ an. Fachleute analysierten Erfahrungen. Es gibt noch freie Plätze für Familien in prekären Verhältnissen.

Die Landesregierung sieht durch ihren Haushaltsentwurf erhebliche Einschnitte gerade im sozialen Bereich vor. Das verunsichert Wohlfahrtsorganisationen. Aber als einen „Lichtblick für Familien in schwierigen Lebenssituationen“ werten Fachleute in Gladbeck das Projekt „Familiencoaching“.

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Die rebeq GmbH führt es durch. Beteiligt ist die Stadt Gladbeck, die es wie das Bundesministerium für Arbeit und Soziales sowie der Europäische Sozialfonds Plus fördert. Das Ziel des Projektes, das Teil des Programms „Akti(F) Plus Aktiv – für Familien und ihre Kinder“ ist: die Verbesserung der Lebenssituation und der gesellschaftlichen Teilhabe von Familien und ihren Kindern, die von sozialer Ausgrenzung und Armut bedroht sind.

Ziel des Gladbecker Projektes: die Verbesserung der Lebenssituation von Familien

Auf einer Netzwerkkonferenz der rebeq GmbH mit den Kooperationspartnern wurden die bisherigen Arbeitsansätze, Erfolge und Stolpersteine des Projektes benannt. „Als Erfolg ist zu verbuchen, dass 50 Familien mit insgesamt 121 Kindern im Projekt beraten und unterstützt werden.“ Dabei gehe es um drohende Wohnungslosigkeit, Stromsperren, Kinderbetreuung und vor allem Gesundheit. In der Nähstube, in der Kochgruppe oder im Sprachcafé könnten Kontakte geknüpft und Wissen mitgenommen werden.

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Aber auf der Konferenz wurde auch deutlich, dass „viele Sorgen der Eltern so existenziell sind und waren, dass diese Problemlagen erst reduziert werden müssen“. Ralph Kalveram lobte als neuer Beigeordneter der Bereiche Jugend, Familie und Soziales der Stadt Gladbeck das Projekt mit dem bedarfsorientierten Ansatz.

Das Familiencoaching läuft noch weitere drei Jahre. Für den nächsten einjährigen Teilnahmezeitraum sind noch Plätze für Familien und ihre Kinder, die sich in prekären Lebenslagen befinden, frei. Bei Interesse können sich Familien bei Sabine Kornfeld (Projektleitung rebeq GmbH) unter aktif@rebeq.de melden.

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