Gladbeck. Ein zehnjähriger Junge ist in Gladbeck von einem Hund angegriffen worden. Das Kind musste nach dem Angriff im Krankenhaus operiert werden.
Eine Horror-Vorstellung für jede Mutter, jeden Vater: Ein zehnjähriger Junge ist in Gladbeck von einem Hund attackiert worden. Das Kind wurde bei dem Angriff schwer verletzt und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Dort musste der Junge operiert werden und wird bis heute stationär behandelt.
Der Vorfall geschah vergangenen Donnerstag gegen 16.30 Uhr auf der Wilhelm-Olejnik-Straße in Gladbeck-Butendorf. Auf Nachfrage bestätigte die Polizei den Angriff. Demnach sei der Hund aus dem Haus seines Besitzers auf die Straße gelaufen und direkt auf mehrere Kinder zugerannt. Dort habe er den Jungen gebissen. Die anderen Kinder, die mit dem Jungen unterwegs waren, riefen laut um Hilfe.
Der Hund war aus dem Haus des Besitzers gelaufen, demnach nicht angeleint
„Der Hundebesitzer und seine Partnerin sind auch gleich auf die Straße geeilt, um ihren Hund wegzunehmen“, berichtet Annette Achenbach, Sprecherin im für Gladbeck zuständigen Polizeipräsidium Recklinghausen. Der Hund war dem Paar zuvor weggelaufen, demnach war das Tier nicht angeleint.
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Der Junge erlitt Bisswunden im Bein. Ein alarmierter Rettungswagen brachte das verletzte Kind schließlich ins Krankenhaus, wo es operiert werden musste. „Der Junge wird wohl noch einige Tage im Krankenhaus bleiben müssen“, so Annette Achenbach.
Polizei ermittelt gegen den Hundebesitzer nun wegen fahrlässiger Körperverletzung
Bei dem Hundehalter handele es sich um einen 51-Jährigen aus Gladbeck. Die Polizei ermittelt gegen den Mann nun wegen fahrlässiger Körperverletzung. Die Behörde hat den Vorfall auch an das städtische Ordnungsamt gemeldet. Dort muss nun geprüft werden, ob der Besitzer fähig ist, den Hund zu halten.
„Der KOD prüft anhand der Anzeige der Polizei, ob der Hund angemeldet ist, ob der Halter alle Voraussetzungen für den Hund erfüllt und ob der Vorfall durch einen Fehler in der Hundehaltung ausgelöst wurde oder ein Unfall war“, so Stadtsprecher Simon Gerich auf Nachfrage.
Ob weitere Maßnahmen nötig sind, muss noch geprüft werden, so die Stadt Gladbeck
Der KOD selbst sei nicht bei dem Einsatz vor Ort gewesen, sondern nur die Polizei. „Aus diesem Grund liegen dem KOD noch keine genauen Erkenntnisse über den Vorfall vor“, so Gerich weiter. Weitere Erkenntnisse bekomme der KOD erst, wenn die Anzeige der Polizei vorliege. „Sobald die Anzeige vorliegt, wird geprüft, ob eventuelle Maßnahmen eingeleitet werden müssen.“
Simon Gericht weiter: „Bei schweren Vorfällen hätte die Polizei den KOD informiert und Sofortmaßnahmen eingeleitet. Dies ist in diesem Fall nicht passiert.“
Hunde dieser Rasse gelten nicht als gefährliche Hunde
Bei dem Tier, das den Jungen angegriffen hatte, handelt es sich um einen Miniatur-Bullterrier. Hunde dieser Rasse gelten im Unterschied zu Standard-Bullterriern nicht als gefährliche Hunde im Sinne des Landeshundegesetzes.
Die Aufregung in der Nachbarschaft ist groß. „Es gab ein großes Aufgebot von Feuerwehr und Polizei“, berichtet ein Anwohner. „Es werden sich hier die tollsten Dinge erzählt“, so der Leser über viele Gerüchte um den Vorfall. Er habe schon öfter von einem anderen Hundehalter gehört, dass viele Angst hätten, wenn der Besitzer mit dem Miniatur-Bullterrier rausgehe.
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