Gladbeck. Stress: Es bleibt der Stadtverwaltung Gladbeck nur wenig Zeit für die Organisation der Bundestagswahlen. Das sind die Schwierigkeiten.
Nach dem Bruch der Ampel-Koalition in Berlin haben sich Union und SPD auf einen Termin für die vorgezogene Bundestagsneuwahl geeinigt. Der 23. Februar ist nun zur Stimmabgabe angesetzt. Eine logistische Herausforderung wird die Wahl, für Parteien und Organisationsteams. Vor Schwierigkeiten steht auch die Stadt Gladbeck.
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Eigentlich sollte am 28. September der neue Bundestag gewählt werden. „Normalerweise haben wir ja für Wahlen einen Vorlauf von gut einem Jahr“, sagt David Hennig auf Anfrage dieser Zeitung, nun seien es im Vergleich nur wenige Wochen, um den Urnengang organisatorisch zu stemmen, so der Sprecher der Stadtverwaltung Gladbeck. So müssen beispielsweise die Wahlverzeichnisse aktualisiert werden. Hennig berichtet, dass es mit den Lokalen wahrscheinlich weniger problematisch werde. Denn: „Ein Großteil befindet sich in städtischer Hand.“ Also liege die Terminvergabe und Nutzung bei der Verwaltung.
Weitere Wahllokale – in der Regel insgesamt 44 an der Zahl –befinden sich allerdings auch in anderen Einrichtungen, beispielsweise im Besitz von Kirchen. „Da müssen wir dann schauen, ob die Räume zum betreffenden Termin zur Verfügung stehen“, so der Rathaussprecher.
Hunderte Wahlhelfer werden in Gladbeck benötigt
Null Probleme bereite das Equipment. David Hennig: „Wahlurnen und Kabinen haben wir eingelagert.“ Mit helfenden Händen beim Urnengang vor Ort sehe die Verfügbarkeit nicht so sicher aus. Der Verwaltungssprecher räumt ein: „Eine Herausforderung wird, ob wir genügend Wahlhelferinnen und Wahlhelfer haben werden. Wir werden alle bisherigen anschreiben, ob sie wieder bereit wären, mitzuhelfen.“
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Und es werden einige benötigt – pro Wahl sind es ungefähr 460 Menschen. Stets seien sehr viele Beschäftigte aus der Stadtverwaltung im Einsatz, stellt Hennig fest, „knapp 220 waren es bei der vorigen Europawahl“.
„Für die Beschaffung von Stimmzetteln ist zentral die Kreiswahlleitung zuständig. Das ist für Gladbeck die Stadt Bottrop.“
„Aus der Bevölkerung können sich auch Menschen als Wahlhelferinnen und -helfer melden“, ergänzt David Hennig, beispielsweise aus Vereinen und Parteien. Sollte zum Wahltermin noch Bedarf bestehen, werde die Verwaltung einen Aufruf starten.
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Bundeswahlleiterin Ruth Brand hatte in der Diskussion um einen vorgezogenen Wahltermin unter anderem darauf hingewiesen, dass Papier für Stimmzettel und weitere Unterlagen knapp werden könnte. David Hennig berichtet für Gladbeck: „Wir stehen tatsächlich schon im Austausch mit Verlagen. Für die Beschaffung von Stimmzetteln ist zentral die Kreiswahlleitung zuständig. Das ist für Gladbeck die Stadt Bottrop. Da sind wir auf die pünktliche Belieferung angewiesen.“ Was die Organisation von Briefwahlunterlagen angehe, sei das Sache der Stadt Gladbeck.
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