Gladbeck. Der Weihnachtsmarkt im Gladbecker Magazin zeichnet sich durch ein außergewöhnliches Flair aus. Zu kaufen gibt‘s Unikate und Leckereien.
Für die Weihnachtsfrauen und -männer, die im Magazin an der Talstraße den einzigen Indoor-Adventsmarkt weit und breit auf die Beine stellen, ist es eisklar: Wer noch kein Geschenk für das Fest hat, wird hier in Gladbeck ganz bestimmt fündig. Obendrein ist jedes Teil ein Unikat. Und so richtig in vorfreudige Feststimmung kommt das Publikum auch. Fans dieses Events gibt‘s immer mehr. Sie und Neugierige notieren sich am besten in leuchtendem Rot à la Rudy Rednosed im Kalender das dritte und vierte Adventswochenende: 14./15. Dezember und 21./22. Dezember.
„Wir haben im Vorjahr festgestellt, dass die Besucher schon eine Stunde früher an der Tür stehen, wenn wir um 15 Uhr öffnen“, erzählt Hausherrin Susanne A. Schalz. Also steht das Magazin an der Talstraße 11 diesmal dem Publikum bereits ab 14 Uhr offen.
Duft, Glitzer und jede Menge Unikate
Unwissende Neulinge, die die hohe, stimmungsvoll dekorierte Halle betreten, erleben eine echte Weihnachtsüberraschung: Heimelig ist‘s hier, mit all‘ den blinkenden Lichtern und verführerischen Düften. Trotz der Größe, die das ehemalige Industriegebäude hat. Und ein verführerischer Duft liegt in der Luft! Das gehöre einfach zu solch‘ einem Markt, einerlei, ob drinnen oder draußen, meint Sabine Löbbecke, die ebenfalls ihr Handwerk feilbietet.
Auch Gaumen-Freuden werden angeboten
„Es gibt Waffeln zu bestimmten Zeiten“, kündigt Künstlerin Schalz an. Dazu ein Becher Glühwein oder alkoholfreier Punsch gefällig? Diese wärmenden Tropfen sind, wie der gesamte Innen-Adventsmarkt, exquisit: „Sie stammen aus unserer Partnerstadt Dernau.“ Zu dem Dorf im Ahrtal, das im Jahre 2021 von der zerstörerischen Flutkatastrophe schwer getroffen wurde, besteht seit der allerersten Hilfe aus Gladbeck immer noch eine starke Verbindung.
Diese freundschaftlichen Bande lassen sich auch bei den kreativen Köpfen spüren, die diesen ganz speziellen Adventsmarkt auf die Beine stellen. Von der Stange ist hier nichts, das Angebot handgefertigt mit Fantasie und Liebe zum Detail. Mitorganisatorin Sandra Sump und Freundin Ute Deiters geben beispielsweise Palettenholz eine neue Bestimmung. Aus dem unscheinbaren Material kreieren die Frauen Dekoration, zum Beispiel Tannenbäume und beleuchtete Sterne – Recycling im Sinne der Nachhaltigkeit.
Beate und Paulina Sowa haben wieder handgemachte Seifen im Gepäck. Plus neue Produkte: (duftende) Kerzen. Etwas für Genießer – sei es nun per Nase oder Gaumen – ist das Angebot der Kaffee-Manufaktur Kaiserreich aus Mülheim an der Ruhr. Selbstgeröstete Bohnen lassen die Herzen der Fans, die das Heißgetränk lieben, vor Freude hüpfen.
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Sabine Löbbecke charakterisiert ihr Sortiment so: „Dies und das zur Weihnachtszeit und drumherum.“ Das sind Lampenschirme aus Architektenpapier, eigenhändig gestaltete Grußkarten nebst Umschlägen und – neu! – Heidekrautkränzchen. Die massiven Holzhäuschen hat Löbbecke „selbst geschmirgelt, gesägt, mit Acrylfarbe coloriert und imprägniert: ein Hingucker für drinnen und draußen, für Weihnachten und den Winter, für Anlässe oder einfach nur so, weil man Spaß an einem Objekt hat.
„Wenn wir unseren Markt öffnen, sind die Menschen entspannt, weil sie meistens fast alles für das Fest erledigt haben. Dann sind alle in Weihnachtsstimmung“
Wort für Wort eine eigene Idee sind ebenfalls die Bücher der Gladbecker Autorin Brigitte Vollenberg. Wer weiß: Vielleicht hat man ja an den Festtagen endlich mal Zeit, ausgiebig zu schmökern? Lesefutter finden Bücherwürmer auf diesem Weihnachtsmarkt, der jetzt seine dritte Auflage erlebt, also auch.
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Über Gladbecks Stadtgrenzen hinaus bekannt sind die Arbeiten aus Henry Trebsteins Werkstatt, vielleicht besser bekannt als Marke „Arthurkopf“. Aus Fahrradschläuchen werden stylishe Taschen, Portemonnaies und Schlüsselanhänger. Auch eine Form von Recycling. Und da wir einmal bei schicken und trendigen Accessoires sind: Die kreiert Anke Reetz ebenfalls: Taschen aus Stoff, Fell und Leder.
„Ich fände es optimal, wenn die Leute sagten: Ich fühle mich hier wohl“
Kuschelig fühlen sich die Handarbeiten an, die Stephanie Roos zum Adventsmarkt ins Magazin mitbringt: wollige Mützen, uni und auch meliert. Das Gestrickte wärmt nicht nur Köpfe, sondern auch Herzen. Susanne A. Schalz erklärt: „Die Krankenschwester Stephanie Roos unterstützt unter dem Label ,Gansmann‘ den Verein Autismus Wuppertal.“ Das Adventsmarkt-Publikum im Gladbecker Magazin darf sich auf eine neue Kollektion freuen.
Klar, dass auch Schalz Neuigkeiten präsentiert: mit Glitzer und Sternen, Gold und Silber. Mini-Alwinchen im X-mas-Look. Die Künstlerin hat sich auch ein weiteres Memory und Puzzle mit Zollverein als Motiv einfallen lassen.
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Zu entdecken hat das Publikum allemal jede Menge im Magazin. Sandra Sump denkt an die Adventsmarkt-Anfänge zurück und sagt: „Wir wollten eine schöne Zeit haben. Unser Indoor-Weihnachtsmarkt sollte nicht so überlaufen sein.“ Man sehe vertraute Gesichter, und trotzdem ändere sich auch mal etwas. So sind nicht an jedem Wochenende dieselben Stände aufgebaut.
„Wir wollten eine schöne Zeit haben. Unser Indoor-Weihnachtsmarkt sollte nicht so überlaufen sein“
Susanne Schalz weiß die fast familiäre Atmosphäre zu schätzen: „Wenn wir unseren Markt öffnen, sind die Menschen entspannt, weil sie meistens fast alles für das Fest erledigt haben. Dann sind alle in Weihnachtsstimmung.“ Sabine Löbbecke wünscht sich vor allem eines: „Ich fände es optimal, wenn die Leute sagten: Ich fühle mich hier wohl.“
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