Gladbeck. CDU-Bundestagskandidat Nicklas Kappe hat seine Nicht-Einladung zum städtischen Neujahrsempfang beklagt. Nun äußert sich die Bürgermeisterin.
Bürgermeisterin Bettina Weist zeigt sich „irritiert“ über die Vorwürfe von CDU-Bundestagskandidat Nicklas Kappe. Dieser hatte kritisiert, dass er nicht zum offiziellen Neujahrsempfang der Stadt eingeladen gewesen war. Er hatte der Verwaltung und der Bürgermeisterin daraufhin „schlechten demokratischen Stil“ vorgeworfen.
Das weist Bettina Weist nun in einem Schreiben an Kappe und den CDU-Bürgermeisterkandidaten Peter Rademacher zurück. Sie erläutert noch einmal, dass die Einladung zum Neujahrsempfang allen gewählten politischen Vertretern gelte. Weil er im Rat der Stadt sitzt, war Kappes SPD-Konkurrent um das Bundestagsmandat, Dustin Tix, eingeladen.
Gladbecks Bürgermeisterin weist Vorwurf der Parteipolitik zurück
Was der Bürgermeisterin sauer aufstößt: Im Vorfeld habe Peter Rademacher sich erkundigt, ob eine Teilnahme Kappes möglich sei. Mit Verweis auf die Regeln und die begrenzten Kapazitäten habe man das verneint. Dafür habe Rademacher, so die Bürgermeisterin, Verständnis gezeigt. Umso erstaunter sei sie nun über die Reaktion Kappes.
Es gehe dabei nicht um Parteipolitik, macht die Bürgermeisterin deutlich. Sie verweist darauf, dass auch alle Bürgermeister und Bürgermeisterinnen aus dem Kreis und den Nachbarstädten eingeladen worden seien, ebenso Landrat Bodo Klimpel (CDU). Das zeige deutlich, dass die Entscheidung eben nicht parteipolitisch motiviert oder willkürlich getroffen worden sei.
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In ihrem Schreiben nimmt die Bürgermeisterin für sich in Anspruch, auf einen Stil zu setzen, der auf Respekt, Konsens und einen offenen, parteiübergreifenden Dialog setzt. Das zeige auch die Arbeit im Rat mit wechselnden politischen Mehrheiten. Daher weise sie den Vorwurf, nicht an einem demokratischen Austausch interessiert zu sein, zurück. Sollte Nicklas Kappe sich bei der Bundestagswahl durchsetzen, würde er als Abgeordneter für Gladbeck zum nächsten Neujahrsempfang eingeladen. MD
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